Alle Jahre oder auch jedes Semester wieder stehen wir bzw. im Moment ich vor der ehrenvollen Aufgabe, sich zu den genannten Veranstaltungen etwas einfallen zu lassen, da es am Lehrstuhl Eisenberg Sport geworden zu sein scheint, uns auf keinen Fall irgendwelche Informationen zukommen zu lassen. Wie die Titel der Veranstaltungen erahnen lassen, befassen sich die Veranstaltungen inhaltlich zum einen mit der Kriminologie und zum anderen mit dem Strafvollzug. Das Gebiet des Strafvollzugs erfordert Kenntnisse des öffentlichen Rechts (die man und Frau mittlerweile haben sollte), da bei Fragen wie: Hat der Antrag des Strafgefangenen Z nach § 109 StVollzG Aussicht auf Erfolg? - der klassische Aufbau mit formeller Zulässigkeit und materieller Begründetheit gefragt ist. Hier wird sich also alles um die StVollzG und evtl. auch um die DVollzO drehen. Kriminologie ist der stofflich umfangreichste Teil der Wahlfachgruppe VIII, hier muss mehr als üblich der eigene Verstand eingesetzt werden, Voraussetzung ist aber dennoch ein gutes theoretisches Wissen. Denken im Wege der Kriminologie heißt Kriminalitätstheorien, empirische Untersuchungsergebnisse und/oder Kriminalstatistiken zu kennen. Unabdingbar ist auch hier zu wissen, was beispielsweise unter Alterskriminalität oder "labeling approach" zu verstehen ist. Noch mehr Info's gibt's in unserem Wahlfachführer.

Beide AGs sind inhaltsgleich, man braucht also nur eine zu besuchen. Thematisch beschäftigen sich die Veranstaltungen von Herrn Puschke hauptsächlich mit dem Gegenstand und Aufgabe der Kriminologie, den kriminologischen Theorien, den Quellen und Methoden kriminologischer Forschung, der Beurteilung und Erfassung von Geschehensabläufen sowie den deliktsspezifischen Erkenntnissen. Wer jetzt etwas Angst bekommen hat sollte sich nicht grämen. Laut Tenor des Dozenten ist die AG für Studierende ohne kriminologische Vorkenntnisse genauso geeignet wie für Studierende mit gewissen Vorkenntnissen. Die Veranstaltung soll der Vermittlung eines grundlegenden Verständnisses für kriminologische Themen und der Aneignung und Festigung eines - insbesondere auch examensrelevanten - Basiswissens dienen. Die Vermittlung des Stoffs erfolgt auch an praktischen Übungen und Fällen. Es besteht außerdem die Möglichkeit - bei regelmäßiger Teilnahme - einen so genannten "Lustschein" zu erwerben. Der zählt zwar nicht fürs Examen, ist aber gut fürs Ego, da man sich so etwas von dem Durchschnitt der Studierenden abheben kann.

Dr. von Lampe lehrt dieses Semester das erste Mal am Fachbereich, es gibt also nichts aus eigener Erfahrung zu berichten. Offiziell wird Dr. von Lampe als Lehrbeauftragter und Projekt-Mitarbeiter des Lehrstuhls Eisenberg (Kriminologie) geführt. Die AG dient der Vertiefung des in Vorlesung und Arbeitsgemeinschaft vermittelten Lehrstoffs zum Thema organisierte Kriminalität. Sie richtet sich somit in erster Linie - aber nicht ausschließlich - an Studierende der WFG VIII. Laut dem Dozenten ist Ziel der AG, anhand ausgewählter englisch- und deutschsprachiger Fachliteratur Kenntnisse über organisierte Kriminalität als gesellschaftliches Konstrukt, kriminalpolitischer Begriff, wissenschaftliches Konzept und als Komplex empirischer Phänomene zu erarbeiten. Für die regelmäßige Teilnahme, die schriftliche Ausarbeitung und den mündlichen Vortrag einer Buchbesprechung wird ein "Lustschein" erteilt. Interessenten werden gebeten, sich möglichst schon vorab beim Dozenten telefonisch - 85077346 - oder per e-mail kvlampe@zedat.fu-berlin.de - zu melden.

Für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Die Daten geben regelmäßig den Stand vorm Beginn des Semesters wieder. Die Benutzung der Daten geschieht auf eigene Gefahr.