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[100 Jahre Botanischer Garten in Berlin-Dahlem][Foto]

Lockt mit Sommersonne und einer Jubiläumsparty am 13. Juni:
der Botanische Garten in Dahlem.

Von Anke Assig

Am 13. Juni feiert der Botanische Garten der Freien Universität sein hundertjähriges Bestehen in Dahlem. Seit 325 Jahren gehört er zum Bild der Stadt, ob zuerst in Mitte, dann in Schöneberg oder seit 1904 in Steglitz. Unter dem Motto „Berliner Gartenfest für 100 Cent“ lädt der Botanische Garten alle Berlinerinnen und Berliner am Jubiläumstag zu einem Fest ein. Auf dem Gartengelände erwartet die Gäste ein vielfältiges Programm. Dazu zählen Führungen hinter die Kulissen des Gartens ebenso wie musikalische Darbietungen und abwechslungsreiche Angebote für Kinder. Bereits um 10 Uhr eröffnen Jagdbläser von der Balustrade am italienischen Garten das Fest, zu dem mehr als 10.000 Besucher erwartet werden. Für einen symbolischen Eintritt von einem Euro erhält jeder Gast einen Gartenplan und das Festprogramm. „Es ist ein Fest für die Berliner, für alle, die uns mit ihren Unterschriften und Spenden unterstützt haben“, sagt Brigitte Zimmer, Professorin für Botanik und die Sprecherin des Botanischen Gartens. Die Feier endet gegen 20 Uhr.

Das 43 Hektar große Gelände zwischen Königin-Luise-Platz und Unter den Eichen prägt den Südwesten der Stadt nicht nur landschaftlich. Der Botanische Garten ist auch ein wichtiger Baustein in der Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg. Seine gärtnerischen und wissenschaftlichen Schätze strahlen weit über die Landesgrenzen hinaus. Die Forscher in Dahlem haben sich der Biodiversität verschrieben, der Erforschung des Reichtums und der Vielfalt des Lebens auf der Erde. Ihre Ergebnisse helfen mit, die Artenvielfalt zu erhalten. Hier gedeihen mehr als 22.000 Spezies. Für die Hauptstädter ist der Garten ein Renner, vergleichbar mit dem Pergamonmuseum, dem Museum für Naturkunde und dem Ägyptischen Museum: 400.000 Besucher strömen jedes Jahr hierher, um die bezaubernden Blüten und Stauden zu bewundern. Ab Juni wird auch die berühmte Riesenseerose Victoria amazonica wieder blühen. Ihr widmet das Botanische Museum eine Ausstellung, die über die Geschichte dieser Pflanze informiert, die ihren Namen nach der britischen Königin Victoria erhielt.

Die Schönheit des Gartens hat darüber hinaus Dichter und Denker inspiriert. Rosa Luxemburg und Günter Grass widmeten ihr Briefe und Gedichte. Damit der Garten erhalten werden kann, haben auch Prominente wie Wigald Boning, Renate Künast oder Nina Ruge Patenschaften für Gewächse übernommen.

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Foto: BGBM

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