In dieser Veranstaltung wird Euch Raue eine Einführung in das Urheberrecht geben. Geplant ist, sowohl den Gegenstand des Urhebergesetzes in seiner Abgrenzung zu den verwandten Gesetzen zu vermitteln, als auch die verschiedenen Verwertungsbereiche zu erörtern. Dabei soll zunächst die verfassungsrechtliche Verankerung des Urheber-(Persönlichkeits-) rechtes, seine Ausgestaltung im Urhebergesetz einerseits, die Abgrenzung zu den Leistungsschutzrechten andererseits, im Mittelpunkt der Vorlesung stehen. Und natürlich wird es auch um den Einfluß der wichtigsten europarechtlichen Richtli-nien auf das Urheberrecht gehen. Kurz wird auch das Urheberrecht in den neuen Medien dargestellt werden. Dabei handelt es sich um eine vor allem praxisorientierte Vorlesung einschließlich des Rechtes der einstweiligen Verfügung und somit auch der prozessualen Probleme der Durchsetzung von Urheberansprüchen bzw. der Abwehr von Urheberrechtsverletzungen. Viel Spaß dann!

Kann es sein, dass ich vor langer Zeit eine falsche Entscheidung getroffen habe, als es um die Wahlfachgruppenwahl ging? Nicht, dass ich unbedingt nach Veranstaltungen unter der Ägide eines Prof. Säcker Verlangen gehabt hätte. Aber es gibt Vorlesungen, die das Wirtschaftsrecht mit spannenden Inhalten füllen. Geklonte Katzen, nachgemachte Designerstühle und Sandwichmaker speziell für Zwieback, letztgenannte wohl von verwirrten Erfindern ersonnen (oder von langsam durchdrehenden Kommentatorinnen) schreien ganz offensichtlich nach rechtlicher Betrachtung. Und was auch immer sich unter der vom Dozenten angekündigten gnaden- und lückenlosen "Füller-Methode" verbergen mag, dem Vernehmen nach sind Veranstaltungen von Dr. Füller immer ein echter Gewinn. Dazu gibt es auch noch ein Skript. Herz, was willst du mehr?

Bedingung für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist, dass Ihr ganz in gelb erscheint, denn wie jeder weiß, ist der Strom gelb. Aber nein, das Kartellrecht steht im Mittelpunkt der Vorlesung, und sowohl die deutschen als auch europäischen Regelungen werden vertieft dargestellt. Hier schließt sich wieder der Kreis, denn auch das gelbe Unternehmen stößt beim Kauf der vielen Stadtwerke an die Grenzen seiner rechtlich möglichen Größe. Das Thema ist heiß und es wird sicher noch einige Juristengenerationen beschäftigen. Ich wünsche Euch viel Spannung in dieser Vorlesung.

"Die Vorlesung soll einen Überblick über die ökonomischen Grundlagen des Wettbewerbsrechts geben." sagt das KVV. Wettbewerbstheorie - das klingt nach Smith: wenn jeder das tut, was ihm nutzt, dann ist allen gedient. Bis ich letztens Russell Crowe bewunderte, wie er in einer Bar erkannte: nur wenn sich keiner an die Blondine ranmacht, kommen wir an ihre Freundinnen ran. Für die, die nicht in "Genie und Wahnsinn" waren, Russell Crowe hat dort erkannt, dass es der Gruppe am besten geht, wenn alle das tun, was sowohl ihnen als auch der Gruppe dient. Also: Nicht alle Können die Blondine bekommen, daher ist es sinnlos, wenn alle auf diese losgehen. Ihre Freundinnen sind beleidigt und fühlen sich wie die zweite Wahl - und letztendlich hat niemand etwas davon. Wenn aber keiner die Blondine anmacht, landen alle bei den Freundinnen ... Für diese Glanzleistung bekam er dann nicht die Blondine, wohl aber den Nobelpreis für Ökonomie. Weiterhin geht es um wettbewerbsbeschränkende Strategien - das ist dann wohl, wenn sich doch einer auf die Blondine stürzt, während die anderen die Freundinnen angraben?! Vielleicht kann die Veranstaltung `mal geschlossen ins Kino pilgern, sei es nur, um neue Anmachstrategien zu lernen ...

Wer nicht genug von der Wahlfachgruppe Wirtschaftsrecht bekommen kann, dem wird am Donnerstag die Möglichkeit geboten, sich in einer kleinen Runde drei Stunden über das Konzernrecht mit dem angesehenen Rechtsanwalt Haselmann zu unterhalten. Gesprächsstoff gibt es sicherlich genug, denn in der deutschen Wirtschaft stehen große Umbrüche an. Leser des Wirtschaftsteils der Zeitungen werden sich an die Leitung der Deutschen Bank erinnern. Aber auch große Versicherungsvereine wurden umstrukturiert und die Führung übernimmt eine Aktiengesellschaft. Selbst die Allianz AG betreibt kein Versicherungsgeschäft mehr, aber dies ist für einen Wirtschaftsrechtler sicher kein Problem. Im Colloquium ist der Platz und der Raum, um sich über all diese Erscheinungen ausgiebig zu unterhalten.

Für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Die Daten geben regelmäßig den Stand vorm Beginn des Semesters wieder. Die Benutzung der Daten geschieht auf eigene Gefahr.