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[Internationaler Club erhält am 4. Juli 2003 „Preis des Auswärtigen Amtes“]

„Preis des Bundesministers des Auswärtigen für besondere Verdienste um die Betreuung ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen“. Ein langer Name, eine lobenswerte Auszeichnung, ein guter Zweck. Denn mit dem Preis werden herausragende Initiativen prämiert, die innovative Lösungen und besonders wirksame Modelle der Beratung und Betreuung ausländischer Studierender entwickelt haben. Dieses ist dem Internationalen Club der Freien Universität Berlin gelungen und so wird er, neben dem Projekt „Willkommen an den Augsburger Hochschulen“, mit dem mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Verliehen wird der Preis am 4. Juli 2003 in Berlin. Mit der Auszeichnung will die Bundesregierung die Rahmenbedingungen für den Aufenthalt ausländischer Studierender verbessern. Der Grund: Gute fachliche und soziale Betreuung sind ein Garant dafür, dass ein Studienaufenthalt in Deutschland nicht nur als akademischer Erfolg, sondern auch als persönliche Bereicherung erlebt wird.
„Wir freuen uns sehr, dass wir eines der zwei Projekte sind, die geehrt werden“, sagt Maja Lapkiewicz, die Präsidentin des Clubs. „Damit wird unsere langjährige Arbeit und das Engagement der vielen ehrenamtlichen Mitglieder gewürdigt.“ Maja stammt aus Polen und studiert seit dem Sommersemester 2001 Volkswirtschaftslehre an der FU. Dem Internationalen Club ist sie gleich am ersten Tag beigetreten, weil ihr die Idee gefiel, durch den Club internationale Bekanntschaften zu machen, sie sich sozial und kulturell engagieren und gleichzeitig verschiedene Kulturen kennenlernen kann.

Gegründet wurde der Club im Wintersemester 1997/98 von einer amerikanischen Studentin, um ein Forum für all diejenigen zu schaffen, die für Völkerfreundschaft eintreten und sich für die Verständigung der Kulturen stark machen. Der Club setzt sich hauptsächlich aus deutschen und ausländischen Studierenden der Freien Universität zusammen – aber auch Angehörige der anderen Berliner Hochschulen haben sich dem Club angeschlossen, „weil das so ein tolles Konzept ist“, erzählt Nils Klabunde. Er war bis April als Vizepräsident für den Club aktiv. 550 aktive Mitglieder und weitaus mehr Alumni aus über 35 Ländern zählt der Club inzwischen, wobei sechzig Prozent der Mitglieder Ausländer und vierzig Prozent Deutsche sind. International besetzt ist auch das studentische Präsidium.

Der Club fördert mit über achtzig Veranstaltungen im Jahr das Miteinander in- und ausländischer Universitätsangehöriger und schafft ein soziales Netz, in dem sich Freundschaften bilden, das gleichzeitig aber auch Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Seite steht. Stadtrundgänge, selbst erarbeitete Führungen und Besuche bei den Bundeszentralen politischer Parteien gehören genauso zum Programm wie die „Regionalabende“, bei denen die ausländischen Studierenden ihre Kulturkreise präsentieren. Darüber hinaus helfen die Club-Mitglieder ihren ausländischen Freunden bei Studienangelegenheiten und unterstützen sie bei Behördengängen.

Ilka Seer

 

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