FU-Nachrichten 11-12/99 Mitarbeiter Das Scheinselbständigen-Gesetz bringt Hochschulen in Schwierigkeiten Informationsveranstaltung für Beschäftigte der Berliner Hochschulen Die FU verabschiedet sich von ihrer DFG zur Bezahlung nicht promovierter wissenschaftlicher Mitarbeiter Die ZEDAT und ihr Stratum 1 Timeserver |
Informationsveranstaltung für Beschäftigte der Berliner Hochschulen
Die Diskussion um die Einführung eines Job-Tickets für Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes und der Hochschulen ist weitgehend eingeschlafen nicht zuletzt wegen der Entwicklung der öffentlichen Haushalte. Um dem entgegenzuwirken, gab es Ende Oktober 1999 im Henry-Ford-Bau der FU eine von der Kooperationsstelle FU-DGB und der Kooperationsstelle Wissenschaft - Arbeitswelt der TU Berlin durchgeführte Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema "Job-Ticket Semesterticket Parkraumbewirtschaftung", an der Beschäftigte aller Berliner Hochschulen teilnahmen. Finanzielle Spielräume für eine Bezuschussung von Jahresfahrkarten sind, anders als in vielen privaten Unternehmen, nicht vorhanden Ökologie ist out. Zwar haben einige Behörden inzwischen eine Parkraumbewirtschaftung eingeführt, diese aber von der Einführung des Job-Tickets abgekoppelt und die Einnahmen einfach zur Deckung von Defiziten in die Haushalte eingestellt. Auch die abgeschlossenen Verhandlungen um ein Semesterticket für Studierende eine unendliche Geschichte stocken: 215,- DM im Semester von den einen als "traumhaft" empfunden war den anderen zu teuer. Für Beschäftigte der Bundesbehörden in Berlin hat das Bundesverwaltungsamt ein "Behördenticket" für DM 799,85 vereinbart. Innerhalb weniger Monate haben sich bereits rund 10.000 Abonnenten gefunden. Die Ersparnis gegenüber dem günstigsten Jahresabo ("Umweltticket") liegt bei 140 DM (allerdings: Die Übertragbarkeit wurde kassiert). Im Landesverwaltungsamt wird mit der BVG über ein vergleichbares Behördenticket für die Landesbediensteten verhandelt. Allerdings sind diese Verhandlungen ins Stocken geraten. Alle Tagungsteilnehmer verständigten sich darauf, innerhalb jeder Hochschule die Hochschulleitung zu bitten, möglichst gemeinsam mit allen Hochschulen in Berlin dem Landesverwaltungsamt den Auftrag zu geben, auch für die Beschäftigten der Hochschulen zu den gleichen Bedingungen wie für die Bundesbediensteten einen Rahmenvertrag abzuschließen. Das LVA soll dann, ähnlich wie das BVA, die verwaltungsmäßige Abwicklung des Bestellens und Bezahlens der Tickets übernehmen. Nun liegt die Initiative in den Hochschulen. Auch die Personalvertretungen werden gebeten, diese Initiative zu unterstützen. Rolf Busch |
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