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[Zu Gast an der FU]

Richard von Weizsäcker am Osteuropa-Institut

Am 6. Februar 2002 hielt Richard von Weizsäcker, ehemaliger Bundespräsident und Regierender Bürgermeister von Berlin an der Freien Universität einen Vortrag über „Wissenschaft – Medien – Politik: (Ir)rationale Politikgestaltung in einer komplexen Realität“. Weizsäcker, der übrigens in unmittelbarer Nähe der Freien Universität wohnt, beschloss damit die Ringvorlesung „Konkurrenzen auf dem Deutungsmarkt: Politische und wissenschaftliche Zugriffe auf Osteuropa“ des Osteuropa-Instituts, in der im Laufe des Wintersemesters hochrangige Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland anhand von Fallbeispielen aus Osteuropa über die Deutung der Weltpolitik seit dem Ende des Ost-West-Konfliktes redeten.



US-Botschafter Daniel R. Coats am JFK-Institut

Am 30. Januar war der amerikanische Botschafter, S. E. Daniel R. Coats, im John F.-Kennedy-Institut der Freien Universität zu Gast. Im frisch renovierten Hörsaal des Instituts folgten zahlreiche Interessierte seinem Vortrag über die Beziehungen der USA und Deutschland nach dem 11. September mit dem Titel „The U.S. and Germany after September 11, 2001“. Botschafter Coats vertritt die USA seit dem 15. August 2001 in der Bundesrepublik. Somit war er bereits ca. drei Wochen im Lande, um auch die Stimmungen und Reaktionen hier zu Lande auf die Ereignisse einzufangen und in seine Heimat vermitteln zu können. Der promovierte Jurist Daniel R. Coats ist u.a. Verfasser von „The Project for American Renewal“ und „Mending Fences: Renewing Justice Between Government and Civil Society“.



Botschafter Bangladeshs hielt Vortrag

S. E. Ashfaqur Rahman, Botschafter der Republik Bangladesh, hielt am 5. Februar im Henry-Ford-Bau einen Vortrag zum Thema „Concept of Democracy in Islam – Some Perspectives“. Der Vortrag fand im Rahmen des Ambassador-Kollegs des Präsidenten der Freien Universität statt. Seit 1. Juni vorigen Jahres ist S. E. Ashfaqur Rahman Botschafter von Bangladesh in Berlin. Zuvor war der studierte Ökonom Hoher Kommissar in Singapur (1997-2001) und Brunei (1996-1997), nachdem er seit den siebziger Jahren nach der Unabhängigkeit von Bangladesh verschiedene Positionen in der Regierung von Bangladesh ausgeübt hatte.

Jan Philipp Reemtsma im Journalisten-Kolleg

Im Rahmen des Journalisten-Kollegs war am 6. Februar 2002 Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma zu Gast an der Freien Universität Berlin. Sein Vortrag vor den Mitgliedern des Kollegs trug den Titel „Das Reden von Zweck und Mittel bei der Analyse von Kriegsverbrechen“.
Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma ist geschäftsführender Vorstand des Hamburger Instituts für Sozialforschung und initiierte die Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-44“. Die Schau war zwischen 1995 und 1999 in 33 Städten gezeigt worden und hatte immense Besucherzahlen (700.000) vorzuweisen.
Bekannt wurde Reemtsma darüber hinaus durch seine spektakuläre Entführung: Vom 25. März bis 26. April 1996 war der Hamburger Millionär in der Hand von Entführern. Nach Zahlung des höchsten Lösegeldes in der deutschen Kriminalgeschichte wurde er freigelassen. „Im Keller“ heißt das Buch, in dem Reemtsma die Ereignisse aus jenen 33 Tagen in Todesangst dokumentiert. Reemtsma studierte Germanistik und Philosophie in Hamburg, wo er heute als Professor für Neuere Deutsche Literatur tätig ist. Er ist seit 1988 Mitglied des Kuratoriums der Kulturstiftung der Länder und seit 1990 Sprecher der Arbeitsgruppe Literatur, Bibliotheken, Archive und Kulturgeschichte. Ferner ist er Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt.

Robert Hass ist neuer Samuel-Fischer-Gastprofessor

Der amerikanische Lyriker und Literaturwissenschaftler Robert Hass ist in diesem Sommersemester Samuel-Fischer-Gastprofessor am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität. Hass tritt die Nachfolge von Marlene Streeruwitz an und steht damit in einer Reihe mit so bekannten Namen wie dem Literaturnobelpreisträger Kenzaburo Oe und Scott Bradfield, um nur zwei der bisher acht Inhaber dieser Gastprofessur zu nennen.
Hass der 1941 in Kalifornien geboren wurde, ist bis heute in seiner Lyrik der Landschaft der San Francisco Bay Area treu geblieben. Sein letzter Gedichtband „Sun under Wood“ von 1996 steht unter dem Zeichen der psychischen Verarbeitung der Alkoholsucht seiner Mutter. Neben eigenen Dichtungen hat Hass auch zahlreiche Gedichtbände des polnischen Nobelpreisträgers Czeslaw Milosz ins Englische übersetzt. In den USA ist er auch für sein Engagement in der Ökologiebewegung und für Alphabetisierungskampagnen bekannt. Der promovierte Literaturwissenschaftler ist heute Professor an der Universität von Kalifornien in Berkley, wo er mit seiner zweiten Frau auch wohnt. Im Laufe des Frühjahrs erscheinen einige seiner Gedichte im S. Fischer Verlag. Sein Seminar an der FU trägt den Titel „An Unnamed Flowing: The Idea of a Tradition in Americans poetry (A personal Survey)“ und findet ab 6. Mai am Montag zwischen 18 und 20 Uhr im Institut für AVL, Hüttenweg 9, statt.



ARD-Vorsitzender Pleitgen an der FU

Am 23. Januar war der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen an der Freien Universität zu Gast, um die Vergabe eines 624.000 Euro schweren Forschungsprojekts an den Forschungsverbund SED-Staat der FU feierlich zu besiegeln. Innerhalb von zwei Jahren sollen laut Projekttitel „Die Tätigkeiten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR in Rundfunk- und Fernsehanstalten der beiden deutschen Staaten“ untersucht werden. FU-Präsident Peter Gaethgens sprach Pleitgen seinen Dank für das Vertrauen aus, dass die ARD-Intendanten mit der Vergabe des Forschungsprojekts in die Leistungsfähigkeit der Forschung an der FU setzten. Pleitgen, der bereits seit 1995 Intendant des WDR ist, war in den späten 70er Jahren als ARD-Korrespondent in Ost-Berlin bekannt geworden. Danach berichtete er für das erste Programm aus Moskau, Washington und New York und ist einer der bekanntesten und beliebtesten Fernsehjournalisten Deutschlands.



Kirgisischer Staatspräsident auf Stippvisite

Der Präsident der Republik Kirgisistan, Prof. Dr. Askar Akajew, besuchte im Rahmen seines Staatsbesuches in der Bundesrepublik Deutschland auch die Freie Universität.
Am 4. März stellte er im Henry-Ford-Bau seine neueste Veröffentlichung „Die Transformationsökonomie mit den Augen eines Physikers“ vor und sprach über die Demokratisierung seines Landes.
In seinem Buch beschreibt Akajew die komplizierte wirtschaftliche und politische Umstrukturierung Kirgisistans sowie das Programm seiner Regierung in den kommenden zehn Jahren.



Foto Weizsäcker: Schulze
Foto Coats: Kundel-Saro
Foto Pleitgen: Dahl
Foto Prof. Dr. Akajew: Kundel-Saro


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