Multimediakurs Leinfelder: Inhalt/Modul 8 "Animation und Co./ 8.11 Zusammenfassung und Empfehlungen

(© copyright)     Letzte Änderungen:28.03.2003


Modul 8.11: Animationsmöglichkeiten - Zusammenfassung und Empfehlungen

Wenn Sie Modul 8 incl. der entsprechenden Anlagen komplett durchgearbeitet haben, raucht Ihnen jetzt vielleicht der Kopf. Tatsächlich gibt es eben sehr viele Möglichkeiten, Webseiten, aber auch andere Multimediaprojekte (von Beamerpräsentation bis hin zu CD- und DVD-Projekten) zu animieren.

Nachfolgend eine Zusammenstellung der Möglichkeiten, bildbasierte Inhalte zu visualisieren und zu animieren. versehen mit einigen Empfehlung. Ich hoffe, dass Ihnen dies die Entscheidung, welche Animationsart Sie verwenden sollen etwas erleichtert. Die Beispiele beziehen sich insbesondere auf Webprojekte, ansonsten ist entsprechendes angegeben.

1

Wechsel von Originalbild mit beschrifteter bzw. mit Grafikelementen versehenen Version

 

1a

Kompletter Austausch einer html-Seite mit jeweils einen unbeschrifteten und einer beschrifteten Version

Klassische Möglichkeit, Inhalte der Seiten müssen ansonsten gleich sein, sonst Bilder an unterschiedlichen Stellen. Gut mit Frames oder Inline-Frames realisierbar. Zweites Bild muss aber neu geladen werden.

1.3, 1.6, 2.4, 3, 6.1.5, 6.1.6

1b

Vorladen des zweiten, beschrifteten Bilds und Austausch mit Mouseover (Rollover) bzw. Mausklick

Keine Verzögerung durch Nachladen, erfordert JavaScript. Erleichterte Erstellung z.B. durch Verwendung von ImageReady oder GoLive

6.2.3, 7.3, 7.4.5, 8.2

1c

JavaApplet, Flash oder wired-Movielösung

zu aufwändig für diese Aufgabenlösung

8.6

2

Darstellung einer in einem Vektorprogramm erstellten Grafik oder eines Diagrammes

 

2a

Einbettung als GIF-Bild

Klassische Methode, je nach Bild aber relativ hohe Dateigröße und entsprechende Ladezeit

wie unter 1a

2b

Einbettung als Flash-Datei

deutlich kleinere Dateigröße, interessant bei Einbettung vieler, komplexer und ggf. auch großer Grafiken auf Webseite. Vorteil: kann in Voransicht klein sein und auf weiterer Seite groß dargestellt werden, ohne dass neue Datei geladen werden muss (verlustfrei skalierbar, da Vektorgraphik. Nachteil: Plugin muss vorhanden sein.

8.7

3

Diashow

 

3a

klassische Lösung analog 1a

Vorteil: von jedem Browser verstanden; kann benutzerdefiniert (via Links) oder zeitgesteuert (via Refresh-Befehl) ablaufen. Nachteil wie oben 1a

8.3

3b

Schau als animiertes Gif

Vorteil: wird von jedem Browser verstanden. Nachteil: enorm hohe Dateigröße. Gif-Format meist nicht für Fotos geeignet. Wird für Diashows nicht empfohlen. Ausnahme: kleinere Banner

8.3

3c

JavaScript gesteuerte Diaschau

Vorteil: alle Bilder werden vorgeladen, ggf. Effekte möglich, kein Plugin notwendig. Nachteil: aufwändige Programmierung, ggf. JavaScript-Browserinkompatibilitäten

8.3,
7.4.5

3d

JavaApplet-Diaschau

Vorteil: vielfältige kostenlose Lösungen im Netz verfügbar. Relativ einfach anpassbar, mit vielen Effekten verfügbar. Kein Plugin notwendig. Nachteil: ggf. lange Ladezeiten, bis Applet geladen ist.

8.6

3e

Quicktime-Movie-Diaschau

Vorteil: Automatisiert erstellbar (z.B. durch Exportfunktion von Shareware-Programmen wie iViewMultimedia oder ConvertMovie bzw. durch Export aus Powerpoint 2001 bzw. Keynote. Ggf. vertonbar bzw. beschriftbar. Pan- und Zoom-Animation von Einzelbildern sowie Morphing-Animation von Bildpaaren möglich. Nachteil: benötigt Plugin. Normales Quicktime-Movie nur durch Abspielknöpfe steuerbar (siehe auch Beispiel 5), jedoch auch interaktive Movies erstellbar (mit Keynote oder LiveSlideShow)

8.3, Anlage 23

siehe auch Punkt 11 unten

4

Darstellung überdimensional breiter Fotopanele (z.B. Geländefotos) oder Karten

 

4a

Klassischer Einbau als Bild

Technisch sehr einfach. Nachteil. Gesamte html-Seite muss zur Ansicht gescrollt werden. Unschön

wie unter 1a

4b

Einbau des Bilds in Frame oder iFrame

Deutlich schöner. Damit muss nur der Bildteil gescrollt werden. Frameborder auf 0 setzen. Ggf. können Steuerknöpfe einbaut werden und das Bild via JavaScript gescrollt werden (vgl. 3c als evtl. Nachteil)

wie unter 1a

4c

Verkleinerte Voransicht mit Zoommöglichkeit einzelner Bildteile durch Imagemap bzw. Slice-Lösung

sehr geeignet, um auf bestimmte Bereiche zu fokussieren. Ggf. auch verknüpfbar mit Rollover-Bereiche (vgl. 1c). Häufig auch verwendet, um Landkarten und sonstige kartenartige Bilder darzustellen. Weniger geeignet, um Übersichten in größerem Detail zu zeigen.

8.1

4d

Virtual-Reality-Panorama

Für Fotopanele und Rundum- bzw. Teilrundansichten innerer Räume (Museen etc.) sehr geeignet. Auch vernetzte Ansichten sinnvoll. Nicht für Karten geeignet. Nachteil: Plugin notwendig (außer bei JavaLösungen). Erstellung durch kostenlose Tools, ansonsten durch teure Programme..

8.5

5

Visualisierungen von Prozessen

 

5a

animierte Gifs

einfachste Lösung, nicht weiter steuerbar. Nicht benutzerdefiniert wiederholbar. Für einfache Visualisierungen ausreichend

8.3

5b

Flash

mächtige Möglichkeiten, es ist fast alles machbar, sehr gute Interaktivität,, dennoch sehr kleine Dateigrößen. Nachteil: Plugin notwendig.

8.7

5c

interaktive wired Quicktime-"Movies"

ebenfalls sehr umfassende Möglichkeiten, Auch Fotos und Videos einbaubar, sehr gute Interaktivität. Nachteil: hohe Einarbeitungszeit, teilweise teure Programme. Plugin notwendig. Auch mit 5b kombinierbar.

8.8

5d

filmische Dokumentation

geeignet v.a. für natürlich ablaufende Prozesse bzw. Verhalten (z.B. bei Tieren, ggf. auch Zeitrafferstudien aus Einzelbildern). Zur Erstellung siehe unten bei 9.

6

Frage-Antwort-Projekte

 

6.1

html-basierte Lösung

Frage auf einer Seite. Antwort auf der nächsten. Durch Frames oder iFrames verbesserbar. Sehr rudimentäre Lösung. Ggf. durch Einsatz von JavaScript verbesserbar.

wie unter 1a

6.2

JavaScript-Lösung mit Rollover bzw. Bilderaustausch

z.B. memoryartig. verschiedene Antwortmöglichkeiten auf Bildern innerhalb Tabelle. Bei Berührung oder Klick wird Bild ausgetauscht. Vor- und Nachteile wie unter 1b

Anwendungsbeispiel: Erläuterung bzw. Selbsttest von Korallenmorphologien. Sie finden ein einfaches, nur auf Slicing und Rollovern basierendes Beispiel sowie ein komplexes, auf einer Kombination von Slicing, Rollover, dhtml-Floating-Boxes, animierten Gifs und JavaScript-Anpassungen basierende Lösung.

8.3,
7.4.5

6.3

Imagemap-Lösung

nur für spezielle Aufgaben, z.B. stumme Karte etc. Fragen nach dem Motto: Wo liegt die Zugspitze, wo der Wannsee? Klick auf die richtige Stelle öffnet eine ok Seite in einem anderen Frame oder via JavaScript ein Alertfenster bzw. Minibrowserfenster.

8.1, ggf. auch 7

6.4

JavaApplet-Lösung

es gibt etliche kostenlose, geeignete Applets, die zum Teil auch konfiguriert werden können. Besonders geeignet, falls Sie selbst Applets programmieren können.

8.6

6.5

Flash-Lösung bzw. wired-Quicktime-Lösung

hiermit ist fast alles möglich, auch Aufforderungen zur Wiederholung, Gesamtpunktzahl uvm. Erfordert allerdings lange Einarbeitungszeit und entsprechende Programme, siehe 5b, 5c

8.7, 8.8

6.6

Lösung mit JavaScript und Formularen

äußerst flexible und kostenfreie Lösung für erfahrene JavaScript-Programmierer. Auch hier ist Gesamtpunktzahl etc. möglich. Auch viele verwendbare JavaScripte im Netz frei verfügbar, siehe Modul 7 und Modul 9

7.4

6.7

Lösung mit Formularen und Datenbankanbindung

weitreichendste Möglichkeit, auch geeignet für online-Testverfahren. Passwortkontrolle u.v.m. möglich. Erfordert umfassende Pogrammierkenntnisse in Datenbank, cgi-Interface und Data-to-Web-Anbindung. Siehe Modul 9. Übrigens sind auch Flash und wired-Quicktimes via Datenbanken "fütterbar", aber auch dies erfordert höhere Programmierweihen.

9

7

optische Navigationelemente

 

7.1

GIF-Icons als Linkauslöser

Standardlösung, ohne Probleme, jedoch optisch nicht besonders herausragend.

vgl. 1a

7.2

Rollover-Buttons

inzwischen zum "Zusatzstandard" geworden, wichtiges Gestaltungselement, oftmals übertrieben häufig eingesetzt. Erfordert JavaScript. Durch doppelte oder dreifache Bildbelegung eines Knopfes sowie die JavaScripte deutlich höhere Ladezeiten. Siehe auch 1b und 3c

6.2.3, 7.3, 7.4.5, 8.2

7.2

Animierte Flash-Buttons oder sonstige mit Flash erstellte Steuerelemente. Analog auch als wired-Movie-Buttons bzw. Elemente

Umfassende Möglichkeiten, als Eyecatcher sehr geeignet. Belegung u.a. mit Ton möglich, vergrößerte Mousesoverstates oder Belegung mit Quicktimefilmchen oder Animationen möglich. Siehe auch 5b, 5c.

8.7e, 8.8

8

Ton und Musik

 

8.1

Direkter Einbau mit dem bgsound-Tag als Hintergrundsound

nicht empfehlenswert, da ausschließlich auf dem IE ablaufend. Sound ist auch nichth abstellbar, was recht nervtötend sein kann.

8.4

8.2

"download"-Möglichkeit von Sound

Verlinkung auf Soundfiles annähernd beliebigen Formats. Der Benutzer wird bei Linkaufruf i.d.R. gefragt, was er machen will. Der Sound kann dann gespeichert und später abgespielt werden oder mit einem auszuwählenden Player gleich wiedergegeben werden. Umständlich, aber für "Sound" on Demand sehr geeignet (z.B. Abruf eines kleinen Vortrags?). Empfehlenswertes Soundformat ist mp3 oder Quicktime.mov (siehe unten)

8.4

8.3

Sound-Einbettung via <embed> und/oder <object>-Tag, ggf. als quicktime oder flash-Film

Stellt auf Wunsch Steuerelemente zum ein- und Ausschalten zur Verfügung, kann aber auch als (ggf. sich wiederholender) Hintergrundsound eingebettet werden. Benötigt aber Vorhandensein entsprechender Plugins: Tipp: Definition als quicktime.mov verhindert Plugininkompatibilitäten. Als Quicktime.mov auch streamingfähig (am besten mp3-Files verwenden). Auch Flash kann sehr gut mp3-Files einbetten, sie können auch einen leeren Flashfilm mit minimaler Bühnengröße verwenden, der nur einen Sound wiedergibt und diesen einbetten.

8.4, 8.7, 8.8

8.4

Zeitgesteuerte Wiedergabe von Soundclips

Wenn Sie wollen, dass ein Sound erst nach einiger Zeit abgespielt wird, danach vielleicht ein weiterer nach einer kleinen Pause, ein dritter nach einer noch längeren Pause usw. können Sie ein interactive wired Quicktime oder eine entsprechende Flash-Präsentation erstellen und bei minimaler Bühnengröße einbetten.

vgl. 8.7, 8.8

8.5

Sounds ohne Plugins wiedergeben

neben der nicht empfehlenswerten bgsound-Option (siehe 8.1) funktioniert dies am besten mit entsprechenden JavaApplets. Java-Benutzung darf jedoch im Browser nicht deaktiviert sein.

8.6

8.5

Sound interaktiv (durch Anklicken von Links, Bildern etc.) auslösen.

Am einfachsten mit vorkonfigurierten JavaApplets (z.B. aus der Animator-Gruppe, auch für selbstablaufende Diashows mit Tonerläuterung). Linkunterlegung von Sound auch mit JavaScript (die z.B. die Wiedergabe eines Soundapplets steuern) möglich. Sehr einfach auch mit Flash (der entsprechende Seitenteil muss ganz mit Flash gestaltet sein). Auch analog als wired-Quicktime möglich.

vgl. 8.7, 8.8

9

Video-Editierung für diverse Zwecke

 

9.1

ohne Zusatzkosten und Zusatzsoftware

Direkt in digitaler Kamera: viele Digitalkameras haben Schnitt, Nachvertonungs, Betitelungs-, Effekt- und Überblendungsfunktion. Nachteil: umständliche Bedienung, Änderungen können nicht mehr rückgängig gemacht werden, d.h. keine Rohversion archivierbar. Nur verwenden, falls kein entsprechendes Computereditierprogramm vorhanden ist.

(8.4), 8.9.1

9.2

mit spezieller Videoschnitt-und Videoeditiersoftware

sehr empfehlenswert iMovie3 (nur Mac, kostenlos), auch InterVideoWinCinema (für PC) oder Cyberlink PowerDirektor (für PC), ansonsten v.a. teure Profisoftware (FinalcutPro2, Premiere)., siehe auch 9.3 und 9.4, Umwandelbar in VideoCDs, SuperVCDs, VideoDVDs und MiniDVDs (siehe insb. Anlage 22)

8.9.1

Anlage 22

9.3

mit zusätzlicher Umwandlungsmöglichkeit zu Quicktime-Filmen und sonstigen Formaten

Mit iMovie als Quicktime exportierbar (auch Streaming)

Mit dem low-cost QuicktimePlayerPro (Win und Mac): DV-Film kann von QTPlayerPro eingelesen werden. Schnitte, Betitelung, Einlesen zusätzlicher Tonspuren und z.T. Effekte bzw. Nachbearbeitung mit Filtern (Helligkeit etc.) möglich. Kann wieder als DV-Stream oder als Quicktime abgespeichert werden. Kann auch als Streaming-Quicktime abgespeichert werden

Mit teurer Zusatzsoftware (z.B. Sorenson VideoPro, Cleaner) können Komprimierung verbessert und weitere Formate (z.B. .mpeg) angelegt werden.

8.8,
8.9.1
, 8.9.3

9.3

weitere Quicktime-Editoren sowie Flash

viele Zusatzeffekte, Beschriftungsmöglichkeiten, Einfügen von transparenten Grafiken und Labels, Animationselementen etc. möglich, z.B. mit dem GoLive-Quicktime-Editor oder LiveStagePro oder auch mit Flash. Muss dann wieder als Vollquicktime-Film (kein wired quicktime) abgespeichert werden, kann von QuicktimePlayerPro ggf. wieder in DV-Stream umgewandelt werden.

8.8, 8.7 sowie Anlagen

10

Beamer-Multimediapräsentationen

 

10.1

Selbstablaufende Wiedergabe

als DVD-Film, Analogvideofilm, Quicktime-Film (ambesten im Filmvorführmodus des QuicktimePlayerPro), selbstablaufende Diaschau (mit vielen Shareware-Bildbearbeitungs- oder Bildarchivprogrammen möglich, z.B. Grafikkonverter, iViewMultimedia), selbstablaufende Powerpoint-Präsentation. Ggf. ist auch selbstablaufende html-Show möglich (via Refresh-Anweisungen), aber eher nicht empfehlenswert (Seite muss auf Bildschirm passen, da nicht gescrollt werden kann).

Selbstablaufender Film sollte mit gesprochenen Erläuterungen, Untertiteln oder (z.B. via Powerpoint oder Keynote bzw. via Flash oder wired-Quicktimes erstellten Videos) mit Labels, Hinweispfeilen etc. (ggf. auch in animierter Form) versehen sein.

8.9.2, 8.9.3, 8.10.1 sowie viele Anlagen.

10.2

Steuerung durch einen Vortragenen

Standard und sehr empfehlenswert ist hier Microsoft Powerpoint. Aber auch mit Macromedia Flash und LiveStagePro (von TotallyHip) sind derartige Präsentationen professionell, jedoch zeitwaufwändiger machbar. Besonders leicht und beeindruckend für MacOS-X-Nutzer ist hier das nagelneue Keynote von Apple

Wenig beeindruckende Einfachlösungen sind benutzergesteuerte Diashows, s. 10.1)

8.10.1, 8.7, 8.8, Anlage 23.4

11

multimediale interaktive Web-, CD-, DVD- und Kioskprojekte

 

Anklickbar, Benutzersteuerbar, verschiedene Projekte verknüpfbar

Mit Powerpoint: durch Benutzung interaktive Knöpfe. Vorteil: Rasch erstellbar, gut auf verschiedene Bildschirmgrößen skalierbar, Vollbildmodus. Powerpoint-Player muss mitgeliefert werden, für beide Plattformen. Nachteil: eingeschränkte Möglichkeiten, kaum skriptbar. Nicht im Web darstellbar (html-Export ungenügend), jedoch mit Powerpoint 2001 als Quicktime exportierbar (muss bereits bei Anlage des Projekts berücksichtigt werden).

Mit Keynote: durch Benutzer steuerbares faszinierendes Präsentationsprogramm mit noch faszinierenderer Exportmöglichkeit nach Quicktime, bei der nicht nur alle Übergänge und Animationen sowie eingebundene Filmclips erhalten bleiben, sondern auch die Steuerbarkeit durch den Benutzer (vorwärts, rückwärts). Nachteil: noch einige Bugs und Workaround-Notwendigkeiten, vgl. entsprechene Anlage.

Mit Acrobat: Interaktive Projekte durch Einfügen von Buttons und Links möglich. Videos, Bilder und Sound wie in Powerpoint ebenfalls einbaubar. Acrobat Reader (für beide Plattformen) muss mitgeliefert werden. Nachteil: muss in Layoutprogramm angelegt werden (ggf. Vorteil?),. Wenig bis keine Animationsmöglichkeiten. Vorteil: kann gleichzeitig kompett ins Web gestellt werden. Insbesondere sinnvoll für textdominierte Multimediaprojekte auf CD (Multimedia-eBooks).

Mit html: Anpassung an Bildschirmgröße sollte erfolgen (bei Kiosksystemen unabdingbar). Für Kiosksysteme, die über Touchscreen bedient werden, muss Schriftgröße hochgestellt werden und alle Links via Knöpfen zu bedienen sein (Textlinks sind kaum anklickbar). Tipp: Für Kiosksysteme geeignet ist der Browser iCab, der einen Vollbildschirmmodus zur Verfügung stellt. Vorteil: läuft auf allen Plattformen, sofern Browser vorhanden. Nachteil: wirkt wenig professionell. Erfordert spezielle Instruktionen (auf CD oder DVD), welche Seite als erste aufgerufen werden soll etc. Vorteil: kann direkt ins Web gestellt werden. Ggf. Alternative für multimediale Acrobat eBooks auf CD.

Mit Flash: komplexe Projekte erstellbar, umfassende Animations- und Interaktionsmöglichkeiten, umfassend skriptfähig. Nachteil: kein Einbau von Videos möglich (nur indirekt, muss dann als Quicktime abgespeichert werden); relativ hohe Einarbeitungszeit (aber deutlich niedriger als z.B. bei Director). Vorteil: kann gleichzeitig komplett ins Web gestellt werden, besonders günstig, da im Vektorformat, welches sehr kleine Dateigrößen bewirkt

Interaktive wired Quicktime-Projekte: Besonders komplexe Projekte erstellbar, umfassende Animations- und Interaktionsmöglichkeiten, umfassend skriptfähig. Nachteil: relativ hohe Einarbeitungszeit, etwas zeitaufwändigere Projekterstellung als z.B. bei Flash. Vorteil: äußerst stabile Projekte, lauffähig auf allen Plattformen ohne Zusatzsoftware (sofern Quicktime installiert ist). Quicktime kann aber sicherheitshalber auch beigefügt werden. Kann auch übers Web dargestellt werden (dann aber für Video- und Tonspuren stärkere Komprimierung anzuwenden bzw. Bühnendimensionen zu verkleinern

mit klassische Autorenprogrammen wie Director, Toolbox, Authorware (in unserem Online-Kurs nicht dokumentiert). Beinhalten die umfassendsten Möglichkeiten, aber auch die größte Einarbeitung, sehr vieles ist skriptgesteuert. Insbesondere für professionelle, darauf spezialisierte Multimediaproduzenten. Auch Filme können eingebunden werden. Vom Aufbau her hat Director z.B. gewisse Ähnlichkeiten mit Flash (stammt ebenfalls von Macromedia). Kann ggf. auch fürs Web verwendet werden (bei Director via "shockwave"-Export. Funktioniert aber nicht für umfassende Projekte, da dies immense Dateigrößen bewirken würde (pixelbasiert).

Derartige Projekte können auf von Festplatte abgespielt werden (z.B. Kioskprojekte) oder aber auf CD oder DVD gebrannt werden. Dies ist nicht zu verwechseln mit VideoCDs oder VideoDVDs, die linear ablaufende Filme wiedergeben (welche ggf. noch direkt zu Kapiteln springen lassen oder auch Untertitel und verschiedene Sprachversionen beinhalten). VCDs und VideoDVDs werden auch überwiegend auf extra Abspielgeräten mit Fernsehanschluss abgespielt. Beide können jedoch auch Zusatzmaterial enthalten, welches interaktiv sein kann und nur auf dem Computer abgespielt werden kann. Zur Möglichkeit, VideoDVDs direkt interaktiv zu gestalten siehe unten. Einige Erläuterungen zum Erstellen von Zusatzmaterial für VideoDVDs etc. finden Sie in Kursanlage 22.

8.10, 8.7, 8.8, vgl. auch 1a oben
sowie Anlage 23.4 und weitere Anlagen.

12

Darstellung von 3-D-Projekten

 

speziell fürs Web

Zu Erstellung komplexerer 3D-Objekte sowie deren Animation sind sehr teure Profiprogramme notwendig. Wenn Sie aber 3D-Objekte erstellt haben, können Sie diese in den entsprechenden Erstellungsprogrammen (z.B. Cinema4D, Bryce, Poser, Maya, aber auch 2D zu 3D-Rekonstruktionsprogrammen wie Surfdriver oder Amira oder CAD-Programme) nicht nur generieren, sondern teilweise auch animieren und das Ganze als Quicktime-Videospur oder Virtual-Reality-Spur exportieren. Diese Spuren können Sie dann in GoLive oder LiveStagePro-Filmprojekte einladen und mit weiteren Spuren versehen. In LivestagePro können Sie mit Tweenspuren und QScript aber auch nachträgliche sowie interaktive Animationen Ihrer 3D-Objekte erstellen.

Tipp: Über die Möglichkeiten zur Erstellung von 3D-Objekten aus 2D-Objekten unter wissenschaftlicher Anwendung informiert Sie die Seite http://www.palaeo.de/3d.

8.5

13

Interaktive VideoDVD-Projekte

 

für TV-oder Beamer-angebundene Video-DVD-Spieler, auch für Computer mit DVD-Player-Software

Die Erstellung von Video-DVDs, aber auch VideoCDs und SuperVideoCDs wird im Kurs behandelt, jedoch nicht zu sehr vertieft, da für speziell interaktive VideoDVDs sehr teure Spezialsoftware (wie z.B. Apple DVDStudioPro) notwendig ist. Damit sind Vielsprachen-Videos, direkte Kapitelanwahl, unterschiedliche benutzerselektierbare Kameraansichten, und sogar if-then-Skripting möglich. Wir geben im Kurs Hinweise hierzu.

Anlage 22

Tipp: Zunehmend viele Beispiele zu Animationen und Videos im Bereich Paläontologie und Geobiologie finden Sie auf unserer Website www.palaeo.tv


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