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[Blühendes Portugal – Ausstellung im Botanischen Museum]

Antirrhinum majus subsp. Linkianum, die Wildform des kultivierten Löwenmäulchen, ist im westlichen Zentralportugal beheimatet.

„Blühendes Portugal – zwei Botaniker unterwegs“ ist der Titel einer Ausstellung, die sowohl der Flora und Fauna Portugals als auch dem Leben und Werk von Johann Centurius Graf von Hoffmannsegg und Heinrich Friedrich Link gewidmet ist. In den Jahren 1795 bis 1796 und 1798 bis 1801 besuchte Graf von Hoffmannsegg dieses Land. Bei der zweiten Reise begleitete ihn Heinrich Friedrich Link, damals Professor für Naturgeschichte an der Universität Rostock, später Professor für Botanik an den Universitäten Breslau und Berlin. Die Naturforscher sammelten Pflanzen, schossen Vögel, präparierten Insekten und hielten ihre Eindrücke in Tagebüchern fest. Auf der Basis dieser Notizen veröffentlichte Link seine dreibändigen Bemerkungen auf einer Reise durch Frankreich, Spanien und vorzüglich Portugal (Kiel, 1799-1804) und Hoffmannsegg seine Voyage en Portugal (Paris, 1805). Nach seiner Rückkehr begann Hoffmannsegg mit der Veröffentlichung eines großformatigen Prachtwerks über die Pflanzenwelt Portugals. Dazu siedelte er eigens von Dresden nach Berlin um. Besonderes Augenmerk legte er auf die Pflanzenabbildungen. So entstand in der preußischen Hauptstadt in den Jahren 1809 bis 1840 in 22 Lieferungen die Flore portugaise von Hoffmannsegg und Link, bis heute ein Quellenwerk zur Flora Portugals von einmaliger Schönheit. Die Freunde des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin-Dahlem e.V. er-möglichten im Jahre 1999 den Ankauf eines ungebundenen Exemplars der Flore portugaise. 30 Tafeln daraus werden in der Galerie des Botanischen Museums Berlin-Dahlem noch bis zum 16. Juni vorgestellt. Ergänzt wird diese Ausstellung durch eine Marmorbüste von Link, ein Porträt von Hoffmannsegg, Kurzbiographien, Ausschnitte aus ihren Reiseberichten, sowie eine Landkarte mit ihrer Route.

Ort: Königin-Luise-Str. 6-8, 14191 Berlin, Öffnungszeiten: täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr.

FU-N

Bild: BGBM


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