Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert zwei neue Graduiertenkollegs an der FU. Das Kolleg „Pfade organisatorischer Prozesse“ ist am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft angesiedelt. Es ist bundesweit erst das zweite Kolleg, das die DFG in den Wirtschaftswissenschaften fördert. Im Zentrum des auf neun Jahre ausgelegten Forschungs- und Förderprogramms stehen Entscheidungspfade. 14 hoch qualifizierte Doktoranden werden Anfang 2005 an den Start gehen. Neue Erkenntnisse erwarten die Wissenschaftler vor allem darüber, wie Unternehmen und auch andere Institutionen einmal erkannte Pfadabhängigkeiten brechen können. Sprecher des Kollegs ist Prof. Dr. Jörg Sydow vom Institut für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre.

Bei dem zweiten Kolleg handelt es sich um das transatlantische Graduiertenkolleg „Geschichte und Kultur der Metropolen im 20. Jahrhundert“, das die drei Berliner Universitäten FU, HU und TU gemeinsam mit der Columbia University und der New York University bestreiten. Ziel des Kollegs ist es, auf dem Gebiet der kultur- und sozialwissenschaftlichen Metropolenforschung die Nachwuchsbildung zu fördern. Außerdem sollen theoretische wie empirische Beiträge zur Diskussion über Möglichkeiten, Grenzen und Krisen urbaner Lebensformen in industriellen und postindustriellen Gesellschaften geliefert werden. Thematisiert werden dabei die Fachgebiete Geschichtswissenschaft, Kunstgeschichte, Semiotik, Europäische Ethnologie, Literaturwissenschaft, Stadtplanung, Politikwissenschaft und Sozialwissenschaft. Sprecherin für die FU ist Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl vom John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien.