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[Uwe Schlicht erhielt Ehrendoktorwürde]

Uwe Schlicht

Uwe Schlicht beim Festvortrag am 31. Januar

Der Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie hat dem langjährigen Bildungsredakteur des Tagesspiegel, Uwe Schlicht, am 31. Januar die Ehrendoktorwürde verliehen.

Die Laudatio wurde vom Ersten Vizepräsidenten der FU, Prof. Dr. Dieter Lenzen, gehalten. Damit würdigte der Fachbereich das bildungspolitische Engagement Schlichts, der zu den profiliertesten Kennern der deutschen und internationalen hochschul- und schulpolitischen Szene zählt und ein ausgewiesener Experte in der Jugendforschung und Bildungsgeschichte ist.

Der gebürtige Berliner hat sich in seiner kenntnisreichen, kritischen Berichterstattung vor allem für leistungsstarke Berliner Universitäten und das Schulwesen eingesetzt. So habe sich Schlicht in seiner Sorge um die Sicherung von Qualität und Leistung sowie in der Sorge um die nicht ausreichende Ausfinanzierung des Hochschulsektors als „ständiger und unbequemer Mahner und Frager gegenüber dem politischen System für die Universitäten des Landes verdient gemacht“, so das Fachbereichsgutachten.

Den Festvortrag hielt der Geehrte zum Thema: „Aufbruch aus der fremdbestimmten Unmündigkeit – Aufbruch aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit? Die Freie Universität aus der Sicht des Studenten Uwe Schlicht und aus der Sicht des Journalisten Uwe Schlicht“. Schlicht studierte von 1957 bis 1962 an der FU Jura, später Philosophie, Publizistik und Geschichte.

1962 berichtet Schlicht das erste Mal für den Tagesspiegel, wird dort 1964 Redakteur, 1971 Leiter des Bildungsressorts. 1975 wird Schlicht mit dem Wächterpreis der Tagespresse ausgezeichnet. Seine Buchveröffentlichungen beschäftigen sich mit der studentischen Opposition, der Jugendbewegung und der Freien Universität, der seine letzte größere Veröffentlichung gilt. Als Experte für Bildungspolitik hat Schlicht unzählige Podiumsdiskussionen geleitet, Bildungsexperten beraten und Ungereimtheiten aufgedeckt. Schlicht ist Mitglied im Kuratorium der Pressestiftung Tagesspiegel und im Beirat der Deutschen Gesellschaft für Bildungsverwaltung. Im Juli 2002 erhielt Schlicht die Goldmedaille für seine Verdienste um die Technische Universität Berlin.

Felicitas von Aretin

Foto: Dewitz


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