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[Ausgabe 7-2001]
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Nach Klaus Hartungs Studium der Veterinärmedizin in Berlin und München schloss sich 1962 das Staatsexamen, danach die Approbation und Promotion in der Inneren Medizin in München an. 1963 erhielt er eine Assistentenstelle am Institut für Röntgenologie, Tierzahnheilkunde und Veterinär-Orthopädie an der Freien Universität Berlin, wo er 1966 Oberassistent wurde. Hier entwickelte sich sein Interesse an der Strahlenkunde. Intensiv arbeitete der 1938 in Oldenburg geborene Hartung an der Möglichkeit, Röntgenstrahlen bei Tieren in der Therapie einzusetzen. 1971 folgte seine Habilitation für das Fach Radiologie und die Berufung zum Professor am FB Veterinärmedizin der Freien Universität. Das Leitmotiv seiner Forschungsarbeit ist der Strahlenschutz in der Veterinärmedizin. Zahlreiche Veröffentlichungen und ein Lehrbuch über die Röntgendiagnostik in der Tiermedizin belegen eindrucksvoll seine fachliche Kompetenz. Regelmäßige Studienaufenthalte führten ihn in die USA: 1978/81 war er als Visiting Professor an der University of Pennsylvania tätig, 1987 in Philadelphia und Fort Collins, Co. Internationale Anerkennung erfuhr Hartung durch die ihm 1991-94 übertragene Vizepräsidentschaft der International Veterinary Radiology Association, der er danach für drei Jahre als Präsident vorstand. 1997 wurde er Kongresspräsident beim Internationalen Kongress in Jerusalem. Mit großer Begeisterung hat Klaus Hartung seine Lehrverpflichtungen im Rahmen der tierärztlichen Ausbildung wahrgenommen. In engagierter, überzeugender Weise vermittelte er sein großes Fachwissen.

Während seines Berufslebens war er in der Hochschulselbstverwaltung aktiv: Als Assistent und später als Hochschullehrer war er lange Zeit Mitglied im Fachbereichsrat.

1987-92 Prodekan, 1995-2000 Dekan. Er führte dieses Amt in einer Zeit, in der die beiden tierärztlichen Bildungsstätten in Berlin (Freie Universität und Humboldt-Universität) schwierige Phasen des Zusammenwachsens nach der 1994 vollzogenen Fusion an der Freien Universität Berlin erleben mussten.

Nach vielen Jahren im Universitätsdienst wurde Klaus Hartung auf eigenen Wunsch im Frühjahr 2001 vorzeitig pensioniert.

Dr. Beate Münzer

Die Autorin ist Mitarbeiterin von Klaus Hartung und Fachtierärztin für Radiologie.

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