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citius, altius, fortius schneller, höher, stärker an diese Devise olympischer Wettbewerbe und die damit verbundenen Ermunterungen scheinen uns heute vielfältige Aktivitäten der Universität wieder zu erinnern. Denn in diesen Wochen hat es so manchen Wettbewerb gegeben, an dem FU-Mitglieder teilgenommen und mit beachtlichem Erfolg abgeschnitten haben. Zwar sind die Verhältnisse bei Weitem nicht so wie an amerikanischen Universitäten, deren Baseball-, Football- oder Basketball-Teams in professionellen Ligen spielen oder in Wettkämpfen mit benachbarten Hochschulmannschaften Tausende von jubelnden Fans begeistern. Bei uns findet alles mehr im Verborgenen statt, sollte aber wenigstens in einer Glosse gewürdigt werden. Denn vielleicht sind diese der Pflege würdigen Pflänzchen sportiven Geistes auch an der Freien Universität Anzeichen für einen Wandel an "Institutionen-Gesinnung", der zu der Hoffnung berechtigt, dass sich auch eine positive Institutionen-Identität entwickeln möge. Denn es sind "unsere" FU-Teams, die sich in verschiedener Weise zu ihrem Vergnügen, aber auch für die Freie Universität ins Zeug gelegt haben: Eine Mann(und Frau-)schaft von 5 Studierenden der Humanmedizin wetteiferte im Rahmen des "Benjamin-Franklin-Contest" mit 6 studentischen Teams aus Aachen, Bochum, Frankfurt/M., Heidelberg, München und Wien. Die "Unseren" belegten nach hitziger Konkurrenz um Schnelligkeit, fachliches Wissen, technische Intelligenz und praktisches Geschick den 3. Platz und gewannen damit eine gemeinsame Reise zu einem Autorennen in Zandvoort/Holland. Die abendliche Party im Gelände des Klinikums, bei der die Preise (8 Monate Aufenthalt in den USA für die Gewinner der Goldmedaille aus München, je ein Laptop für die Silbernen aus Frankfurt/M) vergeben wurden, war der Höhepunkt für alle Teilnehmer/ innen. Die FU-Fighters, die Fußballmann(?)schaft der Roboter konstruiert von einem Team von Informatik-Studierenden mit Betreuung durch Prof. Rojas siegten als Europameister in ihrer Klasse und erwiesen sich damit als den Herren Matthäus, Bierhoff, Kahn, Hässler et al. deutlich überlegen. Nun dürfen sie nach Australien fahren, um an der Weltmeisterschaft in Melbourne teilzunehmen was für eine Belohnung! Ein Team von Jura-Studierenden nahm nach intensiver Vorbereitung durch Prof. Kunig und Frau Wittke an den Model United Nations in New York teil, wo sie in der parlamentarischen Debatte die Position und Argumente der Türkei zu vertreten hatten. Unter 190 Teilnehmern den 3. Platz zu belegen und eine "most honourable mention" zu erringen, ist ein fabelhafter Erfolg. Selbst die FU-Leitung in Gestalt einer Mann(und Frau-)schaft des Präsidialamts konnte sich dem Wettkampffieber nicht entziehen ein Präsident, ein amtierender und ein ehemaliger Vizepräsident, ein Präsidialamtsleiter, ein Referent und eine Referentin sowie drei wahre Sportsleute vergossen in der Königs-Disziplin der Ruderer, dem Doppel-Achter, allen verfügbaren Schweiß und schlugen insofern eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr die TU-Konkurrenz um eine halbe Bootslänge, ohne freilich dem HU-Boot (Sieger schon beim letzten Mal) ernsthaft gefährlich werden zu können. Ob es bei solchem Wettbewerb mehr um die physische (citius! altius! fortius!) oder mehr um die intellektuelle Kraft ging der Wettkampf selbst hat eine Faszination, und die gemeinsame Leistung und der Erfolg schweißen zusammen. Es ist nicht bedeutungslos, dass der Schulsport für amerikanische Schulkinder in der ersten Klasse selbstverständlich und später für alle ein Gemeinschaftserlebnis ist das erzeugt Identifikation. Der FU kann man wünschen, dass sich Ähnliches auch hier entwickelt. Deswegen sollten wir den bisher so Erfolgreichen herzlich gratulieren und auf weiteres Engagement hoffen vivant sequentes! Prof. Dr. Peter Gaehtgens |
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