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Bericht aus dem Fachbereichsrat Rechtswissenschaft (September 2001)

Die Ruhe nach dem Sturm ... oder vor dem Sturm? Nach der ereignisreichen Zeit im letzten Jahr wurde das Sommersemester im Fachbereichsrat etwas ruhiger. Die Wogen um die Studienordnung sind geglättet (oder brauchen Nebenfachstudierende etwa auch eine Studienordnung?), die gröbste Evaluationsschlacht scheint geschlagen, die Leistungsmittel sind nicht mehr abzuwenden, und sogar das Studienbüro lernt langsam laufen - ja, Totgesagte leben länger.

Das Inkrafttreten der Studienordnung ist inzwischen wirklich nur noch reine Formsache geworden, denn sowohl Uni also auch Senatsverwaltung sind inzwischen zufrieden mit dem neuen Werk. Auf der Strecke geblieben sind dagegen noch die Nebenfachstudierenden. Für sie gelten weiterhin die Fachbereichsratsbeschlüsse aus dem Herbst 1999 zur Umgestaltung der Studienordnung. Ob das wohl Konsequenzen, etwa die Notwendigkeit des Fortbestands der kleinen Übung, hat...? (War nur ein Spaß - darüber wollen wir lieber nicht nachdenken!) Die Ordnung für die Nebenfachstudierenden soll jedenfalls in Kürze vom neuen Leiter des Studienbüros nachgeliefert werden.

An Evaluationsberichten trudelten in diesem Semester noch zwei Papiere ein. Das erste war das externe Gutachten zweier Jura-Professoren, die den Fachbereich aus der Distanz beurteilen sollten. Sie stellten dem Fachbereich ein durchweg gutes Zeugnis aus, was das Präsidium gleich zur Skepsis veranlasste. Der Bericht sei zu weich und nichts wert...also ein Papier für den Müll(?)...kein Kommentar! Das zweite Papier war das Gutachten der Erichsen-Kommission, die eine mittel- und langfristige Strukturplanung für die drei juristischen Fachbereiche in Berlin und Potsdam entwerfen sollte. Die Kommission geht davon aus, dass grundsätzlich nicht alle Wahlfächer an allen Fachbereichen angeboten werden müssen/können/sollen. Vielmehr sollen Schwerpunkte gebildet und die Wahlfächer grob unter den Unis aufgeteilt werden.

Die leistungsbezogene Mittelvergabe erreicht nun auch den juristischen Fachbereich an der FU - immerhin können wir sagen, wir haben uns am längsten dagegen gewehrt. Ab jetzt wird alles besser. Denn es gibt Leistungspunkte für Leistung und Leistungsmittel für Leistungspunkte und das gibt es für die Unis vom Land und für die Fachbereiche von den Unis und für die Professoren von den Fachbereichen. Und dafür werden die Professoren jetzt dicke Schinken um die Wette schreiben, denn um so mehr Seiten, um so mehr Punkte usw. Punkte gibt es übrigens auch für die Betreuung von studentischen Gruppen/Projekten. Die Professoren werden sich in Zukunft sicher um uns schlagen... Leider weiß noch keiner so genau, wieviel man denn am Ende für einen solchen Leistungspunkt an barer Münze (das natürlich sowieso nicht, aber zumindest als Gutschrift aufs Lehrstuhlkonto) bekommt. Man wird also vorher eine genaue Kosten-Leistungs-Rechnung anstellen und es sich dann noch mal überlegen, ob es sich mehr lohnt, Dekan zu sein, die Anglo-Runde (gibt's die noch?) zu betreuen oder auf die Leistungsmittel zu verzichten.

Seit ein paar Monaten befindet sich nun doch endlich das Studienbüro im Aufbau. Zunächst konnte nur eine Sachbearbeiterstelle besetzt werden. Diese dafür mit Frau Pietsch überaus kompetent. Schwieriger wurde es dann mit der Besetzung der Leiterstelle. Die ist zunächst nur befristet und für drei Jahre ausgeschrieben. Die Besetzung ist trotzdem nicht unwichtig, denn der/die erste Leiter/in wird die künftigen Arbeitsbereiche des Studienbüros abstecken. Das Verfahren dürfte nunmehr abgeschlossen sein - wir sind gespannt. So ruhig wie im Moment wird es aber keinesfalls bleiben. Das hat sich schon kurz beim endgültigen Beschluss des laufenden Haushaltes gezeigt. Nachdem es bisher nicht gelang, das Präsidium davon zu überzeugen, den Bibliotheksetat vom Etat des Fachbereichs zu trennen, werden im Herbst bei den Beratungen zum Haushaltsplan 2002 die Verteilungskämpfe am Fachbereich erneut losbrechen und das nicht nur im Blick auf die Bibliothek, sondern sicherlich auch mit Blick auf das Tutorienprogramm.

Florian Schierle

(erschienen im DEFO-Info Nr. 44 vom WS 2001 / 2002)



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