Alle Jahre wieder: Mitte Juli startete zum 13. Mal der Volkstriathlon an der Krummen Lanke. Unter den Dreikämpfern auch sechs Teilnehmer eines Kurses der ZE Hochschulsport. Volkstriathlon beinhaltet Distanzen, die von jedem Gesunden, der ein bis zweimal die Woche joggt und dann ein Vierteljahr mit je einer Trainingseinheit pro Sportart in der Woche trainiert, gefinisht so spricht der Eingeweihte vom glücklichen und gesunden Erreichen der Ziellinie werden können. Auch in diesem Jahr hieß das 700 Meter Schwimmen wobei die Profis im Neoprenanzug kraulen, die etwas Langsameren Brustschwimmen 19 km Radfahren und 5 km Laufen.
Die Männer unter dem teilnehmenden Volk brauchen dafür so zwischen 75 und 85 Minuten, die Frauen im Schnitt ca. 10 Minuten länger. Um Materialfetischisten keine Vorteile zu verschaffen, sind bei einem Volkstriathlon High-Tech Fahrräder mit Profi-Accessoires wie Scheibenräder nicht zugelassen, und Leute, die bei den Meisterschaften der Berliner Triathlon Union vorne lagen, auch nicht.
Durchhalten um im Jargon zu bleiben: Finishen war das Motto derjenigen sechs ZEH-Kursteilnehmer, die den Wettkampfstress auf sich nahmen und noch dazu 35 DM Startgebühr zahlten. Alle drei Frauen und drei Männer, haben die Ziellinie mit guten Platzierungen im Mittelfeld überschritten.
Dass die sechs FU Teilnehmer/innen über die für Ausdauersport erforderliche Portion Masochismus verfügten, zeigte die Gefühlslage am Ende der Tortur: Alle waren fix und fertig, strahlten aber, weil sie durchgehalten und den inneren Schweinehund kräftig getreten hatten.