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Exkurs zum Atmosphärenbegriff

Monday, September 15th, 2014

Manchmal ist es doch etwas schade, aus Texten gelöschte Abschnitte einfach dem allmählichen Verschwinden in denen Tiefen der Datenbackups zu überantworten. Der folgende Text wurde ursprünglich für meinen Beitrag zum Anfang 2015 erscheinenden, von Hanna Katharina Göbel und Sophia Prinz herausgegebenen Buch Die Sinnlichkeit des Sozialen geschrieben. In meinem Text geht es um die Umdefinition des Sinnbegriffs weg vom gemeinten Sinn nach Max Weber und hin zum Bewegungssinn. Da die hier entwickelten Überlegungen zum Atmosphärenbegriff aber eigentlich nicht besonders gut in die dortige Argumentation passt, flog er im Überarbeitungsprozess raus. Hier hat er nun seinen neuen Ort:

Die Erfahrungen des Wartens, Folgens, Begegnens und der Abwesenheit ließen sich auch über den Begriff der Atmosphäre beschreiben. Die Atmosphäre eines Bahnsteigs, eines nebligen Tags im späten Winter, einer erhabenen Aussicht oder einer verfallenen Ruine – sie alle könnten gewissermaßen als Prototypen für affective atmospheres im Sinn von Anderson (2009) stehen. Sie beziehen sich sowohl auf Materialitäten als auch auf Erfahrungsqualitäten und gehen so über reine Körperlichkeit hinaus. Bei Anderson steht dafür sowohl der Begriff des Affekts, in Anschluss an Deleuze und Guattari (1992) verbunden mit der objektiven, gegenständlichen Welt, als auch der Begriff der Emotion, verbunden mit der subjekter Erfahrung und Bedeutungszuweisung. (Anderson 2009: 80) Ähnlich wie bei Böhme (1995), hat das Konzept der Atmosphäre hier eine klare Anknüpfung an das Subjekt und an Gegenstände oder Orte und nimmt so eine vermittelnde Position zwischen Subjekt und Objekt ein. Diese Position – anknüpfend an Materialität und Wahrnehmung – macht das Konzept der Atmosphäre so spannend und potentiell fruchtbar. Gleichzeitig aber scheint dem Begriff der Atmosphäre eine merkwürdige Qualität innezuwohnen. Zum einen haftet ihm immer noch ein Element des Begriffs der Aura an, d.h. einer herausragenden Erfahrung, die sich mit besonderen Orten oder Gegenständen verknüpft. (Benjamin 1974) Zum anderen gibt es eine Verknüpfungskette Atmosphäre – Architektur – Raum, in der Atmosphären vor allem an Orte geknüpft werden. Dabei haftet dem Begriff der Atmosphäre zwar ein gewisser Aspekt der Zeitlichkeit an, diese wird aber weitgehend über den Begriff der Situation abgedeckt und so als mit einem Ort und nicht mit einer Bewegung verknüpft gesehen.
Dass diese Verknüpfung nicht notwendig ist, wird durch Böhmes Diskussion der von Personen ausstrahlenden Atmosphären (Böhme 1993: 113-114) und durch Andersons Fokus auf den Affekt, bei dem Prozessualität und das Werden von entscheidender Bedeutung sind. (Anderson 2009: 78) Trotzdem löst sich der Begriff nicht so sehr von Orten, wie es für die hier vorgeschlagene Perspektivierung des Sinnbegriffs notwendig wäre. Statt dessen ist der Begriff der Einhüllung aus mehreren Gründen angemessener (vgl. dazu Frers 2007): Erstens verweist er von vornherein auf einen Prozess. Im Unterschied zur Atmosphäre besteht eine Hülle nicht einfach schon, gleichsam außerhalb des Individuums und wird einfach betreten. Eine Hülle muss erst wachsen, angelegt oder übergestülpt werden. Zweitens ist es deutlicher, dass Hüllen mobil sind. Sie werden getragen, ergänzt, mitgenommen. Sie tragen sich ab oder halten lange. Drittens lassen sich Hüllen miteinander kombinieren oder staffeln, da sie vor allem an – bewegliche – Personen gekoppelt sind. So kann eine in eine bestimmte Stimmung gehüllte Person einen Ort betreten und dort auf andere Weise, von anderen Stimmungen eingehüllt werden. Was bei diesen Begegnungen und Vermischungen von Hüllen passiert ist dann selbst Gegenstand der Analyse. Viertens ist die Hülle nicht in der selben Weise als Sphäre überbestimmt (Anderson 2009: 80). Eine Hülle kann an unterschiedlichen Stellen verschiedene Qualitäten und Durchlässigkeiten aufweisen. Sie kann beispielsweise nach oben, unten und hinten geschlossen, aber nach vorne hin offen sein. Hüllen bzw. der Prozess der Einhüllung zeichnen sich also ebenso wie der hier umgedeutete Begriff des Sinns durch Bewegung und Beweglichkeit aus. Einhüllungen bringen auf diese Weise notwendigerweise Ausrichtungen mit sich und sind damit wiederum in die Herstellung sozialer Ordnung eingebunden. Im Unterschied zum Begriff der Atmosphäre zeichnet sich der Begriff der Einhüllung also fünftens und letztens auch dadurch aus, dass er den Zugang zum Problem sozialer Kontrolle erleichtert und weniger stark dazu verleitet, sich auf rein ästhetische Fragestellungen zu fixieren. Wie bereits oben angeführt, ist es auch möglich, über den Begriff der Atmosphäre Veränderungsprozesse einzufangen, Zusammenhänge mit Personen herzustellen und eine gewisse Mobilität abzubilden. Die eigentliche Stärke – und damit auch Verlockung – des Begriffs der Atmosphäre ist jedoch die Analyse von Orten, nicht die Analyse von Bewegungen.

Literatur
Anderson, Ben (2009) Affective atmospheres. Emotion, Space and Society 2(2): 77-81.
Benjamin, Walter (1936/1974) Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit [erste Fassung]. In Abhandlungen, Gesammelte Schriften, Band I-1. Herausgegeben von Rolf Tiedemann, Hermann Schweppenhäuser, Theodor W. Adornoandere. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 431-469.
Böhme, Gernot (1995) Atmosphäre : Essays zur neuen Ästhetik. Reihe. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Deleuze, Gilles und Félix Guattari (1980/1992) Tausend Plateaus : Kapitalismus und Schizophrenie. Übersetzt von Gabriele Ricke und Ronald Voullié. Berlin: Merve.
Frers, Lars (2007) Einhüllende Materialitäten : Eine Phänomenologie des Wahrnehmens und Handelns an Bahnhöfen und Fährterminals. Reihe: Materialitäten, Band 5. Bielefeld: transcript.

Absence matters.

Monday, March 25th, 2013

Finally! My submission to cultural geographies has passed all reviews and is available “OnlineFirst”. The article is the opener for a special issue with the title Absence. Embodiment, materiality, resistance which is edited by Lars Meier, Erika Sigvardsdotter, and me. It seems as though we’ll have to wait until at least the end of 2013 for the special issue to appear in actual print, since there are a few other issues already in the pipeline before ours.

In any case, the production of this article has both been more rewarding and more challinging than many others. The first draft did not really go into much depth regarding the critiques of phenomenology that are being challenged in this article. I opted instead for a more “hermeneutic” constructions, where a problem is posited, developed in conjunction with a few descriptive episodes and then discussed in detail in the main part of the article. But the world of English-style publishing convention has of course caught up with me (again), and necessitated major changes. I was urged to begin with the deconstructivist critique of phenomenology as being obsessed with presence and oblivious of absence, since this is the basis for John Wylie’s widely cited critique of phenomenology in the name of absence. So I had to delve into the depths of Derrida’s critique of Husserl, necessitating more Husserl reading in turn and some venturing into Lévinas. This took a lot of time and even more effort and changed the tone of the article into a much more theoretical piece, but so be it.

The good thing is that I now feel quite confident about the epistemological basis of phenomenology and its perception in other schools of thinking, granting me a much better foothold than before. This also taught me – once again, actually – that a very clear introduction, which completely focuses on placing your research in relation to other publications (in the same channel), is of crucial importance in the english-writing world of academic publishing. No amount of problem-centric argumentation will help around this. I can understand where this comes from and also see the benefits of this procedure, but it doesn’t really fit my style of thinking, as I do not like to start an argument by telling people who is think was right and who was wrong and how my argument will be better than theirs. I much prefer to home in on a problem and then present arguments considering this issue.
In any case, what was nice indeed was to see how helpful journal editors can be in communicating the often conflicting feedback given in peer review. This is a very difficult job that calls for a difficult combination of sensitivity and clear judgement at the same time. Not easy to achieve.

Here is the link to the article: http://cgj.sagepub.com/content/early/2013/02/14/1474474013477775.abstract

As usual for publications managed by Sage, the article will be available exclusively through their site for one year, after which I am allowed to host the last manuscript form on my own website. (Until then: send me an e-mail if you don’t have access and would like to take a look at the article.)

Routes book is out – toilets await.

Thursday, October 27th, 2011

Finally the book that accompanies the research project Routes, Roads, and Landscapes: Aesthetic Practices en route 1750–2015 has landed on my desk. You can peruse the table of contents and read the introduction at the publisher’s website.
book cover
The book is in an unusual format, as you can see from the image. The landscape format (haha) works really well for this, as it obviously should. What is even better, we invested the rest of the project’s funds to get the book produced with full color photographs, so that you can see the toilet buildings that feature in my article Stop, rest, and digest. Feeding people into nature in their full glory!

As with all Ashgate hardcovers, the price is much too high for individuals to pay (125 US$). So the best way to get your hands on this volume is to tell your library staff that this is a book that you would like to read and that is relevant for the library’s collection.

Hindernisse in der Übertragung von Wissenschaft vom Deutschen ins Englische.

Thursday, November 25th, 2010

Der Linguist Winfried Thielmann hat unter dem Titel Dreamliner in Richtung Scholastik einen interessanten Artikel zu Unterschieden in den Wissenschaftssprachen veröffentlicht. (Es gibt auch ein Buch dazu: Deutsche und englische Wissenschaftssprache im Vergleich: Hinführen – Verknüpfen – Benennen.) Insbesondere die Ausführungen zur unterschiedlichen Gestaltung von Einleitungen waren aufschlussreich: im Deutschen wird in der Regel eher hermeneutisch, am Verstehen orientiert, argumentiert, während im Englischen eher das Überzeugen und der Kontrast zu Anderen im Vordergrund steht. Thielmann zeigt dies an der unterschiedlichen Verwendung scheinbar vollkommen äquivalenter Wörter wie weil und because.
Die Argumentation leuchtet mir ein – so habe ich beispielsweise den neuesten Artikel, den ich zum Peer-Review einsenden will, nach Rückmeldung einer Amerikanerin vom Fach noch einmal stark umgestellt und dabei genau die von Thielmann angesprochene hermeneutisch vorgehende Einleitung zugunsten eines direkten Einstiegs in Was ist hier das neue? geopfert. Obwohl die Muttersprachlerin meinte, dass mein Englisch an sich gut genug sei, habe ich den Text dann auch noch an eine andere Muttersprachlerin zur Sprachwäsche (wie man in Norwegen passenderweise sagt) geschickt – eben weil sich der Gebrauch von Metaphern im Allgemeinen und in Adjektiv- und Substantivkonstruktionen im Besonderen in beiden Sprachen unterscheidet. Hier muss man als nicht-Muttersprachler immer extra Kosten auf sich nehmen und Mehraufwand betreiben. Der Artikel kann natürlich auch nach all diesen Maßnahmen noch so sehr aus einem anderen Duktus kommen, dass er nicht wirklich passt. (Thielmann fasst dieses Problem als mangelnde sprachliche Initiation.) Gleichzeitig kann es natürlich auch passieren, dass der Artikel im Prozess der Übertragung gerade eine bestimmte Qualität verliert, die er durch die Verwendung von Argumentationsweisen und ähnlichem erlangt hat, die eben der eigenen Sprache eigen waren. Alles nicht so einfach…

Zur Rolle der Materialität in der Kultursoziologie.

Saturday, October 9th, 2010

Bild des BuchumschlagsFür die Festschrift zum 60. Geburtstag meines Doktorvaters Helmuth Berking habe ich ein Kapitel zur Herausforderung des Materiellen an die Sinn- und Bedeutungsfixierte deutsche (Kultur)Soziologie verfasst. Nachdem ich lange über diesen Beitrag Stillschweigen bewahren musste, wurde der Band vor kurzem feierlich übergeben und ist nun auch öffentlich verfügbar – erfreulicherweise rechtzeitig zum nächste Woche in Frankfurt am Main stattfindenden deutschen Soziologiekongress. Der Titel des beim Campus Verlag erschienen und von Sybille Frank und Jochen Schwenk herausgegebenen Bandes ist: Turn Over. Cultural Turns in der Soziologie. Der Titel meines Kapitels ist: Abfall & Eleganz: Materialität vs. Kultur?
Mir hat das Schreiben dieses Kapitels ausserordentlich viel Freude bereitet. Zum einen, weil ich endlich einmal wieder aus dem vollen Reichtum der deutschen Sprache schöpfen konnte und zum anderen, weil ich für diesen Beitrag stilistisch nicht durch die Konventionen des Peer-Review Verfahrens eingeschränkt worden bin. So konnte ich mich ganz auf die Verknüpfung von Inhalt und Ausdruck konzentrieren. Um so mehr hat es mich erfreut, dass ich auch schon sehr positive Rückmeldung zu diesem Kapitel bekommen habe. Auch sonst hat der Band einige sehr schöne Beiträge zu bieten, so dass ich es nur empfehlen kann, mal einen Blick hinein zu werfen.

Space, materiality and the contingency of action – now available as PDF and epub.

Thursday, October 7th, 2010

The study Space, materiality and the contingency of action : A sequential analysis of the patient’s file in doctor—patient interactions, which was originally published in Discourse Studies 11(3), pages 285–303 (DOI: 10.1177/1461445609102445), is now available for free on my website. The licensing terms of the publisher (SAGE) allow authors to make their contributions available on their website one year after the original publication. For this purpose, I have taken the original text that was later published in the journal, re-layouted it and exported it both as a PDF (download PDF file) and as an ebook (download epub file). I hope you enjoy reading it and I am very happy to provide free access to my scientific work, which has been payed for by German and US American taxpayers (since I have worked on it while being at Universities in the USA and in Germany). Here comes the abstract:

Focusing on the multi-dimensionality of interactional settings, this study analyzes how the material world is a significant factor in the sequential co-production of the video-taped doctor—patient interactions. The analysis shows how a material artifact, the patient’s file, is relevant in two ways: a) as a device which is employed in the sequential organization of the interaction. The patient’s file is being used in the contexts of topic development and topic change. b) The file with its specific physical and symbolic features is being co-produced and contested by both actors as a knowledge reservoir. Further inspection of the interactions in concert with theoretical reflections of the role of space and materiality suggests that interactions should be interpreted as happening in spatially arranged constellations of material objects and actors. In these both rigid and flexible constellations boundaries are established, access is distributed, and meaning is solidified.

Herausfordernde Materialitäten : Gegenstände, Methoden, Konzepte.

Wednesday, October 7th, 2009

Gestern habe ich in meinem Postfach hier in Oslo die neueste Ausgabe der Berichte zur deutschen Landeskunde gefunden. Das mag merkwürdig erscheinen, war aber schon heiß ersehnt, denn es handelt sich um das Themenheft Materielle Welt in der Humangeographie, für das ich einen Beitrag eingereicht habe. Den musste ich nach dem Peer Review noch einmal überarbeiten, aber nun erblickt er das Licht der Welt. Sollte man ein sozialwissenschaftliches Interesse am Themenfeld Materialität haben, dann lohnt es sich sicher, einmal eine Blick in das Themenheft zu werfen – die Berichte sind in den meisten deutschen Universitätsbibliotheken verfügbar.

In this article I engage with the challenges posed by studying materialities on several levels. Firstly, I delineate the potential problems that can arise when one is using a category like materiality which has the potential of becoming a deterministic factor in the analysis. While often being naturalized instead of being politicized, it has to be understood as being integral to social practices. Secondly, using video-analysis, I demonstrate the methodological challenges of working with materialities. Thirdly, I emphasize the importance of temporality. Materialities unfold their specific qualities only in temporal processes that encompass actors, things and others. Fourthly, I present the phenomenologically anchored concepts envelopment and Wahrnehmungshandeln (perception-action), showing how materialities participate in perception-actions. Finally, I investigate how an open approach to the challenges of materiality prioritizes ambivalences instead of dichotomies in the analysis

Die vollständige bibliografische Angabe lautet:
Frers, Lars (2009), Herausfordernde Materialitäten : Gegenstände, Methoden, Konzepte, Berichte zur deutschen Landeskunde, 83(2), S. 177-191.

Video research in the open. Encounters involving the researcher-camera.

Tuesday, August 4th, 2009

cover of the book 'Video Interaction AnalysisA few months ago, the book Video Interaction Analysis – Methods and Methodology, edited by Ulrike Tikvah Kissmann has been published. Since this is my first purely methodological publication, I am really looking forward to see how it is received. The opening paragraph of my chapter reads like this:

Filming is an encounter. The person wielding the camera, the camera itself, and the people and things around them enter a dynamic relationship. This relationship unfolds itself according to the rules set by the social, spatial, and material features and practices that constitute it. These features and practices constitute it, but they do not determine it in a linear way – too many contingencies enter the interaction process, disrupting, changing, or reorienting it. […] In this essay, I will focus on the surprising, unplanned side of doing video research, pointing out both the risks and the opportunities that are part and parcel of filming non-staged everyday life in public settings.

After discussing how I am located in the social field as a researcher – in connection to Bourdieu’s discussion of the social field – I switch dimensions and start to discuss my position in the material field:

But what about the position in the material field? Is that not the same thing as the geographical location? In the way that materiality is conceptualized for this essay, there is more to this position than physical location. Drawing both on Merleau-Ponty’s phenomenology of the body (Merleau-Ponty, 1962; Merleau-Ponty and Lefort, 1968) and on works published in the wide field of science and technology studies (Garfinkel et al., 1981; Latour, 1987; Pickering, 1995), I want to propose that the position I take as a bodily actor in the material field at least temporarily becomes that of a hybrid of man and machine: a camera-researcher. The way I position myself is guided by the way I observe with and as the camera, by the way the camera observes with and as me.

These are the two main conceptual vectors which propel the discussion forward: a focus on the open-ended encounters that constitute the field work itself, and an STS focus that helps the analysis to not take the camera itself for granted, making it disappear behind the hand and the eye of the researcher. Equipped with this two vectors, I try to thrust into some problematic aspects of ethnographic research in general and of video-based research in particular.

My first peer-reviewed article: now available!

Tuesday, June 9th, 2009

It might seem strange that one can have a PhD degree for two years and still not have published a single peer-reviewed article. Strange especially to those who are used to the social science biz in the English-speaking world. Well, things are different in Germany. You will find lots of highly successful and respected people who publish almost exclusively in book form – either by writing complete monographs or by contributing chapters to edited volumes. I do not find anything wrong with this culture (except for the fact that publications will usually be German only and that only little non-German debate will be acknowledged in many of these publications). But, as everybody that is on the academic job market these days knows: those darned international peer-reviewed articles are what job descriptions and scholarship programs request with growing force.

Because of that pressure, I decided to overcome my reservations and prior frustrations regarding peer-review. As always, once you have jumped on a new ship, you like it and think it is the best thing in the world. So now I am happy to be able to say: I am one of them! A real scientist with a peer-reviewed publication in a well ranked international journal. So, this is a cause for celebration for me. In addition, getting this published also showed some of the good sides of peer-review, since I got really useful and encouraging feedback, which definitely improved the article.

The article is called Space, materiality and the contingency of action: a sequential analysis of the patient’s file in doctor—patient interactions and it has been published in the June 2009 issue of Discourse Studies. This is the abstract:

Focusing on the multi-dimensionality of interactional settings, this study analyzes how the material world is a significant factor in the sequential co-production of the video-taped doctor—patient interactions. The analysis shows how a material artifact, the patient’s file, is relevant in two ways: a) as a device which is employed in the sequential organization of the interaction. The patient’s file is being used in the contexts of topic development and topic change. b) The file with its specific physical and symbolic features is being co-produced and contested by both actors as a knowledge reservoir. Further inspection of the interactions in concert with theoretical reflections of the role of space and materiality suggests that interactions should be interpreted as happening in spatially arranged constellations of material objects and actors. In these both rigid and flexible constellations boundaries are established, access is distributed, and meaning is solidified.

It is a real conversation analysis (CA) piece, something that I am quite proud of since I really enjoy CA even though I do not have the opportunity to work in this field as much as I would like to.

Feuer aus den Schützengräben.

Tuesday, April 7th, 2009

In einem kurzen Essai zur Einleitung von Merleau-Pontys Phänomenologie der Wahrnehmung habe ich zu Anfang meiner Beschäftigung mit der Phänomenologie geschrieben, dass ich befürchte, in das Feuer disziplinärer Schützengräben zu geraten. Das ist nun passiert. Im Sinne des Rechenschaft Ablegens auch und gerade über die dunkleren Seiten des wissenschaftlichen Alltags will ich hier nicht nur von positiven Rezensionen berichten.
Der Beschuss kam aus unerwarteter Richtung: von Seiten phänomenologisch orientierter Sozialwissenschaft und also nicht von Vertretern etablierterer Theorierichtungen. Die Besprechung stammt von Jürgen Hasse und ist in der Geographischen Zeitschrift (95: 105-106) abgedruckt worden. Die Werbung, die mein Verlag aus der Rezension von Jürgen Hasse herauskondensiert hat, hat mich vorgewarnt: Die Frage nach der Rolle der Materialitäten in der sozialen Welt kann nicht wichtig genug genommen werden. Sich diesem Thema gewidmet zu haben, ist Verdienst des Autors. Mehr Lob als das ist leider nicht zu finden… Aber ich schätze die Arbeiten von Jürgen Hasse eigentlich, weshalb ich mich hier auch noch ein wenig mit dem Inhalt seiner Kritik auseinandersetzen möchte. Dazu ein beispielhafter Absatz:

Phänomenologie kann nicht ohne saubere Begriffsarbeit gelingen! Das zeigt auch der Gebrauch des am Verständnis der Astronomie (!) orientierten Begriffs der »Konstellation«. Als Konstellationen werden nämlich die untersuchten Fähr- und Bahnhofsräume beschrieben. Der Begriff der Konstellation betont Einzelnes einer messbar-relationalen Ordnung im Gefüge anderer Dinge und menschlicher Körper. Der erkenntnistheoretische Effekt des Konstellations-Begriffs ist die denotative Isolierung. Ein solcher Blick passt nicht zur Methode der Phänomenologie, die Zusammenhängendes verstehen will und darin jedem erkenntnistheoretischen Atomismus entgegentritt. Die Dinge und Menschen ganzheitlich zusammenhaltenden Bedeutungsgefüge wären mit dem Begriff der »Situation« sicher wirkungsvoller zu analysieren gewesen.

Jürgen Hasse hat selbstverständlich völlig Recht, wenn er sagt, dass der Begriff der Konstellation – insbesondere in der Art in der ich ihn verwende – nicht zur Methode der Phänomenologie passt. Situation wäre in der Tat das passendere Konzept. Aber eine der wichtigsten Lehren meines wissenschaftlichen Arbeitens, meiner Auseinandersetzungen mit allerlei Kritischer Theorie, Konstruktivismus, Linguistic Turn und den Post…ismen ist, dass eine theoretische Einseitigkeit nicht nur in vielerlei Hinsicht fragwürdig ist – weil sie immer bestimmte Aspekte ausblendet und weil sie Unstimmigkeiten einfach ignoriert oder als nebensächlich abtut –, sondern weil eine theoretische Einseitigkeit darüber hinaus auch weniger produktiv ist und gerne zu vorhersagbaren Ergebnissen führt.
Selbstverständlich macht es wenig Sinn, Begriffe und Theorien einfach bunt ineinander zu würfeln. Die Einhüllenden Materialitäten waren ein Versuch, die Chancen einer Kombination und Konfrontation unterschiedlicher theoretischer und methodologischer Vorgehensweisen gezielt herauszuarbeiten und unter ständiger Reflexion und Selbstverortung und in Auseinandersetzung mit dem im Feld gesammelten Material zu zeigen, was sich wie kombinieren lässt und wo die Grenzen solcher Kombinationen sind (zu den Grenzen des Konstellationsbegriffs siehe beispielsweise S. 135-136 und die Gegenüberstellung zum Begriff des Gemenges auf S. 259-264).
Ich werde natürlich nicht aufhören, dieses Ziel zu verfolgen und wahrscheinlich werde ich in Zukunft zwei Wege verfolgen: in einigen Publikationen radikal und pointiert Unterschiedliches zusammen zu führen und in anderen Publikationen besonders vorsichtig und abwägend zu argumentieren. Beides hat seine Vorteile und beides wird bei unterschiedlichen Leuten auf Zustimmung und/oder Ablehnung treffen. Es wird natürlich auch weiterhin Leute geben, denen beides nicht passt. (Ich habe den Eindruck gewonnen, dass es hier auch eine Art von generationsbedingt unterschiedlicher Rezeption gibt.) Glücklicherweise bereitet mir sowohl das vorsichtige Argumentieren als auch das Poltern Freude beim Schreiben. Noch glücklicher schätze ich mich allerdings, dass die Rückmeldung, die ich sonst auf mein Buch bekommen habe, so positiv und mich bestärkend war.

Review for Encountering Urban Places in Environment and Planning D : Society and Space.

Tuesday, September 30th, 2008

Yay! Today, my favorite academic journal has published a review of the book Lars Meier and I have edited one year ago. The review was written by Sara Westin. If your university has subscribed to Environment and Planning D, then you can download the review here: DOI 10.1068/d2605rvw. For those who are not in such a lucky position I will to post two snippets from the review – the first about the book as a whole, the second about the chapter written by yours truly:

The different texts can be read as freestanding articles, but what bind them together—except for the focus on the urban encounter and the use of the visual—are the explicit or implicit references to the works of Lefebvre. This is a clever editorial arrangement that results in something more than the sum of all parts. Last but not least, it is uplifting to take part in urban research that to such a high degree is produced outside the Anglo-Saxon context: only three of the ten contributors are working in universities in the United States (not a single one in the UK or in Canada). The non-Anglo-Saxon focus, which is not something that is made explicit by the editors, is to a certain extent reflected in the choice of examples as well as in the bibliographies […] Conclusively, although slightly overpriced, Encountering Urban Places is an interesting book that provides not only a rematerialization but also a diversification of the urban research tradition.

I find Encountering Urban Places incredibly inspiring since it offers a range of interesting ways to explore the multidimensionality of everyday encounters and how these encounters may play a part in the production of places. Here I especially want to mention Frers’s concept of ‘envelopment’—an analytic tool which can be used to understand the constant interaction between things and people that characterizes everyday urban encounters and to evoke a sense of what we experience and help understand why we do certain things (page 44). The concept refers to the process that unfolds when we are moving around in the city. As we enter different social – material – spatial constallations we are constantly enveloped by impressions—all of which configure our behaviour. However, Frers stresses, this is not a passive process—we are not just being enveloped by our surroundings, we are also enveloping ourselves. By drawing on Maurice Merleau-Ponty, Frers challenges the Cartesian mind – body dichotomy as well as the division between agency and perception: our intentions, our mood, our corporal condition all play crucial parts in the envelopment process since they filter our perception, which in turn guides our actions. Frers analysis focuses on the in-between space—the envelope—that extends into both actor and surrounding. The concept does not refer to an object in the real world (page 34), but rather to a constantly changing process which although subtle, is extremely powerful since it restrains and enables action.

We’re of course really, really glad about getting such a positive review! Hopefully it will attract some new readers for our book. :) In any case it provides a lot of motivation to see that people enjoy the fruits of the work that has been invested into this volume by all of its contributors.

The frustrations and delights of peer-review.

Tuesday, September 23rd, 2008

About a week ago, the editor of the journal Discourse Studies told me that a paper which I submitted has been favorably reviewed and that it will be published after I re-work my paper according to what the anonymous reviewer has suggested. In itself, that already is great news! It was even more wonderful for two reasons:

  1. I had submitted a paper that was practically identical to this one to another journal quite a while ago. The paper was based on a study that I did for a class on conversation analysis offered by Douglas Maynard during my graduate year in Bloomington. I mentioned this in my letter to the editor of the journal, and I also mentioned that because of this and because of privacy issues, I did not have easy access to the videos that are analyzed in the paper. I wanted to tell this, because I think that this kind stuff should be said and that honesty in science would be rewarded. However, the opposite was the case and the first point of criticism was that the paper is closer in form to a term paper instead of a journal article. It was not even forwarded to an anonymous reviewer. When I got this reply, I was so frustrated that I tried to push this paper into the lowest recesses of my existence. Which did not work, unsurprisingly. In the course of time, frustration turned into resolve and I decided to resubmit the paper (adding a few good references that I found in the meantime) without mentioning that it is based on a student paper and that I do not have direct access to the videos anymore. (The latter being the second and a more important reason for rejecting the paper. But if a reviewer would have stated that something is missing and that I should re-examine the video data, then I would done so, of course.) I guess this is a lesson about gate-keeping in peer-review and about how even well-meaning people might not approach something neutrally if they have negative preconceptions about its origins…
  2. Because of the frustration that was generated after this rejection, I had very little trust in the whole peer-reviewed journal business. Therefore it was a pleasant surprise for me to read the review for my paper: it took my propositions seriously and then found parts of the paper that did not live up to the analysis that I develop in the rest of the paper. Thus it encouraged me to strengthen my argument – instead of watering it down by requesting to add another perspective or authors X and Y. This has definitely contributed in re-building my trust in the scientific review process. Thanks a lot for that to the editor and to my anonymous reviewer.

Since the post-peer-review paper overhaul is done and has been accepted, the paper will be available early next year under the title Space, Materiality, and the Contingency of Action in Discourse Studies 11(2). Since SAGE’s copyright agreement allows for an online publication one year after the print version has seen the light of day, I will be able to put the full paper online at this site in 2010.

Finally, I want to thank Charles Antaki, who read the old student paper that I put online several years ago and who encouraged me to re-work and publish it. Without this support, I would probably not have been courageous enough to try to get this paper published at all. In addition, I want to thank Elizabeth Nelson, a class-mate from Bloomington, who corrected and polished my English before I submitted the paper for the first time.

Erste Besprechung zu Einhüllende Materialitäten.

Tuesday, September 16th, 2008

Hocherfreut bin ich heute in meiner Linkstatistik auf einen mir bislang nicht bekannten Verweis gestoßen und habe auf der betreffenden Seite dann eine Besprechung meines Buchs entdeckt. Das lässt natürlich erst einmal den Puls in die Höhe schnellen. Glücklicherweise konnte die Aufregung in Freude umschlagen, denn unkultur schreibt unter anderem: Das Buch “Einhüllende Materialitäten. Eine Phänomenologie des Wahrnehmens und Handelns an Bahnhöfen und Fährterminals” stellt für mich eines der innovativsten Projekte dar, dass mir in der letzten Zeit untergekommen ist. Besonders gefreut habe ich mich aber über diesen Abschnitt:

Nicht nur die Art der Darstellung – die Arbeit ist durchweg flüssig geschrieben – gerade die Methodologie ist gut. Der Autor beschreibt nicht nur sehr ansprechend seine Forschungsergebnisse; nebenbei legt er den Arbeits- und Entstehungsprozess der eigenen Studie offen. Notizen aus dem Feldtagebuch etwa, die die Forschung transparent machen. Außerdem sind die Videos, die im Buch ausgewertet werden, auf der Homepage des Autors dokumentiert. Im Gegensatz zu manch zweifelhaften Methoden der Feldforschung ist diese Methode nicht nur innovativ, sondern aussagekräftig hinsichtlich der Interaktion Mensch-Maschine.

Danke, unkultur! Das motiviert mich sehr und bestärkt mich in der Hoffnung, methodologisch auf dem richtigen Weg zu sein. :)

Forschungsplan.

Friday, March 21st, 2008

Für meine leider erfolglose Bewerbung als Free Floater an der Göttinger Universität (bei der mir das ganze Exzellenzgerede mal wieder übel aufgestoßen ist) habe ich mir die Freiheit genommen, einen Forschungsplan ohne Literaturangaben einzureichen. Wenn schon frei treiben, denn auch wirklich und mal fort mit akademischen Konventionen!
Diesen Forschungsplan habe ich jetzt von Bewerbungsjargon (Selbstanpreisungen, Verortungen im Göttinger Forschungsumfeld, andere Lobhudeleien) befreit und online gestellt, denn eigentlich hat es mich vorangebracht, mir mögliche Zukunftsperspektiven bzw. eine Fortsetzung des Forschungsprojekts auszudenken. Aus dem Bewerbungsschreiben ist jetzt ein programmatisches Statement geworden, das vielleicht auch für Andere interessant sein könnte – entweder, weil das Projekt inhaltlich relevant ist, oder weil man mal schauen möchte, wie andere solche Projektpläne schreiben. Der Titel ist Materialität und soziale Ordnung – Inselgesellschaften im Klimawandel. Wie immer gilt auch für diesen Text: über Rückmeldung freue ich mich.

Selling science.

Tuesday, March 18th, 2008

Yay! It seems that the book Lars and I edited last year sells well. This morning, Dr. Meier sent me the link to our book’s page at amazon.co.uk. I opened it and marveled: we really seem to be doing well, at least much better than I expected. Then again, the amazon sales rank is always a moving target, so tomorrow we could be out of the charts again… Nonetheless, we want to take this as an opportunity to thank all of the contributors to Encountering Urban Places – and the unknown reviewer who thought that our book proposal sounds promising.

Essays zu Dingen.

Sunday, February 17th, 2008

Dank der aufgeschlossenen Mitarbeit von den Studierenden, die im letzten Sommersemester in meinem Seminar Materialität & Dinge, Wahrnehmung & Handeln einen Schein gemacht haben, kann ich jetzt fünf Essays zu verschiedenen Dingen ins Netz stellen:

Es gibt auch eine Übersicht zum Seminar. Viel Spaß beim Lesen!

Wooooot!

Wednesday, December 19th, 2007

It arrived only a few hours after I posted the last entry – time to celebrate!

I’m so excited!

Tuesday, December 18th, 2007

… and I just can’t hide it. I know, I know, I know, you’ll be here!
I just got the news that my book has arrived in Darmstadt. Now I have to go up to the post office here in Oslo every other hour to check if it has arrived here, too!

Einhüllende Materialitäten – bald bei Ihrem Buchhändler.

Friday, June 22nd, 2007

Einband des Buches Einhüllende Materialitäten von Lars FrersWer den Herbstkatalog des Transcript Verlags sorgfältig studiert hat, wird es schon bemerkt haben. Für alle anderen (also quasi alle) gibt es die Ankündigung jetzt auch im Internet: Einhüllende Materialitäten : Eine Phänomenologie des Wahrnehmens und Handelns an Bahnhöfen und Fährterminals. Mit kurzem Werbetext und – vor allem – dem hier gezeigten kleinen Vorschaubild des Einbands. Es ist so spanned, man glaubt es kaum! Dann will ich mal gleich weiter machen mit meinen Überarbeitungen, Kürzungen und Korrekturen, damit das Büchlein im November auch wirklich in Topform erhältlich ist.

Schlechte Herstellung im Campus Verlag.

Saturday, March 17th, 2007

Lieber Campus Verlag, ich finde die Umschlags- und Titelgestaltung von Deinem Buch wirklich ganz ansehnlich. Aber, um ehrlich zu sein, ich habe noch nie ein dermaßen mies gesetztes Buch von einem großen, eigentlich angesehenen Verlag in der Hand gehabt. Ich fühle mich nicht wegen mittelprächtiger Typografie zu diesem Eintrag genötigt, zwei bestimmte Dinge lassen mir den Kamm schwellen, wenn ich Dein Buch in die Hand nehme:

  1. Wenn ei ne Wort tren nung über ei ne Sei ten gren ze hin weg geht, fehlt der Bin de strich. Und zwar im mer.
  2. Am Ende von mehreren Kapitelüberschriften scheint jemand ein Sonderzeichen gesetzt zu haben, das sich im Druck als ungefähr n-breite, graue Fläche über die gesamte Zeilenhöhe erstreckt.

Das sind Fehler, die einem derart in die Augen stechen, dass es mir vollkommen unverständlich ist, wie so etwas in den Druck kommen kann. Über die vielen Rechtscheibfehler wollen wir mal den Mantel des Schweigens breiten. Von Zeichensetzung, Groß-, Klein- und Getrenntschreibung hab ich zum Glück keine Ahnung, so dass mir solche Fehler nicht auffallen würden. Würde ich bei einem solchen Verlag ein Buch veröffentlichen wollen? Eigentlich nicht. Wenn da nicht so inhaltlich wundervolle Bücher wie Alain Ehrenbergs Das erschöpfte Selbst : Depression und Gesellschaft in der Gegenwart erscheinen würden… Ein Buch, dass in jeder anderen Hinsicht überzeugt, wichtig ist und sich gut liest.