Multimediakurs Leinfelder: Inhalt/ A:Einsteiger/Modul 4 "Optik u. Inhalt"/Modul 4.1 "Intro"

(© copyright)     Letzte Änderungen:07.04.2003


Position innerhalb des KursesModul 4: Webangebotsoptik, Inhalte und Navigation

Nachdem Sie nun mit den wesentlichen Grundtechniken der Webseitenerstellung vertraut sind und erste Erfahrungen in der Seitenerstellung gesammelt haben, sollten Sie die Erstellung einer geowissenschaftlichen Website anpacken. Hierzu ist eine generelle Planung zu Inhalt, Layout, Struktur und Navigation Ihrer Site notwendig, um später nicht vor lauter Anpassungsnotwendigkeiten die komplette Übersicht zu verlieren und Ihre Site zu einer Dauerbaustelle zu machen.

Als Vorwissen für diesen Modul sollten Sie mit den vorhergehenden Modulen vertraut sein und erste Webseiten bereits selbst erstellt haben:

Zu diesem Kursmodul finden Sie folgende folgende Bausteine, die Sie am besten nacheinander durcharbeiten sollten.

Modul 4:

Webangebotsoptik, Inhalte und Navigation: Inhalt

 

 

Modul 4.1

Restriktionen: Generelle Layout-Fußangeln durch html-Restriktionen, Benutzerhardware und Benutzereinstellungen.

Modul 4.2

Moden: Schwarz, Grau oder Weiss: Moden und sog. Unarten im WorldWideWeb - soll ich mich anpassen oder nicht?

Modul 4.3

Vorplanungen zu Inhalt, Layout und Struktur Ihrer Website

4.3.1

Inhaltstypen

4.3.2

Zielgruppe

4.3.3

Kognitives Design und dessen Umsetzung

Modul 4.4

Wechselwirkungen: Beziehung zwischen Inhalt, Layout und Navigation

4.4.1

Gesamtplanung

4.4.2

Strukturtypen

4.4.3

Erstellung von Navigations-/Layouttypen

Modul 4.5

Pros und Cons von Frames, Notwendige Layoutanpassungen an Frames

Modul 4.6

Tipps, Themen und Beispiele zu geowissenschaftlichen Webprojekten

Modul 4.7

Zweisprachige Seiten



Kursanlagen zu diesem Thema

Anlage 7:

Rechtliche Aspekte bei der Webseiten-Produktion

Anlage 9:

Steuerleisten: 161 oder 3 Buttons erstellen

Anlage 13:

Immer Frames, nie Frames: Wie vermeide ich, dass Seiten außerhalb ihrer Framesets aufgerufen werden, bzw. wie verhindere ich den Aufruf von Seiten in Framesets.
Anlage 13b: Troubleshooting zu "Immer-mit-Frames" und Vermeidung von Webnapping
Anlage 13c:Force-Frame nur benutzerdefiniert aufrufen.


Modul 4.1: Generelle Layout-Fußangeln durch html-Restriktionen, Benutzerhardware und Benutzereinstellungen

Wie Sie bereits wissen, beinhaltet die Standard- html -Sprache nur sehr einfache Layoutmöglichkeiten. Insbesondere wichtig hierbei sind folgende Einschränkungen:

Wesentliche Einschränkungen durch html-Befehlssatz:


Wesentliche Einschränkungen durch fehlende Benutzerdaten

Noch deutlich stärkere Einschränkungen ergeben sich durch das fehlende Wissen über die Hardware-, Software- und Einstellungsdaten des uns unbekannten Angebotsnutzers. Dies sind insbesondere:


Sie sehen, dass hier u.a. als Standardschriftgröße 14 Punkt eingestelt ist und als Standard-Schrift (proportional) Times New Roman (als Sans-Serif Schrift Arial, als Kursiv-Schrift Geneva etc.).

Wenn hier der Webbenutzer eine höhere Schriftgröße als Standard-Schrift eingegeben hat, werden unsere Seiten vielleicht in einer viel größeren Schriftart angezeigt, als wir dies geplant hatten und unser Layout wird möglicherweise stark verzerrt. Auch hierzu als Beispiel zwei Screenshots .

Tipp: Dieses Problem kann man ggf. durch Stilvorlagen bzw. Cascading Style Sheets (CSS) einigermaßen in den Griff bekommen, hierzu kommen wir in Teil B dieses Kurses.

Es mag auch sein, dass wir in Netscape Composer oder einem anderen Editor Schriften gewählt haben, die auf dem Computer des Users nicht installiert sind. Aus diesem Grund sollte man möglichst nur mit den sowohl auf Mac als auch auf PC weitverbreiteten Schriften Times New Roman (Serif) und Arial (sans serif) arbeiten, auch wenn andere Einstellungsmöglichkeiten vorhanden sein sollten.

Hinweis: dieser Text ist mit Sans Serif-Schrift geschrieben (Arial). Sans Serif-Schriften haben keine Querbälkchen (Serifen) etwa unter dem T oder dem i und sind auf Bildschirmen besser lesbar. Serif-Schriften sollen angeblich im Ausdruck besser lesbar sein. Hier zwei Beispiele:

Sans Serif (Arial): Trittbrettfahrer Serif (Times New Roman): Trittbrettfahrer


Wie entscheide ich mich?

Im Kleingedruckten lasen Sie oben immer wieder den Hinweis, dass man mit Stilvorlagen, CSS oder anderen Möglichkeiten die o.a. Einschränkungen durch html oder die Benutzerausstattung/Einstellung ggf. überwinden könne. Nun, warum sollten Sie dann denn bereits beginnen, Webseiten in reinem html zu erstellen? Sollten Sie sich nicht zuvor mit den fortgeschrittenen Möglichkeiten vertraut machen, um gleich optimierte Seiten zu erstellen? Hierzu einige Punkte als Entscheidungshilfe:

Hier ein kleiner Überblick zur potentiellen Fehleranfälligkeit der jeweiligen Technik. Wenn Sie noch nicht mit allen Fachbegriffen vertraut sind, darf ich Sie auf Kursteil B vertrösten, wo wir wieder auf diese Thematik zurückkommen.

Seitentyp verwendete Technik Möglichkeiten (u.a.) häufigste Fehler Zeitaufwand
Standard-Webseite html 3.2 Webseiten aus Text, Bildern und Links, einfache Animationen (anim. gif) fehlende "" oder fehlende bzw. falsch gesetzte < > im Quellcode, falsch codierte Sonderzeichen, falsche Pfade relativ gering
Frames bzw. iFrames html 3.2, html 4 Webseiten mit laufend sichtbarem Inhaltsverzeichnis. Dynamischer Wechsel von Inhalten auf Teilen der Browserseite wie oben, zusätzlich falsche targets, fehlende Auflösung von Frames, versehentliches Fangen fremder Seiten in Frames hoch
Webseiten mit clientseitiger Dynamik html 4, dhtml, CSS, plugins, JavaScript, ggf. JavaApplets genaue Layoutdefinitionen möglich (Textgröße, Position etc)., vielfältige technische Möglichkeiten, dynamischer Seitenaustausch, direkte Bildwechsel, Aniationen über gesamte Browserfläche uvm zusätzlich: fehlerhafte Skripte, Inkompatibilitäten von Browsern und Plattformen, falsche Browerweichen etc. Erstellung hoch bis sehr hoch (v.a. wegen Workarounds zu Inkompatibilitäten)
Pflegeaufwand: ebenfalls hoch wegen Anpassungen an neue Browser
Webseiten mit Formularen und Datenbankanbindung html 4, incl. Formularen, cgi-Programme, SQL oder ähnlich dynamische Seitengenerierung aufgrund von Vorgaben/Optionsauswahl des Benutzers (z.B. Suchabfragen) zusätzlich: fehlerhafte Datenbank-Marken in html-Seiten hoch bis sehr hoch, wg. aufwändiger Testphase
Webseiten mit sonstigen serverseitig generierten Inhalten html 4, SSI, php, asp oder ähnlich wie oben, zusätzlich Passwortverwaltung, Zähler, Diskussionsforen, online-Terminnplaner uvm. zusätzlich: fehlerhafte Verwendung der entsprechenden Script bzw. Programmiersprachen, falsches Servermanagement für kleinere Anwendungen geringer Zusatzaufwand, ansonsten sehr hoch. Großer Aufwand bei evtl. Umzug der Seiten auf andere Server.

Mögliches Fazit:

Also, die Mischung, mit Anteilen, die Sie selbst definieren, ist wohl der richtige Weg.

Tipp: In den nachfolgenden Modulen finden Sie Anregungen. Wir diskutieren hierbei u.a. einige der durch den Kursleiter bzw. sein Team erstellten Websites in unterschiedlichen Zusammenhängen. Oder gehen Sie gleich zu Kursteil C (Was will ich, was kann ich?) und schätzen Sie selbst ein, was Sie machen wollen und können. Daraus ergibt sich in der Regel sehr rasch das zu verwendende Layout und die zu verwendende Technik.Kehren Sie dann ggf. hierher zurück.


>> zum nächsten Kursteil Modul 4.2: Moden im WorldWideWeb

<< Modul 3.3 (iFrames)