Text aus:
Herwig Büchele und Lieselotte Wohlgenannt:
Grundeinkommen ohne Arbeit
1985, ISBN 3-203-50898-2
Katholische Sozialakademie Österreich

Inhalt: Grundeinkommen ohne Arbeit

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2. Bürgerrente und negative Einkommensteuer: Grundtypische Vorstellungen

 

Im vorangegangenen Kapitel wurden verschiedene Modelle aus der Diskussion um eine materielle Grundsicherung vorgestellt und dabei die jeweils von den Autoren verwendetem Bezeichnungen benützt, ohne klare Abgrenzung. Dies soll im folgenden nachgeholt werden.

Technisch betrachtet, lassen sich alle bisherigen Vorschläge auf zwei Grundtypen zurückführen: entweder handelt es sich um einen grundsätzlich jedem Bürger beziehungsweise Bewohner eines Landes zustehenden und auszuzahlenden Betrag, oder aber das Steuersystem wird sozusagen nach rückwärts verlängert, so daß jeder Steuerpflichtige, der zuwenig verdient, um Steuer zu zahlen, statt dessen über das Finanzamt Steuer ausbezahlt erhält: "Negative" Steuer. In der Praxis sind vielerlei Mischformen dieser beiden Grundtypen denkbar, von beiden sind Elemente in unserem bestehenden Steuer- und Sozialsystem zu finden. Trotzdem gibt es erhebliche Unterschiede in der Philosophie, aus der die beiden Grundtypen hervorgegangen sind.

 

2.1. Bürgergeld - Soziallohn - Sozialdividende

2.2. Negative Einkommensteuer

 

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