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 [Den Mythos zerstört]

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Dr. Victor Farías

Víctor Farías, Philosoph und Historiker am Lateinamerika-Institut der FU, ist schon öfter mit unbequemen Wahrheiten – nicht nur für seine chilenischen Landsleute – aufgefallen. In den achtziger Jahren demontierte er seinen Lehrer Martin Heidegger und erst vor kurzem legte er sein Buch „Los nazis en Chile“ vor. Farías neustes Werk ist wahrhaft monumental zu nennen: In sechs Bänden legt der streitbare Gelehrte sechstausend Dokumente über die linke chilenische Regierung Anfang der siebziger Jahre in Chile unter Salvador Allende vor und zerstört einige der Mythen, die sich um diese mit weitgehenden Hoffnungen verbundene, fast revolutionär zu nennende Regierungszeit und ihr Ende ranken. So scheint es fraglich, ob – wie oft behauptet – tatsächlich die CIA das Ende von Allendes Herrschaft herbeigeführt hat oder ob nicht auch die Zerstrittenheit der Linken für den Erfolg von Pinochets-Putsch 1973 mitverantwortlich ist.

Erschienen sind die vom chilenischen Centro de Estudios Públicos herausgegebenen Dokumente im spanischen Original beim Wissenschaftlichen Verlag Berlin:

Víctor Farías, La Izquierda Chilena (1969-1973), Berlin 2000

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