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Priv.-Doz. Dr. Heribert Hofer (40), Direktor des Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft) ist seit dem 1. September 2000 C4-Professor für Interdisziplinäre Zoo- und Wildtierkunde am Fachbereich Veterinärmedizin. Er tritt die Nachfolge von Prof. a.D. Reinhold R. Hofmann an.  

Sie haben einen Ruf an die FU angenommen. – Was haben Sie zu Semesterbeginn als Erstes getan?
Mich auf der einen Seite meinen Kollegen in der Fakultät vorgestellt, auf der anderen Seite die Mitarbeiter meines Instituts für Zoo- und Wildtierforschung kennen gelernt

Was fasziniert Sie an Ihrem Fach?
Sich immer wieder aufs Neue an der Vielfalt der Tiere, ihrer Lebensweisen und ihrer evolutionären Tricks zu begeistern. (2) Einen Beitrag zum Schutz bedrohter Populationen durch Aufklärung zu leisten

Wie erklären Sie Ihr Fach und Ihre Forschungsschwerpunkte einem breiten Publikum?
Mit persönlichem Engagement, Begeisterung und der Unterstützung verschiedener Medien (Dias, Videos, akustische Aufnahmen). Wir nehmen uns viel Zeit für Kontakte mit den Medien und beteiligen uns an diversen Initiativen, bei denen die Wissenschaft einer interessierten Öffentlichkeit näher gebracht werden soll

Wie wünschen Sie sich Ihre Studierenden?
Neugierig, nachdenklich, zu einem gewissen Maß engagiert und begeisterungsfähig, flexibel und bereit sich auf das Abenteuer Wissenschaft einzulassen

Wie wünschen Sie sich Ihre Universität?
Möglichst unbürokratisch, engagiert für Lehre und Forschung

Welche größten Fehler in Forschung und Lehre wollen Sie unbedingt vermeiden?
Unwissenheit mit Arroganz zu kombinieren

Mein größtes Ziel ...
... die Zusammenarbeit von Tiermedizinern und Biologen so zu intensivieren und fruchtbar zu gestalten, dass wir die wissenschaftlichen Grundlagen des Natur- und Artenschutzes zum Wohle der Umwelt und zur Aussöhnung von Mensch und Natur entscheidend vorantreiben können

Wenn ich nicht Wildtierkundler geworden wäre, ...
... dann vielleicht Jazz-Pianist, Kinder-Pädagoge, oder vielleicht auch Buchhändler, oder eventuell Energieberater. Es gibt viele Dinge die mich begeistern und für die ich mich einsetzen könnte

Mein bedeutendster wissenschaftlicher Erfolg ...
... ist die internationale Anerkennung meiner Arbeit für die Entwicklung und den innovativen Einsatz diverser nicht-invasiver Forschungsmethoden im Freiland, die gleichermassen den Tieren gut tun und die Wissenschaft voranbringen

Mein größter wissenschaftlicher Irrtum ...
... kleinere vielleicht, aber (noch) keine dicken Patzer

Heribert Hofer hate Biologie und Philosophie an der Universität des Saarlandes studiert und dort anschließend zwei Jahre als Wissenschaftlicher Assistent gearbeitet. Nach seiner Promotion an der Universität Oxford mit einem Freilandprojekt zur Verhaltensökologie von Füchsen und Dachsen ging er 1986 an das Max-Planck-Insitut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen. Dort beschäftigte er sich bis 1999 mit Langzeit-Projekten zur Verhaltensökologie und Epidemiologie von Pathogenen bei Raubtieren, insbesondere Tüpfelhyänen, sowie mit Verhaltensökologie der Wilderei in der Serengeti in Tansania. 1997 habilitierte er sich für das Fach Zoologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW)
im Forschungsverbund Berlin e.V.

Alfred-Kowalke-Str.17, 10315 Berlin
Telefon: 5168101, Fax. 5168735,
E-Mail: hofer@izw-berlin.de,
Internet: http://www.izw-berlin.de/

 
 
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