DEFO am FB Jura - Vorlesungskommentierung - WS 99/00 Home
 
Wahlfachgruppe IV   WS 99 / 00


Sedatis - Übung im Gesellschaftsrecht   (09 100 Ü)

Berlin: Nach neuesten Meldungen aus regelmäßig gut unterrichteten Kreisen plant die Bundesregierung eine weitere Reform des Rentenrechts - die Anhebung des Rentenalters für Beschäftigte in unverzichtbaren Funktionen. Derartige Forderungen wurden erstmals im DEFO-Info WS 98/99 (S. 84) geäußert.

Selbst die im Bundesrat wiedererstarkte Opposition hat sofort ihre Unterstützung angekündigt, so daß das Gesetz bis zum Ende des Wintersemesters durch die gesetzgeberischen Instanzen gepeitscht worden sein dürfte. Vom Bundesverfassungsgericht ist nichts zu befürchten, ist doch eine Kollegin des betroffenen Dozenten Gerichtspräsidentin. Der wegweisende Titel des Referentenentwurfs der Ressorts Riester und Bulmahn: "Lex Sedatis"! Der Dozent würde sonst im kommenden Jahr das Pensionsalter erreichen - und dies darf nicht sein! Warum? Blöde Frage - die Zitate aus vielen DEFO-Infos sprechen Bände: der sonst übliche, im Verlauf des Semesters eintretende Hörerschwund ist bei ihm nicht zu beobachten (DEFO-Info SS 1994), für die Examensvorbereitung in der Wahlfachgruppe gibt es nichts besseres (DEFO-Info SS 1998), im Bereich des Kapitalgesellschaftsrechts wäre der Versuch des Angebots privatwirtschaftlicher Wahlfachgruppen-Kurse wohl zwecklos und betriebswirtschaftlich von vornherein ein Fiasko (DEFO-Info WS 98/99), einer der wenigen Dozenten mit äußerst prägnantem Sprachstil, ... warum bezahlen, wenn´s kostenlos und besser zu haben ist? (DEFO-Info SS 1999).

Daher meine Bitte und Anregung: Geht zur Übung und macht auch somit Prof. Dr. Sedatis klar, daß sein Engagement am Fachbereich auch über den Zeitpunkt seiner Pensionierung erwünscht ist und benötigt wird!



Schulze-Osterloh - Besteuerung des Unternehmensgewinns nach dem Einkommen- und Körperschaftsteuergesetz   (09 101 V)

Der Titel der Vorlesung ist Programm, ebenso wie der Dozent. Wer Herrn Schulze-Osterloh kennt, der weiß, daß gewisse Grundregeln in den Veranstaltungen einzuhalten sind:

1. Pünktliches Erscheinen, 2. Mitbringen aller erforderlichen Gesetzestexte, 3. Führen der Texte auf dem neuesten Stand und 4. Kein Vorzeitiges Verlassen der Veranstaltung. Dann läßt sich mit dem Dozenten gut leben.

Im übrigen ist er in den Wahlfachveranstaltungen meist wohlgesinnter als bei Pflichtlesungen in Anfängersemestern. Inhalt der Vorlesung ist die Besteuerung von Unternehmergewinnen - ja, auch wenn gewisse Kräfte einem Glauben machen wollen, Unternehmer zahlten doch keine Steuern, sie tun es und zwar nicht zu knapp, teilweise sogar gleich doppelt, Körperschaftssteuer und Einkommensteuer, wobei erstere auf letztere angerechnet werden kann - und vielleicht gibt es ja in Kürze auch wieder eine Vermögenssteuer.

Für alle Jungunternehmer sollte die Veranstaltung Pflichtprogramm sein. Wer Steuern spart, hat mehr zum Leben...



Schulze-Osterloh - Handels- und Steuerbilanzrecht   (09 102 V)

Handel wird getrieben, Bilanzen werden gefälscht - ääh, natürlich - geschrieben. Viele Bilanzen sind Katastrophen - aber nicht die Bilanz des Dozenten: Der Mann ist gut, seine Vorlesung ist im Gegensatz zum Stoff als solchem immer strukturiert. Eine neue Beschreibung des Dozenten mag mir nach vier Jahren DEFO-Info-Kommentierung in der WFG IV einfach nicht mehr einfallen. Um Bilanz zu ziehen, ist es immer sinnvoll, sich über rückwärtige Zeiträume zu orientieren - lest also auch die alten DEFO-Infos und hebt sie auf (eben nicht nur für die Studienbuchseiten)! Da der Dozent leider unaufhörlich seiner nächstjährigen Pensionierung entgegenschreitet, soll an dieser Stelle eine zeitlose Wahrheit ins Gedächtnis zurückgeholt werden: Steuergesetze sind selten der Extrakt höchster Gesetzgebungskunst und ausgefeiltester Dogmatik, sondern die betrauernswerten Ergebnisse von Interessengeschacher und Entscheidungsunfähigkeit, in Szene gesetzt von handwerklich nicht besonders begabten Chargen. (DEFO-Info WS 1998/99) Diesen Satz würde Prof. Dr. Schulze-Osterloh auch in 100 Jahren noch unterschreiben (können).

An den Dozenten habe ich das gleiche Anliegen wie an seinen Kollegen Sedatis - nämlich die Bitte, auch nach der Pensionierung ab und zu für Lehrveranstaltungen am Fachbereich zur Verfügung zu stehen!



Grimm - AG "Einführung in die kaufmännische Buchführung"   (09 103 AG)

Die kaufmännische Buchführung oder: wieviel Geld kann ich in diesem Monat noch vom Konto abheben, wenn die Miete abgeht, das Auto abgeschrieben werden muß, die Reichelt-Lieferung ankommt, der Drucker umgetauscht werden kann, die Rückmeldegebühren fällig werden, ... - da kann man schon den Überblick verlieren.

Aber keine Angst: Kaufmännische Buchführung erfordert keine intellektuellen Höchstleistungen, setzt aber eine geradezu pedantische Sorgfalt voraus. Zu der Veranstaltung sollte man T-Konten-Blätter und Geduld mitbringen. (DEFO-Info SS 1991) Außerdem: Kaufmännische Buchführung ist keine Frage der Intelligenz, eher im Gegenteil! Nur so läßt sich erklären, daß so viele Jurastudenten, die doch zweifellos zur intelligenteren Hälfte der Menschheit gehören, damit Schwierigkeiten haben. (DEFO-Info WS 1991/92) Das bringt die Sache auf den Punkt.

Ein kleiner Tip am Rande: Für das Verständnis der übrigen Veranstaltungen der Wahlfachgruppe 4 ist die AG keineswegs von Nachteil, vielmehr Grundv oraussetzung und kann getrost auch schon Studenten vor Beginn des Wahlfachgruppenstudiums empfohlen werden, die erforderlichen juristischen Vorkenntnisse halten sich in Grenzen. Zur Dozentin selbst läßt sich noch nichts sagen, es ist der erste Versuch, viel Erfolg!



Schulze-Osterloh - Klausurenkurs und Examinatorium zur WFG 4   (09 212 K)

Gesellschaftsrecht, Bilanzrecht und Unternehmenssteuerrecht - dieser Schwerpunkt der Wahlfachgruppe gehört zum Programm des Examinatoriums von Prof. Dr. Schulze-Osterloh. Er bietet - es handelt sich ja auch um einen Klausurenkurs - vier Klausuren an, von denen zum Erhalt eines Wahlfachscheins das Bestehen von mindestens zwei notwendig ist. Kleiner Hinweis: Die Klausuren werden nur korrigiert, wenn sie im dafür vorgesehenen Raum - also unter Aufsicht - geschrieben wurden. Wöchentlich findet die Simulation mündlicher Prüfungen statt. Hier gilt es, sich zu trauen. Diese Gelegenheit sollte man aber nutzen, denn nur so hat man die Möglichkeit, einen seiner fast sicher feststehenden Gegenüber in einer späteren mündlichen Prüfung beim JPA kennenzulernen. Also hingehen und sich trauen! So stand es schon wörtlich im DEFO-Info WS 1998/99.





Für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Die Daten geben regelmäßig den Stand vorm Beginn des Semesters wieder. Die Benutzung der Daten geschieht auf eigene Gefahr.



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