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[Weihnachtsmänner und Engel fusionieren miteinander]

Oberweihnachtsmann Jörg Schöpfel
Foto: Ponzetta

TUSMA und Heinzelmännchen werden ab jetzt zu Weihnachten nur gemeinsam auftreten. Das Bundeskartellamt hat zu den Fusionsplänen der Studentischen Arbeitsvermittlungen der FU und TU keine Bedenken geäußert. Die traditionsreichen studentischen Weihnachtsmänner sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Berliner Weihnachtskultur: Seit 52 Jahren sind sie willkommene Gäste bei den Berliner Familien. Das studentische Leben findet hier einen nicht unwesentlichen Quell „sittlicher” und finanzieller Bereicherung.

Das international renommierte High-Involvement-Produkt ist längst aus den Kinderschuhen raus. Eine professionelle Agentur vermittelt ausgebildete Weihnachtsmänner an Familien am Heiligen Abend und an Firmen und Kitas in der Vorweihnachtszeit. Haben die Studierenden sich für den Weihnachtsmann- oder den Engel-Job entschieden, so müssen sie zunächst noch die Hürde Casting und die Schulung schaffen. Schulungsvideos und eigens angefertigte Computerprogramme erleichtern ihnen dabei den Einstieg.

Die „Weihnachtsmann United” wird unter dem Titel Berliner Weihnachtsmannaktion zur mit Abstand schlagkräftigsten Weihnachtsmann-Organisation in Mitteleuropa. Der Kundenstamm wächst auf über 10.000 Berliner Familien (4.000 Heinzelmännchen, 6.000 TUSMA) und ca. 500 Unternehmen an. Rund 800 Weihnachtsmänner und 100 Engel werden für die Saison 2000 vertraglich gebunden. Die bedeutendsten Synergieeffekte sind in den strategisch wichtigen Bereichen Recruiting, Tourenplanung, technische Auftragsannahme und Marketing zu erwarten. Der Agenturumsatz soll auf 600.000 Mark anwachsen.

Die technische Umsetzung der Fusion ist schon in der laufenden Saison 2000 gestartet. Die Außenkommunikation ist bereits einheitlich. Einzelne Referenzbezirke werden gemeinsam beschickt. 2001 wird die Fusion vollständig umgesetzt sein.

Bereits zum jetzigen Zeitpunkt konnten erste Werbekooperationen mit dem Citymanagement Neukölln vereinbart werden. Die nächsten Jahre sollen weitere Kooperationen mit sich bringen. Weiterhin wird ab 2001 mit dem neuen strategischen Geschäftsbereich „Devotionalienhandel” ein zusätzliches wirtschaftliches Standbein im Merchandising aufgebaut.

Für die nächsten Jahre ist die Erschließung neuer Märkte in Brandenburg vorgesehen. Im Berliner Stadtgebiet soll bereits Weihnachten 2000 das soziale Umfeld des deutschen Reichstags zu 70% erschlossen werden. Im Jahre 1999 waren es lediglich 3%.

 
 
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