Text aus:
Herwig Büchele und Lieselotte Wohlgenannt:
Grundeinkommen ohne Arbeit
1985, ISBN 3-203-50898-2
Katholische Sozialakademie Österreich

Inhalt: Grundeinkommen ohne Arbeit

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4. Überlegungen für mögliche Strategien

Neue soziale Ideen erscheinen den meisten Menschen zuerst immer in der Gestalt des "Unmöglichen". Sie erscheinen "unmöglich", weil sie noch nicht einem praktischen Test unterzogen worden sind. Der Mensch ändert sich nur ungern! Neue Denkbahnen und Wege sind ihm zutiefst zuwider. Vorschläge zu sozialem Wandel begegnen daher zuerst einem massiven Widerstand. Dieser Widerstand ist auch positiv zu bewerten. Widerstand zwingt uns, sorgsamer und verantwortlicher zu denken und zu handeln. Notwendige, tiefgreifende Verhaltensänderungen und Strukturreformen müssen so angelegt sein, daß diese Reformen nicht noch größere Übel provozieren. Widerstand kann aber auch eine unerwünschte und lähmende Wirkung ausüben. Gute und notwendige Änderungsvorschläge werden als unrealistisch und utopisch verworfen; Widerstand zerstört nur allzuleicht unseren Willen zu einem notwendigen, verantwortlichen sozialen Handeln.

4.1. Das Wagnis der Freiheit

4.2. Das Menschenbild der Anfänger

4.3. Sicherheit will zur Initiative befreien

4.4. Der Gefahr einer Apartheidgesellschaft entgehen

4.5. Wenn das Schreckbild des sozialen Absturzes entfällt. . .

4.6. Von wem ist Widerstand zu erwarten?

4.7. Die Zweideutigkeit eines Grundeinkommens

4.8. Die Urteilskraft der Privilegierten

4.9. Der mißtrauische und der vertrauende Blick

 

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