Heute hat jemand nach wer hat den Ozean erfunden gegoogelt und ist in diesem Blog gelandet. Sehr hübsch. Ich weiß nicht, ob ich es bedauern soll, die Antwort nicht zu wissen…
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Schöne Suche.
Wednesday, April 30th, 2008Das Buch, das ein Film sein will.
Wednesday, October 26th, 2005Gestern Abend habe ich die Lektüre eines meiner Geburtstagsgeschenke beendet (leider ohne Widmung, aber ich begebe mich mal auf dünnes Eis; es war wohl von Christian, Maja, Markus und Meike – takk!). Es handelt sich um den Titel Der Schwarm von Frank Schätzing. Ich war überrascht, ein Buch dieses Typs – eine Mischung aus Deep Sea Science Fiction und Thriller – von einem deutschen Autor gemacht zu sehen. Natürlich gibt es wenig gute Gründe für diese Überraschung, da es wahrscheinlich an ordentlichen deutschen SF-Autoren nicht mangelt, wie ein Blick in die leider eingeschlafene Reihe Phantastische Bibliothek des Suhrkamp Verlags schnell zeigt. Nichtsdestotrotz. Frank Schätzing hat sich allerdings weniger an deutsche SF Traditionen angeschlossen, als sich dem amerikanischen Format zu widmen. Leider nicht dem Format eines Ray Bradbury oder Arthur C. Clarke (letzterer hat einige schöne Kurzgeschichten und Romane zur Tiefsee veröffentlicht), sondern eher dem Format von Hollywoods SF Kino Megasellern, die in dem Buch auch immer wieder erwähnt und zitiert werden. Das ganze Buch ist wie eben einer dieser Filme aufgebaut. Das heisst auch, dass es spannend und effektvoll ist. Aber gibt es darüber hinaus noch etwas, das mich anspricht? Die Sache mit dem Schwarm ist fein und eine gute Idee – allerdings sind kollektive Intelligenzen und die Menschheit bedrohende Schwarmwesen nun wahrlich nichts neues. Immerhin, sauber ausgeführt. Was mich noch am meisten gestört hat sind die öko-philosophischen Platitüden, die einigen Akteuren in den Mund gelegt werden. Das würde doch, bittesehr, die Story für sich erzählen können, ohne das es ständig ausgesprochen werden müsste. Diese Plumpheit ist ein Problem vieler Drehbücher – wie Olli mich zu sehen und hören gelehrt hat – und dieser Roman giert geradezu danach, verfilmt zu werden. Dann und wann wird auch die Science
in dieser Fiction zu lehrbuchmäßig vorgestellt… Ich habe den knapp 1000-seitigen Roman innerhalb weniger Tage durchgelesen, fesselnd war er also schon. Aber angesichts all der besseren Bücher, die man so lesen könnte, kann ich eine keine unbedingte Leseempfehlung aussprechen.