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(Marie-Schlei-Preis 2001 verliehen)

Die Gleichstellung der Geschlechter in der Wissenschaft zu fördern, ist ein gesetzlicher Auftrag, dem an der Freien Universität sowieso schon hoher Wert beigemessen wird. Schön jedoch, wenn manche noch mehr tun, als Richtlinien korrekt umzusetzen: Seit dem Jahr 2000 zeichnet der Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie die besten wissenschaftlichen Arbeiten von Frauen unter besonderer Berücksichtigung der Frauen und Geschlechterforschung mit dem Marie-Schlei-Preis aus. Er ist mit bis zu 1.250 ¤ dotiert.
Die Erziehungswissenschaft und Psychologie ist bislang immer noch der einzige Fachbereich, der aus Frauenfördermitteln einen Preis ausschreibt.

Die Preisträgerinnen sind Dr. Natascha Naujok mit ihrer Arbeit: „Schülerkooperationen im Rahmen von Wochenplanunterricht“, Dr. Britta Renner: „Kognitive und motivationale Verarbeitung gesundheitlicher Risikoinformation“, Dipl.-Psych. Anja Wahl: „Beruflicher Erfolg bei Frauen und Männern mit unterschiedlichen Berufsverläufen“, Dipl.-Psych. Ulrike Schraps: „Konfliktmanagement weiblicher und männlicher Führungskräfte“ und Dipl.-Psych. Birgit Müller: „Körper Werden. Überlegungen zum neueren Körperdiskurs“.
Die Preisverleihung fand in einem feierlichen Rahmen in der Rostlaube statt. Dabei stellte die Frauenbeauftragte des Fachbereichs, Dipl.-Päd. Lintrun Weber-Freundenberger, ihren Bericht: „Feminisierung der Erziehungswissenschaft und Psychologie?“ vor, der Anlass für eine allgemeine Diskussion über Frauenförderung und Frauenforschung am Fachbereich bieten soll.

Ziel des Marie-Schlei-Preises ist es, Frauen im Sinne der Frauenförderrichtlinien der FU Berlin und des Frauenförderplans des Fachbereichs zu fördern sowie wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung anzuregen, sichtbar zu machen und auszuzeichnen.

Marie Schlei war Berliner Lehrerin der ersten Stunde nach dem Krieg, die unermüdlich darauf hinwirkte, Mädchen und Frauen von der Wichtigkeit eines Schulabschlusses und eines qualifizierten Berufes für ihre Selbständigkeit zu überzeugen. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde sie als Entwicklungshilfeministerin im Kabinett Schmidt (1980 – 1982) bekannt.

FU-N

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