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Dr. Martin Wolf (39) wurde zum C4-Professor für Experimentalphysik berufen und trat mit Semesterbeginn die Nachfolge von Prof. em. Dr. Eckart Matthias an. Zurzeit zieht er mit seiner Arbeitsgruppe „Ultrakurzzeitdynamik an Oberflächen und im Volumen von Festkörpern” vom bisherigen Standort am Fritz-Haber-Institut an die Freie Universität um.  

Sie haben einen Ruf an die FU angenommen. – Was haben Sie zu Semesterbeginn als Erstes getan?
Als erstes halte ich eine Vorlesung für Schüler über das Thema „Reibung”. Außerdem muss ich mich um den Umbau unserer Laborräume und den Aufbau neuer Experimente kümmern

Was fasziniert Sie an Ihrem Fach?
Physik zeichnet sich durch Klarheit aus und die Möglichkeit, immer neue Thesen und Vorstellungen zu verifizieren oder zu verwerfen. Dabei spielt die Entwicklung von physikalischen Modellen eine große Rolle

Wie erklären Sie Ihr Fach und Ihre Forschungsschwerpunkte einem breiten Publikum?
Eine der grundlegenden Fragestellungen der Oberflächenphysik ist es, ein detailliertes Verständnis der Dynamik von Oberflächenreaktionen zu gewinnen, d.h. deren zeitliche Entwicklung in einzelnen Teilschritten zu erfassen

Wie wünschen Sie sich Ihre Studierenden?
Engagiert, aber auch spielerisch und mit dem Wunsch, die Natur der Dinge zu hinterfragen

Wie wünschen Sie sich Ihre Universität?
--

Welche größten Fehler in Forschung und Lehre wollen Sie unbedingt vermeiden?
... zu glauben, dass man perfekt wäre und nicht alles konsequent anzuzweifeln

Mein größtes Ziel ...
--

Wenn ich nicht Physiker geworden wäre, ...
... hätte ich mich gern intensiv mit Architektur beschäftigt

Mein bedeutendster wissenschaftlicher Erfolg ...
... steht vielleicht noch aus?

Mein größter wissenschaftlicher Irrtum ...
... steht in meiner Doktorarbeit: Aufgrund eines vergessenen Normierungsfaktors hatte unsere Arbeitsgruppe damals fälschlicherweise geschlossen, zwischen verschiedenen Mechanismen bei Photoreaktionen an Oberflächen unterscheiden zu können

Martin Wolf studierte zwischen 1980 und 1988 Theoretische Physik an der FU. Nach seiner Promotion zum Thema Untersuchungen zur Dynamik photoinduzierter Oberflächenreaktionen arbeitete er 1991 bis 1992 als Postdoktorand an der University of Texas at Austin und anschließend bis 1999 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz-Haber-Institut. Im Herbst 1993 war er zu Gast bei IBM Yorcktown Heights. 1998 habilitierte er sich in Experimentalphysik an der Freien Universität.

Martin Wolf erhielt mehrere Forschungsstipendien und -preise, u.a. von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, der Max-Planck-Gesellschaft, der Arthur-von-Gwinner-Stiftung, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Fachbereich Physik, Institut für Experimentalphysik
Arnimallee 14, Telefon: 838 56060,
E-Mail: wolf@physik.fu-berlin.de
Internet: http://www.physik.fu-berlin.de/~femtoweb/

 
 
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