Dieses Seminar behandelt Themen aus dem öffentlichen Recht und wird von Professor Kunig abgehalten. Punkt. Ende der vorliegenden Informationen. Leider waren weder der inhaltliche Schwerpunkt noch die Themen bei Drucklegung bekannt. Es handelt sich jedoch um eine Blockveranstaltung, was ihre Attraktivität sicherlich erhöht. Der Termin für den Veranstaltungstermin ist uns leider auch nicht bekannt. Eine kurze Umfrage bei den DEFO-Info-Redakteuren zum Dozenten ergab folgende mitteilenswerten Informationen: 1. Er läßt einige Ähs in seinen Redefluss einfließen, 2. Er ist in Kleingruppenveranstaltungen immer offen für Diskussionen und 3. Er fragt, bevor er raucht.

Wer glaubt, daß Steuern steuern, ist fehlgesteuert! Auch ein "Seminar im Öffentlichen Recht" kann ein Interesse fehlsteuern: Prof. Dr. Heintzen hält ein Seminar zum Steuerrecht ab. Nun wirst Du Dich wundern, warum die Kommentierung nicht innerhalb der Wahlfachgruppe IV zu finden ist. Die Erklärung ist einfach: Das Seminar wird sich nicht mit der Anwendung des Steuerrechts beschäftigen, sondern vielmehr auf die Begründung und Verfassungsmäßigkeit der Steuererhebung im allgemeinen fokussieren. Wer sich eine grobe Orientierung zum Thema verschaffen will, der sei auf Klaus Tipkes Band 2 der "Steuerrechtsordnung" verwiesen. Mit Aushang vom 21. Juli teilte der Dozent mit, daß die reichliche Hälfte der Themen vergeben war. Einer intensiven Diskussion zur Steuerrechtfertigung folgt die Besprechung des Leistungsfähigkeitsprinzips im Steuerrecht, um anschließend in einzelne aktuelle Probleme einzusteigen: Steuerreform, Rechtfertigungsprobleme bei Einkommens-, Körperschafts- und Vermögenssteuer. Wer Lust und Sprachkenntnisse hat, kann auch die Steuerrechtfertigungslehren anderer Staaten analysieren. Das Seminar wird voraussichtlich im November beginnen.

Die Projektgruppe wendet sich insbesondere an Studierende der Wahlfachgruppen V und XI und wird vor allem Grundlagenthemen behandeln. Die Vergabe von Aufträgen der Öffentlichen Hand bzw. öffentlich kontrollierter Unternehmen unterliegt verschiedenen nationalen Rechtsvorschriften, die immer mehr durch das europäische Gemeinschaftsrecht überlagert werden. Aktuelle Fälle gibt es allein im Berliner Raum zuhauf: Berliner Großflughafen, Sanierung des Olympiastadions, Berliner Tariftreueerklärung, Ausschreibung des Berliner Öffentlichen Personennahverkehrs etc. Die Teilnehmer sollen insbesondere Grundlagenthemen erarbeiten und referieren. Aber auch die Praxis wird nicht zu kurz kommen, denn mehrere erfahrene Anwälte sollen einzelne Fallstudien vorstellen bzw. spezielle Rechtsfragen aus Sicht der Praxis erörtern! Na denn - hoffentlich sind noch nicht alle Themen vergeben!

Dies ist die wohl begehrenswerteste Projektgruppe des Fachbereichs. Wenn Ihr drin seid - Herzlichen Glückwunsch! Der Bewerbungsschluß war nämlich schon am 15. 9. 2000. Es wird die Teilnahme an der weltweiten Simulation der Vereinten Nationen in New York im April 2001 vorbereitet. Geht davon aus, dass einiges an Arbeit auf Euch wartet, bevor Ihr in New York an den Start geht. Aber dafür könnt Ihr dann auch die Abschlussversammlung im echten großen Sitzungssaal der Vereinten Nationen abhalten, lechz, Neid.

In dieser Projektgruppe wird es um das Bundesverfassungsgericht und seine Rolle im politischen System unseres Landes gehen. Dabei wird sowohl die Entstehung, als auch die Weiterentwicklung des Grundgesetzes durch Gesetzgeber und eben Bundesverfassungsgericht Thema sein. Der Schwerpunkt der Arbeit soll darin liegen, die Wechselwirkungen zwischen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts und der politischen Geschichte der Bundesrepublik zu untersuchen. Auch ein rechtsvergleichender Ausblick nach Übersee wird nicht fehlen. Zum Schluß wird dann ein Schein erteilt, und zwar - schließlich ist die Veranstaltung interdisziplinär - ein außerrechtlicher Schein. Ihr könnt diesen also alternativ zu einem Schein in Rechtsgeschichte oder Rechtssoziologie zur Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen zum ersten Staatsexamen benutzen.

Für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Die Daten geben regelmäßig den Stand vorm Beginn des Semesters wieder. Die Benutzung der Daten geschieht auf eigene Gefahr.