Zwei Fragestellungen stehen im Mittelpunkt dieser Veranstaltung. Zunächst geht es darum, unter welchen Voraussetzungen vor deutschen Gerichten in Fällen mit Auslandsberührung ein zivilprozessuales Erkenntnisverfahren durchgeführt werden kann. Sodann werden die Kriterien einer Anerkennung ausländischer Entscheidungen im Inland erörtert. Gegenstand der Betrachtung ist in beiden Konstellationen neben dem autonomen deutschen Recht auch die Europäische Gerichtsstands- und Vollstreckungsverordnung. Beweis-, Zustellungs- und zwangsvollstreckungsrechtliche Aspekte komplettieren die examensrelevante Vorlesung.

Im Anschluss an die allgemeinen Lehren des Internationalen Privatrechts konzentriert sich die Vorlesung auf die einzelnen Verweisungsgegenstände des deutschen Rechtsanwendungsrechts und ihre speziellen Probleme. Das Kollisionsrecht der Schuldverträge wird ebenso erörtert wie das Internationale Familien- und Erbrecht. Hinzu kommen Internationales Handels-, Gesellschafts- und Sachenrecht. Das Kollisionsrecht der außervertraglichen Schuldverhältnisse sowie Bemerkungen zur Fallbearbeitung runden die Veranstaltung ab. Dozent ist Prof. Grothe, den Ihr wahrscheinlich bereits von IPR I aus dem letzten Semester kennt. Seine Vorlesungen sind gut strukturiert und werden sachlich, manchmal mit sarkastischen Bemerkungen gewürzt, vorgetragen.

So, die Semesterferien sind (fast) vorbei, jetzt heißt es also wieder: Jeden Donnerstag abend zu Prof. Grothe und vergleichen, was es zu vergleichen gibt! In diesem Teil der Veranstaltung ist nun das Vertragsrecht innerhalb der europäischen Rechtsordnungen dran. Dabei werden insbesondere der Vertragsschluss, die Vertragsverletzungen und vertragliche Schadensersatzansprüche auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin untersucht. In den Vergleich einbezogen werden auch die verschiedenen Vorschläge und Abkommen zur Rechtsvereinheitlichung auf dem Gebiet des Vertragsrechts, insbesondere des UN-Kaufrechts. Dann viel Spaß beim Vergleichen!

Mister Black lässt aus seinem Skript vorlesen, dass man unbedingt vor dem Beginn der Vorlesung erwerben muss. Er redet viel in deutscher Sprache und wenig in englischer. Das Niveau der Veranstaltung ist ein bisschen über Klipp-Klapp-Schule. Ein armer Teufel wird am Anfang ausgesucht und verdonnert, das schon angesprochene Skript eine Vorlesung lang vorzulesen. Mister Black unterbricht ihn, um irgendetwas einzufügen, was ihm gerade durch den Kopf schwirrt. Es gibt einfach keinen Grund, diese Vorlesung zu besuchen. Der einzige wäre, seine Englischkenntnisse zu verfeinern. Aber der geringe Zuwachs an neuen Kenntnissen ist teuer erkauft, denn zwei Stunden Langeweile und amerikanische Selbstgenügsamkeit müsst Ihr ertragen. Ich empfehle Euch, die Veranstaltung zu meiden wie der Teufel das Weihwasser!

Trying to write something about Mr. Black and his course is a pretty difficult task. Judging the way he taught the last few courses, it would rather be in a negative tone. It is said, that he distances himself from the - normally appropriate for this kind of course - American way of teaching and rather applies the German way and literal meaning of the word "Vorlesung"; which directly!!! translated means "reading from the front", or easier, just "reading". The problem that arises is, that the real necessity to visit his course reduces itself to none at all, as reading the script (which he, or a chosen one, well . reads from) can be easily bought; only that the script, which one needs to buy, is written by Black himself. A certificate can be obtained, but that does not really help, as it cannot really be applied anywhere. A really recommendable alternative to this course would be the FRS-Courses at the Humboldt Uni. Only that the courses now cost 60 ¬ for FU-students plus the time invested trying to reach the classes at the HU punctually. There is a slight chance though that you also might get Black as lecturer at these courses. Its your choice.

Antitrust and Trade Regulation" ist eine von zwei Veranstaltungen, die (Gast)Prof. Strasser im kommenden Semester an unserem Fachbereich geben wird. Diese sollen den Auftakt zu einer ganzen Reihe englischsprachiger Kurse bilden, da der Gastlehrstuhl an unserem Fachbereich zu einer festen Institution ausgebaut werden soll. Da Prof. Kurt Strasser erstmalig bei uns tätig ist, kann zur Person (noch) nicht viel gesagt werden. Er ist Inhaber des renommierten Philipp I. Blumberg-Lehrstuhls an der University of Connecticut School of Law. Das hört sich doch gut an, aber lassen wir uns überraschen. Zum Stoff: Die Vorlesung richtet sich an Studierende der Wahlfachgruppen V und VII und wird ab dem vierten Fachsemester empfohlen. Gute Englischkenntnisse sollten vorhanden sein. Voraussetzung zum Erwerb des Wahlfachscheins ist eine regelmäßige Teilnahme und das Bestehen der Abschlußklausur. Im Zentrum der Vorlesung steht die Behandlung der Regeln zum wirtschaftlichen Wettbewerb in den Vereinigten Staaten. So wird beispielsweise auf Erscheinungen wie das Kartell näher eingegangen, die Beziehung zwischen Hersteller und Abnehmer eingehend beleuchtet und Probleme bezüglich Firmen mit Monopolstellung ausführlich behandelt. Ich bin gespannt auf die Veranstaltung, denn sie kann nur eine Bereicherung für den Fachbereich darstellen, also viel Spass. Ach ja: Welcome to our faculty Prof. Strasser.

"Contracts" ist die zweite Lehrveranstaltung unseres Gastdozenten Prof. Strasser. Die Vorlesung beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Allgemeinen Vertragsrecht, der Vertragsautonomie und ihren Auswirkungen auf die Vertragsparteien. Arbeitsmaterialien sind Gerichtsentscheidungen und Kommentare. Der Dialog, mit Frage und Anwort, soll im Vordergrund der Veranstaltung stehen. Der Kurs richtet sich an Studierende der WFG VII und wird schon ab dem ersten Fachsemester empfohlen. Mit einer regelmäßigen Teilnahme und dem Bestehen der Abschlußklausur kann auch hier ein Wahlfachschein erworben werden.

Nach Auskunft der Dozentin ist der Erwerb eines Grundwortschatzes in den Rechtsgebieten Verfassungs-, Verwaltungs- und Zivilrecht Inhalt der Lehrveranstaltung. Nach Auskunft von früheren Teilnehmerinnen und Teilnehmern kann man sich die Veranstaltung allerdings sparen. Motivation der Dozentin, ihre durchdachte Vorbereitung und zielstrebige Durchführung machen die Veranstaltung offenbar zu einem besonderen Genuss. In den bin ich selbst leider nie gekommen - und enthalte mich deshalb des weiteren Kommentars. Mit einer schriftlichen Arbeit kann ein Außerrechtlicher Schein erworben werden.

Im zweiten Teil Rechtsterminologie hilft Dir Frau Dr. Nautré, Deinen französischen Jura-Wortschatz zu erweitern. Damit das klappt, sind gute Kenntnisse der französischen Sprache bereits Voraussetzung. Warum die Veranstaltung erst ab dem vierten Semester empfohlen wird, ist allerdings nicht ersichtlich. Außer dem Wortschatz soll auch die schriftliche Ausdrucksfähigkeit trainiert werden und es sollen Grundkenntnisse im französischen Recht erworben werden. Im übrigen: Siehe oben ...

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