Archive for October, 2011

Routes book is out – toilets await.

Thursday, October 27th, 2011

Finally the book that accompanies the research project Routes, Roads, and Landscapes: Aesthetic Practices en route 1750–2015 has landed on my desk. You can peruse the table of contents and read the introduction at the publisher’s website.
book cover
The book is in an unusual format, as you can see from the image. The landscape format (haha) works really well for this, as it obviously should. What is even better, we invested the rest of the project’s funds to get the book produced with full color photographs, so that you can see the toilet buildings that feature in my article Stop, rest, and digest. Feeding people into nature in their full glory!

As with all Ashgate hardcovers, the price is much too high for individuals to pay (125 US$). So the best way to get your hands on this volume is to tell your library staff that this is a book that you would like to read and that is relevant for the library’s collection.

Gestärkt.

Tuesday, October 25th, 2011

Zum Monatswechsel ist meine Zeit an der Universität Hamburg abgelaufen. Zeitverträge sind besser als gar keine Verträge, aber sie bieten keinerlei Sicherheit, keinen Halt in Zeiten unsicherer Zukunftsaussichten am akademischen Arbeitsmarkt. Wenn einem der Arbeitsmarkt keinen Halt bietet und das Leben deshalb auch keinen festen Ort findet, ist es um so wichtiger, auf andere Weise den sonst bald arg gebeugten Rücken gestärkt zu bekommen. Sonst wird man irgendwann so krumm, dass man sich gar nicht mehr aufrichten und anderen in die Augen blicken kann.

Glücklicherweise hat sich diesen Monat bei zwei Gelegenheiten gezeigt, dass das Wagnis meiner Dissertation bzw. der dazugehörigen Buchveröffentlichung sich gelohnt hat. Sowohl auf der 3. Tagung des Atmosphärennetzwerks in München als auch auf der Konferenz Materialitäten in Mainz bin ich jeweils von mehreren Leuten angesprochen worden, die mein Buch gelesen haben und denen es sehr gut gefallen hat. Das ist ein fantastisches Erlebnis und gibt einem Mut. Ich interpretiere diese Rückmeldung so, dass es sich lohnt, offen zu sein, Risiken beim Schreiben einzugehen und sich nicht vorschnell vermeintlichen Standards des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens unterzuordnen, sondern in jedem Fall auf’s Neue zu entscheiden, was man wie ausdrücken kann und will – und auch mögliche Schwächen des eigenen Arbeitens einzuräumen. Das mag einem nicht unbedingt sofort Anerkennung und einen Job verschaffen, beim Peer Review habe ich damit auch noch keine guten Erfahrungen gemacht, aber es ist besser, richtiger und vermutlich auch wahrer.

In gewisser Weise habe ich die Arbeit von Anfang an aus meiner Perspektive bzw. aus Perspektive meiner Generation geschrieben – nämlich aus einer deutlich spürbaren Unzufriedenheit mit der wenig selbstkritischen und sich dabei um so wissenschaftlicher gerierenden etablierten Sozialforschung in Deutschland. Ich hatte dabei wichtige Mitstreiter im Graduiertenkolleg und einen für Experimente offenen Doktorvater, ohne die ich den Mut für die Arbeit, wie sie jetzt steht, nicht aufgebracht hätte. Das hilft aber alles wenig, wenn die Arbeit erst einmal vom Tisch, der Titel verteidigt und die Postdocstelle ausgelaufen ist.

Dann wird es um so wichtiger, wenn einem Andere mit ihrem Lob den Rücken stärken. Das waren zuerst die anderen Jungen und das sind auch immer noch und vor allem: Doktorandinnen, Masterstudenten, frischgebackene Doktorinnen. Für sie und mich habe ich diese Arbeit geschrieben. Ihre positive Rückmeldung ist mir am wichtigsten. Allerdings kann ich nicht verhehlen, dass es in einer derart prekären Lage auch wichtig wird, die frohe Kunde darüber hinaus von Leuten mit grauen Schläfen und eigenen Büros zu hören – das ist auf den vergangenen beiden Tagungen eigentlich das erste Mal passiert und das gibt mir Hoffnung, dass sich die Arbeit an den Wurzeln auch langsam in den mehr oder weniger welken alten Ästen und Baumkronen bemerkbar macht.

Mal schauen, wie es weiter geht. Bis dahin möchte ich mich in voller Ernsthaftigkeit bei allen bedanken, die mir Lob ausgesprochen und mir so Mut gemacht haben – ohne das würde ich nicht so weitermachen können. Danke.

Impressive landscapes. Entanglements of nature and culture.

Friday, October 14th, 2011

The end of the road. This was the name of the symposium that ended the research project that I was involved in beginning in 2009. The symposium reflected the contents and the atmosphere of the project in an excellent way and I was very happy to be able to present my contribution to the project as well. The presentations were done pecha kucha style, to keep them short but also visually rich. Since the material that I collected for my research has great visual strength, this format suited me so well that I decided to make a recording and put the presentation online. I hope you enjoy it!

(Thanks to Andi Schmidmeister and Kerstin Bornholdt for the company and the reflections that they offered during our trips to Hereiane and the Stegastein platform!)