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[FU ist erste Adresse für ausländische Spitzenwissenschaftler]

In dem soeben veröffentlichten Jahresbericht der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) für 2001 belegt die Freie Universität Berlin mit 64 Humboldtianern den 1. Platz, dicht gefolgt von der Universität München (59), der Universität Bonn (57), der TU München (56) und der Humboldt-Universität zu Berlin (55). Innerhalb der Freien Universität konnte im vergangenen Jahr der Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften die meisten AvH-Wissenschaftler zu einem in der Regel ein- bis zweijährigen Forschungsaufenthalt begrüßen (21). Es folgten der Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften mit 15, der Fachbereich Physik mit neun und der Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie mit acht Wissenschaftlern. Der letztjährige Spitzenplatz der Freien Universität kommt nicht überraschend, denn seit fünf Jahren liegt sie in der Gunst der ausländischen Gäste gemeinsam mit den beiden Münchner Universitäten weit vorn. Einige Bereiche an der Freien Universität, beispielsweise die Germanistik und die Geschichtswissenschaft, belegten in diesem Fünfjahresvergleich bundesweit sogar Platz 1.

Nicht minder aufschlussreich ist in dem AvH-Jahresbericht 2001 die Konzentration von Humboldtianern auf Berlin als führendem Wissenschaftsstandort in Deutschland: Bereits als Hochschulstandort dominiert Berlin mit 151 AvH-Wissenschaftlern deutlich vor München (117). Auch wenn man die außeruniversitären Forschungseinrichtungen, also die Max-Planck-Institute, die Zentren der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft, die Fraunhofer-Institute, die Institute der Wissenschaftsgemeinschaft G. W. Leibniz etc. hinzurechnet, behält Berlin mit 203 Humboldt-Stipendiaten und Preisträgern gegenüber München (153) seine Spitzenposition. Die Freie Universität wird alle Anstrengungen unternehmen, um auch künftig als Gastgeberin für möglichst viele ausländische Forschungsstipendiatinnen und -stipendiaten, Forschungspreisträgerinnen und -preisträger ihren Beitrag dafür zu leisten, dass Berlin ein attraktiver Hochschul- und Wissenschaftsstandort bleibt.

Alljährlich warten die deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gespannt auf den Ende Mai erscheinenden Jahresbericht der AvH-Stiftung, der Auskunft über die zahlenmäßige Verteilung der ausländischen Forschungsstipendiaten und Forschungspreisträger auf die deutschen Einrichtungen gibt. Da zum einen die Auswahl der AvH sehr streng ist und zum anderen die ausgewählten Stipendiaten und Preisträger die für ihr Forschungsvorhaben geeignete Einrichtung in Deutschland selbst bestimmen können, gibt diese zahlenmäßige Verteilung eine durchaus aufschlussreiche Antwort auf die Frage, welche Universitäten und weiteren Forschungseinrichtungen in Deutschland aus Sicht des Auslands für die internationale Wissenschaftskooperation am attraktivsten sind.

Gottfried Gügold
Der Autor koordiniert im Außenamt der Freien Universität u.a. den Wissenschaftleraustausch mit Osteuropa, Asien, Afrika und Australien


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