Multimediakurs Leinfelder: Inhalt/ A:Einsteiger/Modul 4 "Optik u. Inhalt"/Modul 4.7 "zweisprachige Seiten" |
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Das WorldWideWeb ist international. Wenn Ihr Webangebot dies auch werden soll, ist Englisch die richtige Wahl. Denken Sie aber vor der Entscheidung an Ihre Zielgruppe. Wenn Sie Schüler und die allgemeine Öffentlichkeit erreichen wollen, ist Deutsch sicherlich vorzuziehen. Wenn Sie Ihre Internationalität unter Beweis stellen wollen und Ihre Site auf Englisch machen, muss aber auch die Übersetzung stimmen.
Besonders zweckmäßig sind natürlich zweisprachige Seiten. Planen Sie dies genau, so dass Sie sich keine unnötige Arbeit machen:
- am einfachsten ist es, wenn Sie sich ein Duplikat Ihrer bereits erstellten deutschen Seite machen und sämtliche Inhalte dort auf Englisch austauschen. Bedenken Sie aber bitte Stil und Satzbauunterschiede. Sie sollten am besten nicht Satz für Satz übersetzen.
Danach müssen Sie noch Ihre Links anpassen und die Site testen.
- Ggf. können Sie sich auch eine gemeinsame, zweisprachige Eingangsseite zulegen. Damit fühlt sich keiner zurückgesetzt. (Manche Nutzer, die eine deutsche Seite vermuten, mögen es gar nicht, wenn sie zuerst auf einer englischen Seite landen und dann auf eine deutsche Seite umschalten müssen). Dies sollten Sie jedoch nur in Ausnahmefällen machen. Ein Beispiel wäre z.B. die Eingangsseite des Jurassic Reef Parks (http://www.palaeo.de/edu/JRP)
Jeweils ein Wahlmöglichkeit für Englisch-Deutsch finden Sie z.B. im Palaeo. de-Portal (http://www.palaeo.de)
HInweis: Da das Portal für große und kleine Bildschirme jeweils eine eigene Version liefert, sind dies dann insgesamt vier Versionen. Dies müssen Sie bei Ihrer Aufwandsabschätzung berücksichtigen. Updates bedeuten hier jeweils immer Updates auf vier Seiten!
- Man kann ggf. auch ein Benutzerfilter für den Seitenaufruf (mit JavaScript) einbauen. Besucher, die deutsche Browserversionen verwenden, werden dann automatisch auf die deutsche Version umgelenkt, die anderen auf die englische. Allerdings verwenden auch viele Deutsche englische Versionen von Browsern (z.B. häufig an Universitäten so). Der Erfolg ist also nicht hundertprozentig garantiert. Das Ganze funktioniert mit JavaScript (Kursteil B).
- Wenn Sie wenig Zeit haben, aber ein großes Publikum ansprechen wollen und über gute Englischkenntnisse verfügen, erstellen Sie die erste Sprachversion lieber auf Englisch. Die evtl. spätere zweite (dann deutsche) Version erstellen Sie so wahrscheinlich eher als umgekehrt.
- Wenn Ihre Site dominant deutsch ist, können Sie ja ggf. eine englischsprachige Kurzversion angeben (Beispiel: Riffressourcen-Server aus München. http://www.riffe.de/index2.html)
- Machen Sie sich für Ihre Übersetzung die vielen Online-Wörterbücher, die es im Web gibt, zu Nutze. Hier wäre z.B. ein derartiges Wörterbuchverzeichnis: http://www.public.iastate.edu/~pedro/dictionaries.html. Weitere finden Sie u.a., wenn sie die Geobio-Link Datenbank des Kursleiters (http://www.palaeo.de/geobiolinks) aufrufen und dort in Quick-Search "dictionar" eingeben, oder durch einfache sonstige Websuchabfrage.
Es gibt auch online-Translatoren für vollständige deutsche Websites. Die bekannteste ist wohl der Babelfish (von Altavista: http://word.altavista.com/sites/dede/pos/babelfish/trns (auch direct über www.altavista.com zu finden). Sie können Ihre deutsche Site hier mal probeweise übersetzen lassen, um zu sehen, was davon verwertbar ist. Wenn Ihre Sätze einfach sind oder viele Listen mit Stichwörtern verwendet wurden, sind die Ergebnisse manchmal gar nicht so schlecht. Sie müssen diese jedoch von Grund auf überarbeiten, wenn Sie daraus eine englischsprachige Version für Ihre Site machen.
Versuchsweise (man sollte eher sagen: spaßeshalber) hat der Produzent (wer das wohl ist?) eine Direktabfrage zur Übersetzung seines deutschen Angebotes in www.riffe.de eingebaut. Sie können ja mal reinsehen und es ausprobieren. Rufen Sie die Seite hier auf. Klicken Sie dann auf english-Version und probieren Sie die im unteren Frame stehende Übersetzungsoption aus. Man kann auch ganze Webseiten übersetzen.
Wir können ja mal spaßeshalber auch mal ne Multimedia-Kursseite von Babelfish übersetzen lassen; ich hab's für Sie ausprobiert.
- Dies ist die zu übersetzende Seite (zu inline-Frames, aus Kursmodul 3.3)und
- hier nun das Produkt (zum Vergleich nochmals in weiterem Extra-Fenster
(Für offline-Benutzer unseres Kurses: die übersetzte Seite wählt sich automatisch nochmals zum Babelfish ein, deshalb müssen Sie zum Aufruf eigentlich online sein. Da ich die Seite aber auf unseren Server gelegt habe, können Sie den Einlogvorgang abbrechen; die Seite erscheint dann auch offline.
Wenn dies immer noch nicht klappt, können Sie hier einen Screenshot des Anfangs der Übersetzung bewundern).
Wie Sie sehen, bleiben das Layout und sogar die Links erhalten. Man kann auch direkt auf das Ergebnis in Babelfish verlinken, der produzierte URL ist extrem lang. Der direkte Link wäre für unser Beispiel ( Der Originallink sieht folgendermaßen aus: ich habe künstliche Umbrüche eingefügt, die natürlich im Originallink nicht vorkommen dürfen):
http://babelfish.altavista.com/urltrurl?url=http%3A%2F%2F141.84.51.10%2Fpalaeo_de
%2Fmultimediakurs%2F3_block%2F3_3_iframes%2F3_3_iframes.html&lp=de_en
&tt=url&urltext=&doit=done
Alles klar? Ähnlich komplexe URLs werden wir beim Kapitel zur dynamischen Seitengenerierung bekommen, nichts anderes als die dynamische Generierung einer Website erfolgt nämlich mit diesem Link.
Ruft man die Seite auf und klickt auf auf die Links, werden sogar die dann aufgerufenen Seiten automatisch übersetzt. Sie könnten also sogar erst mal über Babelfish die Übersetzung Ihrer Eingangsseite abfragen und den daraus resultierenden url als Link in Ihre Seite einbauen. Damit würde Ihr komplettes Angebot online übersetzt. Ich empfehle dies allerdings nicht, das generierte Englisch ist einfach zu schlecht.Tipp: Übersetzungen vom Englischen in eine andere Sprache funktionieren oft besser. Sie können also z.B. eine deutsche und englische Version anbieten und zusätzlich noch die Option bieten, die Site ins Spanische übersetzt zu bekommen. Lassen Sie dann Ihre englische Version mit obiger Technik "debabelizern", geben Sie aber auf alle Fälle einen deutlichen Hinweis darauf, dass es sich dabei um eine computergenerierte, teilweise sinnentstellende Übersetzung handelt. Powertipp: Lassen Sie die Seite in einem Frameset aufrufen, bei der eine Topframe deutlich darauf hinweist, dass es sich um eine Computerübersetzung handelt. Außerdem sollten Sie einen Link zu Ihrer originären Homepage einbauen, der die Besucher wieder zu "lebendiger" Sprache zurückbringt.
Kommen Sie einigermaßen durch den höheren Inhalt dieser im Filser-Brief-Englisch abgehaltenen, automatisch generierten Seite durch? Haben Sie übrigens mitbekommen, wie der Name des Kursleiters übersetzt wurde? ;-)
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Mit dieser kleinen Belustigung sind wir am Ende von Kursmodul 4 angelangt. Vielleicht haben Sie zwischenseitlich bereits schöne Webseiten erstellt, die sie nun gerne online bringen möchten. Vielleicht möchten Sie aber doch noch Ihre Seiten mit einem professionellen Webeditor verfeinern. Zu beidem finden Sie Tipps und Möglichkeiten im nachfolgenden Kursmodul 5.
>> Fortsetzung: Modul 5 "Online-Auftritt - Webspaces für Ihr Angebot, Domainbeantragung, Reklame"
<< Modul 4.6.2b
<< Modul 4.6