Dem Akademischen Direktor an der Zentraleinrichtung Sprachlabor widerfuhr eine seltene Ehrung: Die eigene Universität berief ihn auf Grund seines außergewöhnlichen Engagements für Mehr- und Vielsprachigkeit in Europa zum Honorarprofessor für Englische Philologie am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin. „Wolfgang Mackiewicz ist damit ein Ausnahmefall, da Universitäten hauptamtliche Beschäftigte nicht zum Honorarprofessor berufen“, sagte FU-Präsident Prof. Dr. Peter Gaehtgens in seiner Ansprache. 1940 in Berlin geboren, studierte Mackiewicz Anglistik und Germanistik an der Freien Universität und an der University of Leeds (UK) und promovierte mit einer Arbeit über Daniel Defoes Robinson Crusoe.

Wolfgang Mackiewicz

Seit 1988 ist Mackiewicz Akademischer Direktor am Sprachenzentrum der Freien Universität und derzeit Geschäftsführender Leiter. Sein besonderes Engagement gilt seit fast fünfzehn Jahren der engen Zusammenarbeit mit der EU-Kommission in Brüssel auf dem Gebiet des Sprachenlernens. Wolfgang Mackiewicz ist deshalb Mitbegründer und seit 1997 Präsident des Europäischen Sprachenrats, der das Ziel der Förderung der Mehrsprachigkeit und Vielsprachigkeit in Europa verfolgt. Seit 1994 hat Mackiewicz eine Reihe großer EU-Kooperationsprojekte koordiniert, mit dem Ziel, sprachenbezogene Programme und Angebote von Universitäten stärker an einem nichtakademischen Umfeld auszurichten. Außerdem leitet Mackiewicz das größte EU-Bildungsprojekt: DIALANG, ein diagnostischer Test für 14 europäische Sprachen im Internet. Erste Tests sind über www.dialang.org zugänglich.

Wolfgang Mackiewicz hat sich europaweit einen Namen gemacht als Experte für Sprachenpolitik und Sprachenbildungspolitik. Er ist Berater des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Europäischen Kommission und des Europarats. 1997 verlieh ihm der Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um die europäische Zusammenarbeit.

FU-N