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Ba'ja: ein 9000 Jahre altes Dorf (Forschungsflächen) Von außergewöhnlichen Funden bei seinen Ausgrabungen im 9000 Jahre alten Ba'ja (nördlich des antiken Petra in Südjordanien) berichtet das gerade zurückgekehrte internationale Archäologenteam unter Leitung des Prähistorikers Hans Georg K. Gebel, Institut für Vorderasiatische Altertumskunde der FU. Mit der diesjährigen Grabungssaison ist erstmals eine wirkliche Grabkammer aus der frühen Jungsteinzeit entdeckt worden. Die Funde, u.a. 7 Schädel umgeben von z.T. rotgefärbten Skelettresten, Resten von Perlen- und Perlmuttschmuck, Fresken mit abstrakten Darstellungen, sind in dieser Form noch nicht aus den Zeiten der frühen Sesshaftigkeit bekannt. Auch die Form der pueblo-artig bebauten Siedlung mit Hinweisen auf einem kommunalen Platz mit torartigem Zugang in zentraler Lage bezeugen das Außergewöhnliche dieses Ortes. Ebenso kann in allen gefundenen Haushalten die Produktion von Sandsteinringen (dem exportierten Luxusgut aus Ba,ja) nachgewiesen werden. Der repräsentative Charakter der An-lage, der Fund der ältesten bekannten Grabkammer aus dem Neolithikum, die bewusst mit einer Wandmalerei verdeckten rätselhaften Symbole lassen in Ba'ja mehr als eine einfache dörfliche Siedlung vermuten. Die diesjährigen Ergebnisse ermöglichen weitergehende Einsichten in die Glaubens- und Ritualwelten dieser ersten Hirten und Ackerbauern. Die Grabungen wurden in Zusammenarbeit mit dem jordanischen Department of Antiquities, Amman, durchgeführt; sie werden von zahlreichen privaten Sponsoren unterstützt, u.a. der Firma Dyckerhoff, Wiesbaden. Der Schweizer Restaurator Ueli Bellwald, Petra, leistete wesentliche Hilfe bei der Bergung der Funde. Das Auswärtige Amt, Berlin, unterstützt die Konservierungsarbeiten. FU-Pressedienst |
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