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Kommentar zum 1. Semester   WS 00 / 01

Liebe Erstis,
zunächst einmal Glückwunsch zum Beginn des Jurastudiums. Nein - nicht nur zum Beginn des Jurastudiums. Ihr beginnt ein Studium, das Euch die einzigartige Gelegenheit gibt, Euer Leben komplett zu ändern. Beginnen wir in kleinen Schritten:

Vor dem historischen Moment - vor dem Betretens des Fachbereichs - einige Formalia:

  • Wir kündigen unser BVG-Abo, verkaufen unser Auto, verschenken unser Fahrrad, verschrotten die Inlineskater oder was immer uns so als Fortbewegungsmittel dienen mag: Wir werden es nicht mehr benötigen. Schließlich wird die nächsten Jahre der einzige Weg, den wir zurücklegen, der zwischen Uni und Zuhause sein. Und schließlich werden wir in Gehweite vom Fachbereich ziehen. Wenn wir dort keine Wohnung bekommen, kapern wir uns eben eine und ekeln die Mieter heraus. Unser Studium rechtfertigt die Mittel.
  • Wir werfen einen letzten Blick in unser Adressbuch und rufen ein letztes Mal alle Freunde und Verwandte an. Schließlich studieren wir jetzt Jura. Soziale Kontakte sind sinnlos. Einziger Inhalt unseres Lebens wird für die nächsten Jahre das Studium sein.
  • Wir erwerben einige notwendige Dinge zum Überleben im Fachbereich: Scheuklappen (bei Bajon z.B.), möglichst unattraktive Kleidung (wir wollen doch nicht, daß uns jemand anmacht und derart vom Studium ablenkt), eine Lesebrille und einen Strick (damit wir uns erhängen können beim ersten schlechten Ergebnis).
  • Wir vernichten alle Verhütungsmittel, weil wir bis zum Abschluß des Studiums keinen Sex mehr haben werden. Wir kündigen alle Vereine, Sportkurse und ähnliches, was uns ablenken könnte. Wir brauchen keine Ablenkung. Wir gehen in unserem Studium auf.

Nach dem historischen Augenblick - nach Betreten des Fachbereichs:

  • Wir üben täglich den verklärten Gesichtsausdruck, der uns spontan befällt angesichts unserer Professoren.
  • Wir nehmen vor Beginn jeder Veranstaltung mit Prof. Lecheler Aufputschmittel.
  • Wir tragen unsere Scheuklappen täglich. Schließlich müssen wir energisch verhindern, daß uns unsere Kommilitonen irgendwie ablenken.
  • Wir verneigen uns alle fünf Stunden in Richtung der Bibliothek. Wir knien dabei auf dem Palandt, den wir immer bei uns führen.

Und nun noch einige wichtige Regeln:

  • Der Professor ist ein höheres Wesen und als solches muß es angeschleimt werden.
  • Ein Erstsemester hat das Recht und die Pflicht, drei Schritte hinter einem Examenskandidaten zu gehen.
  • Ein Professor darf einen Studenten jederzeit durch dreimaliges Sagen von "ich verstoße dich", aus dem Jurastudium exmatrikulieren.


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