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Herwig Büchele und
Lieselotte Wohlgenannt:

Grundeinkommen ohne Arbeit


Auf dem Weg zu einer kommunikativen Gesellschaft
Europaverlag Wien - München - Zürich
Herausgegeben von der Katholischen
Sozialakademie Österreichs
© 1985 by Katholische Sozialakademie Österreichs Wien
Zweite Auflage 1985, 5.-8. Tausend
Hersteller Elbemühl Graphische Industrie GesmbH Wien
Verlags- und Herstellungsort Wien
Printed in Austria
ISBN 3-203-50898-2

Vorwort von P. Alois Riedlsperger SJ


0. Einführung: Es ist notwendig zu handeln

0.1 Ende der Arbeitsgesellschaft

0.2 Ende des Sozialstaates

0.3 Von der Quantität zur Qualität

 


Teil I


1. Warum ein Grundeinkommen ethisch gerechtfertigt sein kann

1.1 Existenzsicherung unabhängig von Erwerbsarbeit

1.2 Freiheit bedarf der Alternativen

1.3 Den eigenen Beruf finden

1.4 Lebensfreundliche Leistungen statt Leistungszwang

1.5 Die Logik des Kapitals durchbrechen

1.6 Weniger Versorgungsstaat ohne Abbau der sozialen Sicherung

1.7 Druck zu Konformität und Konfliktvermeidung wird gemildert

1.8 Zusammenfassung


Anmerkungen Teil I


2.Welche Einwände gegen ein Grundeinkommen geltend gemacht werden können

2.1 Leistungssicherung und Leistungsgerechtigkeit

2.1.1 Einwand: Wo bleibt die Gegenleistung?

Entgegnung: Reichtum und Ansehen beruhen selten auf Leistung

2.1.2 Einwand: Soll das Nichtstun gefördert werden?

Entgegnung: Nicht aus dem Elend kommt die eigentliche Herausforderung

2.1.3 Einwand: Wer verantwortet den Leistungsverfall?

Entgegnung: Humane Leistung geht über Erwerbsarbeit hinaus

2.1.4 Einwand: Eine Gesellschaft ohne Müllarbeiter und Krankenpfleger, aber reich an Schwarzarbeitern?

Entgegnung: Grundeinkommen ermöglicht gerechtere Bewertung "schlechter" Arbeit und fördert Eigenarbeit und Nachbarschaftshilfe

2.2 Verantwortlicher Gebrauch der Freiheit

2.2.1 Einwand: Wer wählt schon sinnvolle Alternativen

Entgegnung: Bevormundung ersetzt nicht das Erlernen der Freiheit

2.2.2 Einwand: Sozial garantierter Hedonismus?

Entgegnung: Hedonismus ist eine Versuchung für alle Einkommensgruppen

2.2.3 Einwand: Ist nicht Müßiggang aller Laster Anfang?

Entgegnung: Nicht der Arbeitszwang, sondern die Chance sinnvoller Tätigkeit macht Sinn

2.3 Identität und Anerkennung

2.3.1 Einwand: Wer bin ich eigentlich ohne Arbeit

Entgegnung: Identität aus der Teilnahme am Wandel der Gesellschaft

2.3.2 Einwand: Vor allen als Schmarotzer dastehen?

Entgegnung: Wo niemand an den Rand gedrängt wird, schämt sich niemand seiner Existenz

2.4 Entsolidarisierung und Isolierung

2.4.1 Einwand: Soll Ungleichheit zur Normalität werden?

Entgegnung: Mehr Gleichheit oder mehr Ungleichheit - das hängt von der Grundordnung der Gesellschaft ab

2.4.2 Einwand: Finanzierte Isolierung

Entgegnung: Demokratisches Engagement befreit aus Isolierung

2.4.3 Einwand: Soll die Auflösung von Bindungenfinanziertwerden

Entgegnung: In Frieden sich trennen können, ermöglicht frei gewählte Bindungen

2.4.4 Einwand: Wer kümmert sich in Zukunft um den Nächsten

Entgegnung: Befreit von entmündigenden Abhängigkeiten - frei für Nächstenhilfe

2.5 Abhängigkeit und Manipulation

2.5.1 Einwand: "Brot und Spiele" auf modern

Entgegnung: Je größer der Freiheitsspielraum, desto geringer die Gefahr der Manipulation

2.5.2 Einwand: Eine neue Klientel für die Verteilungseliten

Entgegnung: Ein stabiles Grundeinkommen verringert die Manipulationsgefahr

2.5.3 Einwand: Demontage des Sozialstaates oder noch mehr Bürokratie

Entgegnung: Ein zweites Sicherheitsnetz anstatt Kostenexplosion

2.6 Finanzierung und Verteilungsgerechtigkeit

2.6.1 Einwand: Mit Geld abspeisen anstatt mit Brot

Entgegnung: Nur solange Geld regiert, braucht jeder Mensch Geld

2.6.2 Einwand: Zu wenig oder nicht finanzierbar?

Entgegnung: Die zweckmäßigste Höhe des Grundeinkommens ist eine politische Aufgabe

2.6.3 Einwand: Noch mehr Steuerprogression oder noch mehr Armutskontrolle

Entgegnung: Mehr Einkommensgerechtigkeit tut not

2.6.4 Einwand: Sollen die Armen der armen Länder unsere Armen finanzieren

Entgegnung: Ein Wandel bei uns kann den armen Ländern am meisten helfen

2.7 Sinnkrise und Zukunftsangst

2.7.1 Einwand: Kann mit Geld die Sinnkrise bewältigt werden

Entgegnung: Die Offensive gegen die Konkurrenzgesellschaft eröffnet Antworten in der Sinnkrise

2.7.2 Einwand: Wird nicht die kollektive Lebensangst vergrößert

Entgegnung: Die Angst der Reichen nicht in die Angst der Armen hineinprojizieren

2.8 Zusammenfassung


3. Das Grundeinkommen als Chance zu einer kommunikativen Gesellschaft

3.1 Konkurrenzgesellschaft: Ziele verschwinden hinter den Mitteln

3.2 Das Beispiel der Agrarindustrie

3.3 Das Beispiel der Gesundheitsindustrie

3.4 Der Fatalismus der Mittel-Steigerung .

3.5 Sach- oder Herrenzwang

3.6 Auf dem Weg zu einer kommunikativen Gesellschaft

3.6.1 Der Ausbau der primären Sozialsysteme

3.6.2 Wandel der sekundären Sozialsysteme

3.6.3 Positive Verzahnung der primären und sekundären Sozialsysteme

3.7 Gegen Arbeitslosigkeit oder für die Befreiung der Arbeit

3.8 Grundeinkommen als Moment gesellschaftlicher Verläßlichkeit

3.9 Zur Theorie einer kommunikativen Gesellschaft


4. Überlegungen für mögliche Strategien

4.1 Das Wagnis der Freiheit

4.2 Das Menschenbild der Anfänger

4.3 Sicherheit will zur Initiative befreien

4.4 Der Gefahr einer Apartheidgesellschaft entgehen

4.5 Wenn das Schreckbild des sozialen Absturzes entfällt

4.6 Von wem ist Widerstand zu erwarten

4.7 Die Zweideutigkeit eines Grundeinkommens

4.8 Die Urteilskraft der Privilegierten

4.9 Der mißtrauische und der vertrauende Blick


Teil II Diskussionen, Erfahrungen, Modelle


1. Garantiertes Einkommen in Theorie und Politik

1.1 "Garantiertes Einkommen" in den USA

1.1.1 Milton Friedman: Negative Einkommensteuer

1.1.2 JamesTobin: Einkommensgarantie

1.1.3 Robert Theobald: ökonomische Sicherheit - ein neues Kapitel der Menschheitsgeschichte

1.1.4 Die amerikanische Öffentlichkeit

1.2 Garantiertes Einkommen als Thema der US-Politik

1.3 Exkurs: Speenhamland 1795 bis 1834 - Recht auf Einkommen im England der Industrialisierung

1.4 Die neuere Diskussion im europäischen Raum


2. Bürgerrente und negative Einkommensteuer: Grundtypische Vorstellungen

2.1 Bürgergeld - Soziallohn - Sozialdividende

2.2 Negative Einkommensteuer


3. Materielle Grundsicherung in Österreich

3.1 Ein dichtes soziales Netz

3.2 Unterschiedliche "Mindesteinkommen"

3.3 Niedrige Einkommen und Durchschnittseinkommen

3.4 Einkommensverteilung und Einkommensteuer

3.5 Indirekte Steuern, Sozialeinkommen und negative Steuer


4. Vorstellung von Szenarien zur Einführung eines Grundeinkommens

4.1 Annahmen über Höhe und Bezieherkreis (Übersicht I)

4.2 Sozialbudget (Übersicht II)

4.3 Finanzierung des Grundeinkommens (Übersicht III)

4.4 Direkte ökonomische Effekte (Übersicht IV)

4.5 Indirekte ökonomische Effekte (Übersicht V)


5. Vergleich der Ergebnisse der Szenarien

5.1 Wirtschaftliche Folgewirkungen

5.2 Politische Voraussetzungen für einen gesellschaftlichen Wandel

5.2.1 Welche Chancen für welche Gesellschaft

5.2.2 Politik für ein Grundeinkommen


Anmerkungen Teil II


Bibliographie