Multimediakurs Leinfelder: Inhalt/Modul 5 "Online-Auftritt"/Modul 5.1 "Webspace, Domain, Reklame"

(© copyright)     Letzte Änderungen:07.04.2003


Modul 5: Online-Auftritt: Webspaces für Ihr Angebot, Domainbeantragung, Reklame

Position innerhalb des Kurses

Als Vorwissen für diesen Modul sollten Sie mit den vorhergehenden Modulen vertraut sein und erste Webseiten bereits selbst erstellt haben:

Modul 5:

Online-Auftritt - Webspaces für Ihr Angebot, Domainbeantragung, Reklame: Inhalt

 

 

Modul 5.1

Wohin mit meinen Webseiten? Webspace, Domainbeantragung und Reklame

Modul 5.2

Tipps zur Verwendung kommerzieller html-Editoren für Newbies



Vertiefung zu diesem Thema:

Modul 9: serverseitige Möglichkeiten u.a.

Modul 5.1: Webspace, Domainbeantragung, Reklame

a) Webspace für Ihr Webangebot

b) Eine Domain für Ihr Webangebot

c) Reklame für Ihr Webangebot


a) Webspace für Ihr Webangebot

Kostenloser Webspace bei Ihrer Arbeits-/Ausbildungsstätte?

Für die Real-Kursteilnehmer an der LMU München stellen wir einen begrenzten Serverplatz für Ihre geowissenschaftlichen, im Kurs erstelltes (und ggf. nach dem Kurs optimierte) Webseiten zur Verfügung. Alle anderen müssen sich selbständig um einen Serverplatz bemühen.

Wenn Sie an einer staatlichen Ausbildungseinrichtung arbeiten oder studieren (Schulen, Fachhochschulen, Universitäten), können Sie sich mit Ihrem Systemadministrator oder Ihrem zuständigen Rechenzentrum in Verbindung setzen. Für nicht-private Webauftritte, die Sie für Ihre Arbeits- oder Ausbildungsstätte gemacht haben, gibt es vielleicht ein Serverplätzchen. Wenn Sie jedoch Ihr Auto verkaufen wollen, oder auch nur Ihre Schaffenskraft (z.B. zur kostenpflichtigen Erstellung von Webseiten für andere) dürfen Sie derartige öffentliche Server nicht nutzen.

Kostenloser Webspace weltweit

Kostenloser Webspace auf Webservern für Ihr Webangebot ist ebenfalls vielfältig verfügbar (jedoch langsam wieder im Abnehmen begriffen). Allerdings bekommen Sie natürlich nur einen sehr begrenzten Serverplatz, nicht immer die schnellsten Server und müssen auch oft mit etwas Reklame vorlieb nehmen. Ggf. können Sie aber auch verschiedene Serverplätze miteinander verbinden. Wenn Sie eine gut gemachte Eingangsseite mit klarer Strukturierung haben, merkt davon kaum jemand etwas.

In der Regel müssen Ihre Daten via ftp auf die Server laden. Falls Ihr Webserver an Ihrer Arbeitsstätte steht, können Sie sich dort vielleicht auch via LAN-Verbindung einloggen (näheres weiß Ihr Systemadministrator).

Hinweis: Wenn Sie auf dem Mac arbeiten und mit MacOS 9 (oder X) arbeiten, gab es bis vor einiger Zeit eine besonders angenehme Möglichkeit. Wenn Sie sich bei Apple für die idisk anmelden, bekamen Sie nicht nur kostenlosen Speicherplatz (30 MB), sondern auch Bausteine für Ihre Webseiten (sogar einen Webseiten-Generator, den wir aber beleidigt links liegen lassen). Außerdem müssen Sie sich für die idisk nicht via ftp-Utility einloggen, sondern können eine Plattenabbildung Ihrer idisk direkt auf Ihrem Laptop mounten und arbeiten damit, als seien Sie in einem Local Area Network. Apple hat diesen Service ausgeweitet, er ist aber inzwischen kostenpflichtig (siehe www.apple.de)

Unten finden Sie die ersten 60 Ergebnisse einer Suchabfrage mit dem Stichwort "Free Webspace" (mit dem Sherlock-Utility des MacOS 9), Sie können natürlich auch andere Suchabfragen starten (z.B. bei www.google.de oder www.google.com).

Die Seiten wurden nicht aufgerufen und getestet, ich kann also keine Garantie und Haftung für den Inhalt übernehmen (aus diesem rechtlichen Grund wurden die URLs übrigens auch nicht als anklickbarer Link eingetragen) . In unten stehender Abbildung sehen Sie sowohl den URL als auch die Titelzeile des Angebots. Da nicht alle URLs komplett lesbar sind, folgen sie nachstehend nochmals als Text.

Hier die kompletten Adressen der o.a. Suchabfrage (und noch einige weitere): für Inhalt der Seiten wird keine Haftung übernommen.

http://www.freewebspace.net/
http://www.maddhattentertainment.com/
http://jdante.hypermart.net/
http://www.scoileanna.com/
http://fwr.virtualave.net/
http://www.angelcities.com/members/marvis1/
http://www.cliphoto.com/shop/freemail0.htm
http://www.gameplayer.com/
http://freeweblist.freeservers.com/
http://www.mindblown.com/CheapSkate/webspace.htm
http://www.321free.com/
http://www.starts.com/global.shtml
http://www.webpageprofits.com/freewebspacereview.htm
http://www.freewebspacereview.net/
http://www.udderlyfree.com/webspace.htm
http://www.christ.net/
http://www.crosswinds.net/
http://www.njcnews.org/test2.htm
http://www.ugo2.com/
http://www.killer-soft.de/
http://www.omniglobe.com/
http://www.50megs.com/
http://www.spaceports.com/~spike3/
http://www.yi.com/
http://www.maxpages.com/primeapecodes/HOW_TO_GET_FREE_WEBSPACE
http://www.hamsnet.net/
http://www.alphanetmarketing.com/
http://www.save-net.com/
http://www.best-host.net/
http://www.aaa-host.com/

Auch die großen Internetportale wie www.netscape.com, www.yahoo.com oder www.freenet.de bieten meines Wissens konstenlosen Serverplatz an. Einfach mal alle abklappern, das spart Geld.

Miete von Serverplatz bei einem Provider

Hier gibt es vielfältige Angebote, informieren Sie sich hierzu in Fachzeitschriften (z.B. bei www.puretec.de, www.strato.de oder www.t-online.de, aber auch viele andere). Preisgestaltung, Service und serverseitige Möglichkeiten sind sehr unterschiedlich. Wenn Sie nicht auf detaillierte Benutzerlogs oder den Aufbau von serverbasierten, interaktiven Seiten (siehe Teil B dieses Kurses "Multimedia für Enthusiasten") angewiesen sind, fahren Sie für den Beginn Ihres Webauftritts vielleicht auch mit den kostenlosen Webplätzen ganz gut. Meist werden Sie jedoch damit gelockt, dass Sie für Ihren Webspace auch einen eigenen Domainnamen bekommen. Dies geht (zwar immer kostenpflichtig) aber auch anders (s.u.)

Kostenpflichtiges Aufstellen Ihres Servers bei einem Provider (Serverhosting)

Diese Möglichkeit ist in der Regel sehr teuer und kommt wohl nur in Betracht, wenn Sie Ihren Server auch fernwarten können bzw. Ihren Lebensunterhalt mit der Erstellung von Webangeboten für Dritte verdienen.

Standleitung:

Die Einrichtung einer Standleitung kommt wohl ebenfalls nur für Unternehmen in Betracht. Durch die DSL-Technik können grundsätzlich Webserver, die bei Ihnen zu Hause stehen, auch on-demand angerufen werden. ("Standleitung on-demand") Diese Technik ist jedoch noch nicht weit entwickelt. Vielleicht wird es aber in Zukunft so sein, dass jedermann/frau zu Hause auch seinen Webserver an einer Standleitung (z.B. via Fernsehkabel oder Satellit) betreiben kann.


b) Eine eigene Domain für Ihr Webangebot

Der Wunsch, eine eigene Domain zu haben, wird heute immer größer. Eine griffige Domain ist ein Aushängeschild für jede Website. Eine eigene Domain ist jedoch immer kostenpflichtig. Auch hier beantragen Sie am besten bei einem Provider (z.B. wieder www.puretec.de oder www.strato.de). Deutsche Provider können zwischenzeitlich auch andere top-level-Domainnamen vergeben (sofern verfügbar). Sie können auch im Ausland Ihren Domainnamen bestellen (z.B. die .tv-Domain von Tuvalu), es kann dann aber sein, dass Sie etwas Schwierigkeiten mit der Konfigurierung (Anmeldung bei einem DNS-Server etc.) haben.

Die Provider (z.B. die beiden obigen Beispiel) "mappen" dann die Domains auf ihre Server, und routen dann ggf. auch kostenlos auf andere Server um. Sie können also Ihren kostenlosen Webspace (der vielleicht einen schrecklich langen URL zur Eingansseite hat, auch zusätzlich mit einem Domainnamen versehen, denn Domainnamen können nicht nur auf eine spezielle IP-Nummer verweisen (also einen Server im Netz), sondern auch ein beliebigen Ordner auf dem Server (quasi als "root-ordner" für diese Domain ansteuern.

Beispiel: nehmen wir an, Sie hätten freien Serverplatz auf dem fiktiven Server www.numalos.com, und Ihre Eingangsseite wäre zu finden unter:

http://www.numalos.com/alles/kostenlos/webspace/deutschland/muenchen/user/lieschenmueller/cooleangebote/index.html

dann könnten Sie einen Domainnamen beantragen (und sofern noch nicht vergeben, auch erhalten), der vielleicht hieße:

www.superangebot.net

, so dass der URL: http://www.supercool.net genau Ihr Angebot auf obigem www.numalos.com-Server aufrufen würde. Das ist im nachstehenden Bildchen nochmals veranschaulicht:

Beispiel für Domain-Adressen als "Verknüpfung" für lange URLs.
Wo werden die beiden wohl eher hinsurfen? Den superlangen Schleichweg eintippen
oder lieber die kurze, griffige Domain ansteuern? Gut, wenn beides zum gleichen Ziel führt.

Die Kosten sind inzwischen recht günstig. Wenn Sie auch noch etwas Reklame in Kauf nehmen, bekommen Sie den Domainnamen wirklich günstig (dann geht jeweils ein zusätzliches kleines Werbefenster auf, wenn eine Adresse mit der gesponsorten Domain aufgerufen wird.


c) Reklame für Ihr Webangebot

Früher war die Reklame für Ihre Webseiten das A & O, um aufgefunden zu werden. Sie mussten/konnten Ihre neue Site z.B. bei den großen Suchdiensten, wie Yahoo, Lycos, Altavista etc. melden und jeweils eine Beschreibung Ihres Angebotes mitliefern. Heute werden aber Webserver laufend von sog. Webrobotern nach neuen Seiten abgesucht und indiziert (d. h. in deren Datenbank mit aufgenommen). Selbst die Links auf Seiten werden weiterverfolgt Sind Sie auf einem einigermaßen bekannten Server oder noch besser, werden Sie irgendwo auf einer thematischen Linkliste (z. B. für Geowissenschaftliche Links) mit aufgenommen. Der Rest geht dann eigentlich automatisch, Sie müssen nur ein bisschen warten.

Tipp: Ein kostenloser Eintrag beim Open-Directory-Project (http://dmoz.org) ist sicherlich kein Fehler. Die bislang über 3 Mio. Einträge (Stand 30.11.01) werden auch an andere Suchmaschinen (Google, Altavista etc.) weitergegeben.

Ein paar wenige Dinge sollten Sie aber doch tun, damit Ihr Angebot auch von den Webrobotern (Webcrawler) richtig aufgenommen werden kann. Diese suchen nämlich insbesondere den Header nach Informationen (speziell Meta-Informationen ab).

Warnung: ein beliebter Trick vieler kommerzieller (und auch universitärer Anbieter ;-) war es früher, in die Keywords die Wörter "Sex" oder "XXX" zu schreiben und diese laufend zu wiederholen. Man hoffte, dass bei entsprechender Suchanfrage durch einen Benutzer dann doch das eigene Angebot angeklickt würde, auch wenn es zu "sex" und "xxx" gar nichts bietet. Angeblich indizieren viele Webroboter heute aber überhaupt keine Seiten mehr mir derartigen Keywords. Ansonsten lassen viele Firmennetze z.B. Seiten aber auch nicht aufrufen, wenn derartige "bad words" irgendwo im Quellcode auftauchen (wird durch sog. Firewalls unterbunden). Also, keine Scherze mit sowas ;-)

So, genug der Tipps. Ist Ihre Seite gut, wird sie früher oder später auch ohne all diese Tricks gefunden, ein paar davon können für den Start aber nicht schaden.


Nun steht aber Ihrem Webauftritt eigentlich wirklich nichts mehr im Wege.
Damit haben Sie den Kursteil A (Webseitenerstellung für Newbies) beendet.

Herzlichen Glückwunsch!

Falls Sie bereits vor Ihrer Kurspause mit professionelleren Webeditoren arbeiten wollen, finden Sie in Modul 5.2 eine entsprechende Kurzübersicht und Kurzanleitung.

Tipp: Falls Sie nicht viel Geld für einen kommerziellen html-Editor investieren wollen, aber mit NetscapeComposer doch nicht so recht zufrieden sind - probieren Sie doch mal andere Shareware- oder Freeware-html-Editoren aus. Einen entsprechenden Link finden Sie ebenfalls in Modul 5.2


>> zu Modul 5.2: Kurzübersicht über kommerzielle Webeditoren sowie Link zu Verzeichnis weiterer Shareware-Editoren.

>> zu Modul 6.1: AdobeGoLive-Tutorial und fortgeschrittene Webseitengestaltung

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