Text aus:
Herwig Büchele und Lieselotte Wohlgenannt:
Grundeinkommen ohne Arbeit
1985, ISBN 3-203-50898-2
Katholische Sozialakademie Österreich

Inhalt: Grundeinkommen ohne Arbeit

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Teil I

1. Warum ein Grundeinkommen ethisch gerechtfertigt sein kann

In diesem Abschnitt soll es darum gehen, die wichtigsten ethischen Beweggründe und Motive zu nennen, die zur Befürwortung eines Grundeinkommens angeführt werden können.

Die Einführung eines garantierten Mindesteinkommens für jeden Menschen, ohne Rücksicht darauf, ob oder nicht er etwas "tut", um es sich zu verdienen, versteht sich nicht von selbst. Einkommen in Anspruch zu nehmen, ohne "Gründe" dafür zu nennen, oder irgendwelche Symptome (Arbeitslosigkeit, Behinderung, Alkoholabhängigkeit usw.) vorweisen zu müssen, ist ohne Zweifel für die meisten unserer Zeitgenossen eine überraschende, wenn nicht sogar schockierende Vorstellung. Ein solcher Vorschlag wird auch in unseren Breiten (ähnlich wie in den USA besonders in den Jahren 1965-1973) zu einer leidenschaftlichen Kontroverse führen.

1.1. Existenzsicherung unabhängig von Erwerbsarbeit

1.2. Freiheit bedarf der Alternativen

1.3. Den eigenen Beruf finden

1.4. Lebensfreundliche Leistungen statt Leistungszwang

1.5. Die Logik des Kapitals durchbrechen

1.6. Weniger Versorgungsstaat ohne Abbau der sozialen Sicherung

1.7. Druck zu Konformität und Konfliktvermeidung wird gemildert

1.8. Zusammenfassung

 

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