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Telefon Spezial


Wo ist mein neues Telefon?  Foto: Ausserhofer

Interview mit dem Kanzler der Freien Universität, Wolf-D. v. Fircks


Lohnende Investition

FU-N:
Warum ist eine Umstellung der Telefone nötig gewesen?

v. Fircks:
Erforderlich war eine neue Telefonzentrale, das heißt die eigentliche technische Anlage mit den zugehörigen Unteranlagen und die Telefonvermittlungsstelle. Da die alte Anlage aus den siebziger Jahren noch mit der analogen Technik arbeitete, waren die meisten Telefoneinzelapparate nur für die analoge Technik geeignet und mussten ausgetauscht werden. Für die alte Anlage gab es keine Ersatzteile mehr und sie verursachte hohe Wartungskosten. Außerdem war sie auch wegen fehlender Funktionen wie der Erfassung von Gebühren oder Nutzung von gebührensparenden technischen Möglichkeiten zu ersetzen. Hinzu kam, dass aufgrund der notwendigen Asbestsanierung in diesem Teil der Rostlaube der Zwang bestand, spätestens Anfang 2000 die Telefonzentrale an anderer Stelle unterzubringen. Die neue Telefonanlage wird voraussichtlich allein in den Betriebskosten eine jährliche Einsparung von ca. DM 600.000,- ermöglichen, die helfen kann, die Haushaltskürzungen bei den Sachmitteln aufzufangen.

Was waren die Gründe für die aufgetretenen Probleme?

Ein Teil der Probleme rührte daher, dass die im Vorfeld verteilte Information über die Umstellung unzureichend war. Eine bessere Vorinformation der Nutzer hätte geholfen, die bei jeder derartigen Umstellung auftretenden Probleme aufzufangen. Ein großes Problem bestand darin, dass ein Parallelbetrieb von alter und neuer Anlage nicht möglich war. Die Hauptanschlüsse der Post mit der Nummer 838-1 mussten von der alten auf die neue Zentrale umgelegt und zeitgleich umgeschaltet werden. Die Maßnahme wurde auch dadurch noch komplizierter, dass für die Verbindung zwischen den Gebäuden der FU das neue Datennetz als Backbone auch für den Telefonbetrieb eingesetzt wurde. Nach der Umstellung stellte sich in Einzelfällen heraus, dass die Form der Vernetzung innerhalb der einzelnen Häuser nicht den deutlich höheren Ansprüchen einer digitalen Technik genügten. Diese Vernetzungen waren seit Jahrzehnten von verschiedenen Servicefirmen gepflegt und ergänzt, aber nie hinreichend dokumentiert worden.

Warum hat die Behebung der Störung so lange gedauert?

Nach der Umschaltung galt es zunächst, die Hauptursachen für die vielfältigen Störungen zu ermitteln. Es gab Software- und bedienungsbedingte Ausfälle in der neuen Anlage, die sich teilweise wiederholten, ehe deutlich wurde, dass es sich im Wesentlichen um die Vernetzungen innerhalb der einzelnen Gebäude und die Dokumentation der zugeordneten Anschlüsse handelte. Zwar waren im Rahmen der Ausschreibung der Telefonanlage ein Auftrag zur Dokumentation der bestehenden Telefonanschlüsse ergangen und eine erneute Dokumentation anlässlich der Installation der digitalen Anschlüsse innerhalb der einzelnen Räume von der beauftragten Firma vorzunehmen gewesen, jedoch waren diese Unterlagen offensichtlich unzureichend beziehungsweise bei dem Austausch der Telefone nicht herangezogen worden. Als sich nach und nach herausstellte, dass die Hauptfehler nicht in der Zentralanlage bzw. im Backbone-Netz lagen, wurden systematisch die einzelnen Gebäude und die dort bestehenden Telefonleitungen bearbeitet. Hierbei ergab sich oft die Notwendigkeit, vorläufig den analogen Anschluss zu belassen. Es ist jedoch beabsichtigt, überall digitale Telefonapparate einzusetzen. Weiterhin analog sind die Fax-Geräte zu betreiben, während anstelle der bisherigen Anrufbeantworter eine zentrale Voice-Box zur Verfügung steht und anstelle der Modems ein direkter Zugang zum Datennetz genutzt werden soll.

Ist garantiert, dass bei der Umstellung der Telefone in Düppel und Lankwitz keine Schwierigkeiten auftreten?

Eine hundertprozentige Garantie gibt es bei derartigen technischen Lösungen nicht. Jedoch wird das Vorgehen in Düppel und Lankwitz deshalb anders sein, weil dort bisher eigene Telefonhauptanschlüsse mit eigener Telefonnummer bestehen. Dadurch, dass bei der Umstellung die dortigen Apparate auf die Dahlemer Nummer 838- umgestellt werden, ist ein paralleler Betrieb möglich. Die einzelnen Apparate werden nacheinander geschaltet. Dieses Verfahren der "Einzelumschaltung" wurde vom 21. bis 23. März im Bereich des Botanischen Gartens und Botanischen Museums erfolgreich praktiziert.

Welche Konsequenzen werden gezogen?

Durch die aufgetretenen Probleme sind für alle Beteiligten viel Mehrarbeit, Ärger und Behinderungen eingetreten, was ich sehr bedauere. Es wird zurzeit durch einen Gutachter geklärt, inwieweit diese Probleme vorhersehbar waren und von wem sie zu verantworten sind. Vom Ergebnis dieser Prüfung wird es abhängen, in wie weit entstandene Schäden der Universität erstattet werden. Zugleich wird geprüft, in wie weit eine Vorsorge getroffen werden kann, damit für die Zukunft eine entsprechende Dokumentation und Betriebssicherheit des Telefonnetzes durch geeignete technische Installation sicher gestellt werden kann. Außerdem sollen vorgezogene ergänzende Installationen erfolgen, die die Betriebssicherheit der Anlage gewährleisten und die technischen Möglichkeiten inklusive einer Verbindung von Telefon- und Datennetz möglichst frühzeitig ausschöpfen. Es ist zu hoffen, dass mittelfristig die Beeinträchtigungen bei der Umstellung durch die wesentlich bessere Technik und die geringeren Betriebskosten ausgeglichen werden. Zudem zwingt diese Erfahrung bei künftigen vergleichbaren Vorhaben, noch sorgfältiger zu planen und auf mögliche Störungen des Ablaufes vorsorglich vorbereitet zu sein. Trotz der Umstellungsprobleme bin ich überzeugt davon, dass die neue Telefonanlage eine gute und lohnende Investition für die Beschäftigten der Freien Universität ist.

Interview: Felicitas von Aretin


Schlechte Informationspolitik

Cornelia Lanz,
Verwaltungsleiterin des Fachbereiches Biologie, Chemie, Pharmazie

Durch das Dezember-Rundschreiben des Kanzlers war der Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie von der geplanten Umstellung ab Freitag, dem 20. Januar 2000, unterrichtet.

Dass einige Telefone ohne Vorankündigung schon am Vortag abgeschaltet wurden, führte zu ersten Verstimmungen. Die nächsten Tage waren Mitarbeiter damit beschäftigt herauszufinden, in welchen der 18 Standorte des Fachbereiches die Anschlüsse noch funktionierten. Da die Fahrstühle mit ihren Notruftelefonen ausfielen, konnten behinderte Studierende die Unterrichtsräume nicht mehr erreichen und schwere Flüssigkeitsbehälter sowie größere Maschinen und Apparaturen nicht mehr transportiert werden. Man erwog sogar, die Praktika mit gefährlichen Stoffen vorübergehend einzustellen, da im Notfall keine Hilfe hätte herbeigerufen werden können. Ein Scherzbold schlug vor, schleunigst Brieftauben zu bestellen, am Institut für Biologie wären sie zumindest ausreichend versorgt ...

Der Aufforderung des Ersten Vizepräsidenten, alle Probleme umgehend zu melden, kamen wir sofort nach. Doch die Telefone arbeiteten in den ersten zwei Wochen der Umstellung so unzuverlässig – die Faxe wurden gleich zu Anfang "totgeschaltet" – dass nur die langsame Hauspost blieb. Da wir massiv auf unsere Notlage aufmerksam gemacht hatten, stellte uns das Präsidium in der ersten Woche zehn Handys zur Verfügung, um die wichtigsten Praktikumsorte telefonisch anzuschließen. In den nächsten Wochen wurden unsere Standorte sukzessive angeschlossen. Es dauerte jedoch zwei Wochen, bis das Telefon der Verwaltungsleiterin wieder funktionierte! Auch wenn wir jetzt wieder mit der Welt verbunden sind, gibt es an manchen Stellen immer noch vereinzelte Probleme mit fehlerhaften oder nicht ausgewechselten Telefonen. Bei allem Verständnis für die technischen Notwendigkeiten, darf es nicht sein, dass der größte Fachbereich der FU mitten im Semester wochenlang von der Welt abgeschnitten ist. Zukünftig wäre eine deutlich bessere Abstimmung nötig und nicht erst dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist! Leider wurden die Verwaltungsleiter erst dann informiert, als das Chaos schon perfekt war. Beim nächsten Mal wissen alle Beteiligten es – hoffentlich – besser!


Vor allem Arbeitserleichterung


Dr. Holger Busse,
Stellvertretender Leiter der ZEDAT

Die neue Telefonanlage bietet einen sehr hohen Komfort. Insbesondere mit der persönlichen Voicebox und dem zentralen Fax-Server können nun alle FU-Mitarbeiter ihre Arbeit besser organisieren und sind zugleich besser erreichbar. Voice-Nachrichten sind beliebig verwalt- beziehungsweise zustellbar, Faxe können direkt aus den "Applikationen" wie Word oder Excel etc. heraus versendet werden. Auch hereinkommende Fax-Meldungen können über geeignete PC-Programme angesehen, ausgedruckt oder auch per Mail beziehungsweise Fax weitergeleitet werden. Der Betrieb von eigenen Fax-Modems oder aber auch von Anrufbeantwortern kann in Zukunft entfallen. Der Komfort, den das Telefon bietet, steigt durch Tastenfunktionen wie "Rückruf bei besetzt" oder "Rückruf bei Abwesenheit". Durch die Funktionen wie "feste" oder "variable Umleitung" sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser erreichbar – damit steigt nicht zuletzt die immer wieder angemahnte Servicequalität der Freien Universität.


Beinahe Handy gekauft


Prof. Dr. Helga Haftendorn,
Institut für Internationale Politik und Regionalstudien

Unser Institut traf es besonders hart. Meine Sekretärin hatte zwar vorab ein Informationsblatt erhalten, der Termin stand jedoch nicht endgültig fest. So ereilte uns die Telefonumstellung mitten in den Vorbereitungen zum Transatlantic Seminar, das in Zusammenarbeit mit dem Aspen-Institut organisiert und maßgeblich von der Thyssen-Stiftung gefördert wird.
Da wir 14 Tage lang keinen Kontakt zur Welt besaßen, war die gesamte Veranstaltung gefährdet. Die nötigen Auslandstelefonate führte ich regelmäßig von zu Hause aus. Schwerer wog, dass die Teilnehmer ihre Anmeldeformulare nicht an uns faxen konnten. So musste ich privat ein Faxgerät anschaffen, um auf diesem Wege 10 von ursprünglich 25 erwarteten Gästen die Teilnahme zu sichern. Im schlimmsten Fall hätte ich mir sogar ein Handy zulegen müssen. Zu den chaotischen Verhältnissen im Institut und zu Hause, die ohnehin das Blut in Wallung brachten, drohten uns hohe Verluste: Der Referent aus Amerika hatte sein Flugticket bereits gekauft und die Unterbringung der Teilnehmer war gebucht. Wie hätte ich den finanziellen Schaden gegenüber unseren Förderern rechtfertigen können? In dieser Situation sah ich nur einen Ausweg. Ich wandte mich an den Präsidenten und an den Kanzler, die Fachbereichsleitung und den Institutsdirektor mit der Bitte, schnellstens Abhilfe zu schaffen. Zu unserem Glück gelang es durch den Einsatz des Präsidenten, dem ich an dieser Stelle noch einmal danken möchte, innerhalb von zwei Tagen, unsere Telefon- und Faxverbindungen soweit wiederherzustellen, dass zumindest das mehrtätige Transatlantic Seminar nicht völlig ausfallen musste.


Fast vorbildlich


Prof. a.D. Dr. Paul Speck,
Byzantinisch-Neugriechisches Seminar

In unserem Hause verlief die Telefonumstellung zunächst ohne Probleme. In den ersten Tagen arbeiteten alle Apparate störungsfrei. Da wir vorab durch Rundschreiben über die geplanten Vorgänge informiert waren, mussten wir uns nur an die "fünf" vor unseren ursprünglichen Anschlussnummern gewöhnen. Nach drei Tagen jedoch konnte ich unter meiner neuen Nummer nicht mehr angerufen werden und auch nicht mehr anrufen. Das war sehr bedauerlich. Glücklicherweise funktionierten die anderen Geräte im Haus, so konnte ich ausweichen. Viel unangenehmer war, dass Anrufer glauben mussten, ich sei wochenlang nicht an meinem Schreibtisch. In dieser Zeit war ich lediglich über die Nummer unseres Sekretariats zu erreichen. Später erfuhr ich von Kollegen, dass sie immer in der Romanistik landeten, wenn sie meine Nummer wählten. Ich hatte den Missstand der Hotline vier Mal gemeldet. Obwohl die Mitarbeiter sehr verständnisvoll waren, dauerte es über vier Wochen, bis der Defekt behoben war. Währenddessen führte ich die meisten Telefongespräche von zu Hause. Da ich seit dem 9. März 2000 wieder unter meiner bekannten Nummer erreichbar bin, ist das Thema Telefonumstellung für mich nun glücklich abgeschlossen.

Notiert von Anke Ziemer



Sven Guckes hat die Bedienungsanleitung ergänzt


Der Mensch zum Telefon

Dass die neuen Telefone nicht mehr intuitiv zu bedienen sind und die Gebrauchsanweisung von Siemens oft nicht weiterhilft, war für Sven Guckes Anlass genug, sie auch ohne offiziellen Auftrag neu zu schreiben. Sie ist nur eine von vielen, denn der Mathematik- und Informatikstudent hat hauptsächlich Anleitungen und Kommentare zu UNIX-Programmen wie elm, vim, ftp etc. verfasst. Da bei der rasanten Entwicklung neuer Programme den technischen Redakteuren kaum Zeit bleibt, umfassende Kommentare zu schreiben, tun es Leute wie Sven Guckes selbst und bieten sie der Internet-Gemeinde kostenlos im WWW an. Auf diese Weise erhält er umgehend Rückmeldung von anderen Nutzern. "Das spornt an!" Teile seiner Web-Seiten sind als Dokumentation bereits in verschiedene Handbücher eingeflossen oder existieren – wie z.B. zu Vi IMproved, einer erweiterten Version des UNIX-Editors "vi" – weltweit in unzähligen Kopien. In Sachen Computer ist Sven Guckes ohnehin ein gefragter Mensch, per E-Mail erreichen ihn täglich mehrere Dutzend Anfragen. Rat Suchende finden auf seinen Web-Seiten inzwischen nicht nur Hinweise zum Erstellen einer Homepage, sondern auch umfangreiche Inhalte und Linksammlungen zu allen möglichen Programmen. Seine Diplomarbeit im Bereich Codierungstheorie ist gleichfalls sehr praxisorientiert. Er entwickelt "Prüfzifferncodes", die mit Zusatzinformationen möglichst viele Standardfehler erkennen und korrigieren können. Bei aller Faszination für das World Wide Web interessiert sich Sven Guckes auch für Literatur, insbesondere über Personen des Deutschen Widerstands. "Warum konnte es nach dem Ersten Weltkrieg trotz der Massenmedien, die weitaus mehr Informationen lieferten als jemals zuvor, zu einem Zweiten Weltkrieg kommen? – Der Blick auf die Geschichte gibt uns zu denken und lässt uns Fehler in der Zukunft vermeiden".

Anke Ziemer


Siemens optiset E standard

Sie fühlen sich dem Siemens optiset E standard trotz Anleitung hilflos ausgeliefert? Neben der Bedienungsanleitung der Firma Siemens finden Sie eine ausführliche Anleitung, die der FU-Mathematikstudent Sven Guckes verfasst hat:

http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/fub/siemens_telephon_bedienung.html

Oder unsere Erklärung:

Das neue Telefon bietet Ihnen drei Dialogtasten ([OK] [<] [>]), mit denen Sie im Menü zu den einzelnen Leistungsmerkmalen/Funktionen blättern können.

Anzeigenunterdrückung
In der Grundeinstellung zeigt das System auf dem Display des Gesprächspartners automatisch Ihre Daten "Name, Telefonnummer" an. Dies können Sie mit der Option "Anzeigenunterdrückung" verhindern.

Aktivierung:
1. Entweder drücken Sie 2x die Dialogtaste [>] bis "Servicemenü" und [OK], oder aber die Funktionstaste "Servicemenü”.
2. Drücken Sie 5x [>] bis "weitere Funktionen" und bestätigen Sie mit [OK].
3. Im Display lesen Sie nun "Anzeigenunterdrückung", bestätigen Sie mit [OK]
4. Wählen Sie die Nummer des gewünschten Gesprächspartners. Im Display des Angerufenen wird dann **** erscheinen.

Briefkasten/Anrufbeantworter
Diese Funktion steht gegenwärtig noch nicht an allen Apparaten zur Verfügung. Sie wird jedoch in den kommenden Wochen nach und nach eingerichtet. Zur aktivierung benötigen Sie Ihre PIN (Persönliche Identifikationsnummer; Grundeinstellung: 1111; können Sie nach der ersten Benutzung ändern)

Aktivierung:
1. Sie richten mit der Dialogtaste [>] oder der Taste "Servicemenü" eine feste Umleitung auf die zentrale Nummer 7991 ein, dann Raute-Taste [#] drücken und beenden mit [OK]. Das Display zeigt jetzt "Umleitung zu 7991 Messenger" an (nun werden alle eingehenden Anrufe sofort auf die Mailbox umgeleitet. Das wollen Sie im Regelfall nicht, deshalb folgt Schritt 2).
2. Sie schalten wiederum über [>] diese Umleitung aus. Display zeigt "Umleitung ausgeschaltet" an (die Umleitung ist jedoch nicht wirklich ausgestellt, sondern nur verzögert; eingehende Anrufe werden jetzt nach dem vierten Klingeln auf die Mailbox umgeleitet).
3. Die Umleitung eingehender Anrufe auf den Anrufbeantworter können Sie löschen über: "Servicemenü", dann "Ziele", dann "feste Umleitung", dann "löschen" und schließlich [OK].

Abhören eingegangener Nachrichten:
Liegen Nachrichten für Sie vor, so leuchtet die Briefkasten-Funktion. Die folgende Prozedur ähnelt derjenigen, mit der Sie z.B. Ihren privaten Anrufbeantworter per Fernabfrage abhören.
1. Nach dem Drücken der leuchtenden Briefkasten-Taste sind Sie mit dem Nachrichtensystem verbunden und hören die Willkommen-Ansage ("Willkommen bei Hicom ..."). Währenddessen hören und sehen Sie gleichzeitig auf dem Display vier mögliche Befehle.
2. Drücken Sie nun [#] (Nachrichten abhören) und geben nach Aufforderung Ihre eigene Apparat-Nummer ein; anschließend mit [#] beenden.
3. Nach der Willkommen-Ansage Ihrer Mailbox geben Sie Ihre PIN ein und drücken anschließend [#]. Während der PIN-Eingabe zeigt das Display ****. Sie sind nun eingeloggt.
4. Mit der Zahlen-Taste [OK] starten Sie die Nachrichtenwiedergabe. Wenn keine Nachricht vorliegt, steht im Display "keine neue Nachricht", ansonsten hören und lesen Sie "x neue Nachrichten". Dabei werden angezeigt und gesprochen die Daten "Rufnummer, Datum und Uhrzeit" der aufgezeichneten Nachricht.
5. Mit [6] markieren Sie die Nachricht anschließend zum Löschen. Sie hören dann "Diese Nachricht wird gelöscht, wenn Sie auflegen".
6. Sie legen auf, die abgehörten und markierten Nachrichten werden gelöscht.

Sammelrufnummer oder Team
Die Schaltung mehrerer Apparate als Sammelrufnummer oder Team ermöglicht, dass ein Anruf bei mehreren Nummern eingeht. Diese Schaltungen können Sie über Ihren Abteilungsleiter schriftlich bei der Technischen Abteilung, Bauleiter Telefonanlage, beantragen.
Sammelrufnummer: Zunächst klingelt es bei der gewählten Nummer. Wenn dort keiner abhebt, wird der Anruf an einen zweiten Apparat weitergeleitet. Ist dieser ebenfalls nicht besetzt, so an einen dritten etc. Die Reihenfolge muss bei Antragstellung festgelegt werden.
Team: Ein Anruf klingelt an allen autorisierten Team-Apparaten: bei der angerufenen Nummer normal laut; bei den anderen durch einen leisen Ton, zusätzlich leuchtet die Taste "Anruf übernehmen". Durch Drücken "Anruf übernehmen" können die anderen Team-Apparate den Anruf entgegennehmen. Bei Antragstellung muss festgelegt werden, welche Apparate für welche Apparate-Nummer als Team-Apparate fungieren.

Wer telefoniert gerade?
Mit dem neuen Telefon können Sie in der Grundeinstellung nicht sehen, ob Ihr Kollege oder Ihre Chefin telefoniert. Hierfür ist die Team- oder die Sekretariats-Schaltung Voraussetzung, die Sie über Ihren Abteilungsleiter in der Technischen Abteilung beantragen.

Private Gespräche
Auch mit dem neuen Apparat können Sie der Anlage private Gespräche ankündigen (mit Vorwahl 20). Sie wählen für ein Privatgespräch innerhalb Berlins 20 + Rufnummer. Auf dem Display erscheint "privat".

Rückruf
Diese Funktion hat es in sich. Sie kann von Vorteil sein, wenn Sie längere Zeit am Telefon verbringen, weil der angerufene Apparat besetzt ist bzw. keiner abhebt. In diesem Fall drücken Sie "Rückruf OK" und werden vom System automatisch angerufen, sobald der gewünschte Gesprächspartner aufgelegt hat bzw. sobald er von seinem Apparat aus wieder telefoniert. Das System ruft zunächst Sie an, im Display erscheint die Nummer des gewünschten Gesprächspartners. Gleichzeitig hören Sie, dass bei diesem das Telefon klingelt. Kommt das Gespräch nicht zustande, bleibt der Befehl "Rückruf" gespeichert, das System wird es nach gleichem Muster später wieder versuchen.
Aber Vorsicht: Wenn mehrere Kollegen ein Telefon nutzen und von "Rückruf" Gebrauch machen, kann schnell Verwirrung eintreten. Sie haben dann vielleicht eine Person am Apparat, mit der Sie nicht sprechen wollten und die auch nicht weiß, warum sie mit Ihnen verbunden ist. (Alles schon geschehen; das System ist gnadenlos.)
Daher die Empfehlung: Wenn Sie nach einer gewissen Zeit den erwarteten Rückruf nicht erhalten haben, sollten Sie den Befehl über die Dialogtaste [>] löschen. Siemens optiset E standard

Zusammengestellt von Anke Ziemer




Neue Telefonanlage


Anschluss verzweifelt gesucht

Fast hat man sich schon an ihn gewöhnt: Auf dem Schreibtisch steht der neue Telefonapparat. Mit kleinen roten Lämpchen und informationsgespicktem Display zieht er die Aufmerksamkeit des Nutzers auf sich und führt ihn in die neue, bunte Welt der Telekommunikation. Benutzerfreundlichkeit und mehr Komfort sollen das Telefonieren einfacher machen. Dass der Weg dorthin jedoch lang und steinig ist, mussten viele Beschäftigte an der FU hautnah erleben. Ursprünglich ging man davon aus, im Bereich Dahlem innerhalb von vier Tagen die Telefonanlage von einer analogen auf eine moderne digitale umzustellen. Dabei galt es nicht nur die Telefone auszuwechseln, sondern auch die rund 5000 Teilnehmer in ein neues System einzubinden. Die ersten Tage mit der neuen Telefonanlage erlebten Viele jedoch als alles andere als den Beginn eines neuen Kommunikationszeitalters an der FU. Zahlreiche Anschlüsse bis ganze Häuser waren im Dahlemer Bereich plötzlich von der Außenwelt abgeschnitten; im Extremfall bedeutete dies, weder über ein funktionierendes Telefon noch einen Fax- Anschluss oder Internetzugang zu verfügen. Für einzelne Bereiche war dies mit weitreichenden Beeinträchtigungen verbunden: Ansprechpartner für internationale Konferenzen waren kurz vor der Eröffnung nicht erreichbar, mal konnte der benötigte Rettungsdienst nur verzögert alarmiert werden oder mussten Fahrstühle über Tage außer Betrieb genommen werden, da die vorgeschriebenen Notruftelefone nicht funktionierten. Zusätzlich ärgerlich: Anrufer erhielten statt eines Störungshinweises immer ein Verbindungszeichen, wodurch der Eindruck entstand, dass über Tage niemand ans Telefon geht. Die umfassende Antwort auf die Frage, warum es dazu kommen konnte, und wer wie weit verantwortlich ist, wird wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen. Einzelne Ursachen lassen sich jedoch schon jetzt identifizieren: Einmal ist es das Netz selbst. Ähnlich wie die Freie Universität ist auch ihr Telefonnetz gewachsen – in weiten Teilen ist es ein Verbund unterschiedlich gewachsener Einheiten, manchmal wenig überschaubar, zum Teil unkonventionell aufgebaut und immer in Bewegung. Nur wurde dies meist nicht ausreichend dokumentiert. Auch wenn man eigens für die nachträgliche Dokumentation eine Firma beauftragt hat, scheint eine unzureichende Informationsbasis über den genauen Aufbau des Netzes die Umstellung stark belastet zu haben. Besonders die häufig anzutreffenden sogenannten Unteranlagen und Parallelschaltungen, mit denen man eine begrenzte Zahl von Anschlüssen auf mehrere Telefone verteilen konnte, führten zu massiven Problemen. Diese Lösungen lassen sich bei der digitalen Technik nicht weiter betreiben, so dass man sie entweder aufgelöst oder in die neue Anlage integriert hat. Jetzt, wo Telefonieren in Dahlem kein Abenteuer mehr darstellt, hat man auch die verbliebenen Teile in Angriff genommen. Nachdem der Botanische Garten und Lankwitz ohne Probleme umgestellt werden konnten, folgt jetzt Düppel. Sie profitieren von dem Vorteil, dass sich dort im Gegensatz zu Dahlem die Apparate nacheinander umschalten lassen. Die Teilnehmer sind dann entweder unter der alten oder der neuen Rufnummer erreichbar. Auch hat man mit der schmerzvollen Erfahrung einer anderen Vorgehensweise den Vorzug gegeben: Jedes Telefon wird einzeln umgestellt und die nächste Apparateumstellung erfolgt erst, wenn der zuvor bearbeitete einwandfrei funktioniert. So wird – wenn auch mit deutlicher Verzögerung – die FU doch noch ihren Anschluss finden. Und auch die Nutzer werden wohl erst mit Verzögerung einwandfrei funktionieren: Statt wie bisher zum Unterbrechen des Gesprächs auf die Höhrergabel zu drücken, muss er jetzt lernen, daß dieser Weg zum verzweifelten Suchen nach eben dieser führt. Auch das kurzfristige Zuhalten des Hörers – schließlich muss das Gegenüber nicht immer alles mitbekommen – wird man sich abgewöhnen müssen. Die Mikrofone sind mittlerweile so empfindlich, dass trotzdem jedes Wort übertragen wird. Bei diesem Gedanken wird manchem wohl nachträglich unbehaglich werden.

FU-N


Folgende Telefonnummern gelten zurzeit
für die einzelnen FU-Bereiche


Bereich Anschluss
Dahlem 838 5 xxxx
Botanischer Garten 838 50 xxx
Düppel 8108 xxxx
Lankwitz 838 70 xxx
Kelchstraße 31 (Pharmazie) 838 50 xxx
Grunewaldstraße 35 (Theaterwissenschaft) 838 503 xx
Rüdesheimer Straße 1 (Weiterbildung) 822 xxxx
Babelsberger Straße 14-16 (Soziologie) 85002 xxx
Studienkolleg (Brentanostraße) 824 1989
UKBF 8445 xxxx



Wichtige Rufnummern, die nach der Umstellung gelten



Dienststelle Telefonnummer Anrufen bei
Telefon-Hotline 53666 Problemen mit der neuen Telefonanlage und den neuen Apparaten
Zedat-Hotline 77777 Problemen mit Computern und Diensten der ZEDAT
Zentrale Feuermeldungen 55112 Feuer
Zentrale 55555 Störungsmeldungen Technischen Störungen (z.B. Stromversorgung, Wasser, Türschlösser etc.)