everyday. periphery.

Gestern waren wir in Bruce Allmächtig. Der Film hat berechtigterweise nur eine Bewertung von 6,5 von 10 möglichen Punkten in der IMDb, ich würde ihn sogar noch schlechter Bewerten. Warum? Weil ich eh kein besonders großer Fan von Jim Carey bin und weil der Film eine so unangenehme individualistische Ideologie verbreitet. Bruce wird mit göttlicher Macht ausgestattet. Was tut er damit? Nur Dinge, die sich und sein privates Umfeld betreffen (und dabei noch die gesamte Umwelt in Mitleidenschaft ziehen und nahezu anarchistische Verhältnisse herbeiführen). Nachdem er damit konfrontiert wird, sieht er sich völlig außerstande, diese allgemeinen Probleme zu lösen. Natürlich geht alles gut aus, doch auf dem Weg zum Happy End in Zweierbeziehung und Angestelltenverhältnis verlangt Gott von Bruce noch ein Gebet zur Anerkennung seiner Macht. Erst betet Bruce für den Frieden auf Erden; dieses Gebet lehnt Gott jedoch mit den Worten ab, das sei ja allenfalls ein gutes Gebet für eine Misswahl. Derart zurechtgewiesen betet Bruce dann schließlich nur für sich beziehungsweise für seine Exfreundin. Ergo, sei nicht am Gemeinwohl interessiert, da kann man als einfacher Mensch eh nichts machen. Lebe Dein privates Interesse und es wird schon alles Gut werden. That’s the way the cookie crumbles.
Nichts desto trotz gibt es einige lustige Szenen in dem Film, die sollte man in Form von Trailern und Clips konsumieren und sich Zeit und Geld für einen anderen Film sparen.