Logo FU Berlin
Logo FU-Nachrichten
 
TitelSchwerpunktSeite Drei InnenansichtenWissenschaftLeuteStudierendeDahlem DigitalDie Letzte
FU-Nachrichten HomeVolltextsucheLeserbrief schreiben...ImpressumPressestelle der FU

FU-Nachrichten 7-2000
Innenansichten

Inhalt

   

Unternehmensberatung Kienbaum stellt im AS erste Ergebnisse vor

Von Pierre Dominique Prümm
Unternehmensberatung Kienbaum

Die deutschen Universitäten sind einem Modernisierungsdruck ausgesetzt: Knappe finanzielle Ressourcen lassen die Spielräume des universitären Handelns immer enger werden. Kaum eine Universität in Deutschland war in den letzten Jahren stärker von Kürzungen staatlicher Zuwendungen betroffen als die Freie Universität Berlin. Parallel zu dieser Entwicklung erhöht sich die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Leistungen in Forschung und Lehre, ausgelöst durch zahlreiche gesellschaftliche Veränderungsprozesse vor allem in der Umwelt von Universitäten.

Um angesichts dieser Rahmenbedingungen die Handlungsfähigkeit einer Universität auch weiterhin aufrecht zu erhalten und die von der Politik geforderte Profilbildung umzusetzen, ist eine interne Steuerung notwendig, die es ermöglicht, die zur Verfügung stehenden personellen, organisatorischen und finanziellen Ressourcen zielorientierter als bislang einzusetzen. Es gilt, vorhandene Reibungsverluste zu minimieren und damit eine Fokussierung auf die von der Universität als wesentlich erachteten Aufgaben zu erreichen.

Vor diesem Hintergrund hat das Präsidium der FU die Unternehmensberatung Kienbaum im Mai dieses Jahres beauftragt, Vorschläge für den Aufbau eines solchen internen Steuerungsmodells auszuarbeiten. Die ersten Ergebnisse des Projektes wurden am 21.Juni 2000 im Akademischen Senat vorgestellt.

Drei Leitgedanken prägen das bereits ausgearbeitete Grundmodell:

  • Eine deutlich ausgeweitete leistungsabhängige interne Vergabe der zentralen Mittel soll zukünftig diejenigen Fachbereiche und Zentralinstitute belohnen, die in der Vergangenheit in Forschung und Lehre gute Leistungen erzielen konnten bzw. die in der Zukunft in besonderer Weise zur Erreichung universitärer Gesamtziele betragen werden.
  • Durch eine entsprechende Dezentralisierung von Verantwortung ist sicher zu stellen, dass die Fachbereiche und Zentralinstitute über die Verwendung der ihnen zugeteilten Budgets in einem definierten Rahmen zukünftig weitestgehend eigenständig entscheiden dürfen.
  • Die sukzessive Implementierung von marktlichen Verteilungsmechanismen für die zentralen universitären Dienstleistungseinrichtungen (z.B. ZUV, ZEDAT, Universitätsbibliothek) stärkt die Kundenorientierung der Angebote.

Die Präsentation des Modells im Akademischen Senat zeigte, dass innerhalb der FU eine große Aufgeschlossenheit für solche inneruniversitären Reformansätze besteht. Betont wurde in der Diskussion, dass nur eine breite Akzeptanz des Modells sicher stellen kann, dass die gewünschten Ergebnisse auch tatsächlich erreicht werden. In den nächsten Monaten wird das dargestellte Grundmodell unter Berücksichtigung zahlreicher Vorarbeiten und der Einbindung der universitären Gremien konkretisiert. Die weiteren Ergebnisse werden wiederum dem Akademischen Senat vorgestellt.

 
 
Nach oben...