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Ausbildungskommission (April 1999)

Die derzeit besonders intensiv geführte Diskussion um eine grundlegende Reform der Juristenausbildung (siehe dazu auch Ausbildungsreform) ging und geht natürlich auch an der ABK nicht spurlos vorüber, hat sie allerdings dieses Semester weniger in Atem gehalten als einige Reformversuche im Kleineren, als da wären:

  1. Das leidige Thema Nachkorrekturen. Das wohl häufigste Problem der Studierenden an diesem Fachbereich mit diesem Fachbereich ist die häufig als unzureichend empfundene Korrektur der Hausarbeiten und Klausuren. Die von der ABK empfohlenen Richtlinien gelten nach wie vor und sind z. B. in unserem Hausarbeitenführer zusammen mit Empfehlungen abgedruckt, wie man eine Arbeit zur Nachkorrektur einreichen sollte. Dies alles kann natürlich aber auch sonst bei uns erfragt werden. Umgekehrt sind leider auch manche Anträge auf Nachkorrektur unter aller Sau: beleidigend, unsubstantiiert, unleserlich oder gar nicht begründet; also all das, was auch in den Korrekturen selber nicht vorkommen soll. Die ABK hat daher empfohlen, unbegründete Anträge schon gar nicht erst anzunehmen. Außerdem waren wir uns einig, daß oben genannte Mängel weder als Korrektur noch als Begründung der Beanstandung einer Korrektur Geltung beanspruchen können.

  2. Die Ausweitung des Repetitorienprogramms. Angesichts der Erfolge, die andere Berliner Universitäten (...) mit ihrem Repetitorienprogramm verbuchen können, und der doch geringen Zuhörerzahlen in den entsprechenden Veranstaltungen an unserem Fachbereich, stellte sich die Frage, inwieweit man das hiesige Angebot verbessern kann. Das diesbezügliche Engagement des Vertreters der AL in allen Ehren scheint es mir doch etwas übertrieben, die Kommerziellen überholen ohne einholen zu wollen, sprich: alles nach- und dann natürlich auch besser machen zu wollen. Weitgehende Einigkeit herrschte deshalb darin, daß das schon vorhandene Angebot erst einmal besser vermarktet werden sollte, indem z. B. feste Termine, Bezeichnungen und Räume sowie insbesondere eine feste Inhaltsübersicht eingeführt werden sollten, so daß man sich auch langfristig auf die Teilnahme einrichten könnte. Eigentlich müßte man dazu das bisherige Programm nur ein wenig besser aufeinander abstimmen, aber bisher scheint das an Unwillen und/oder Unfähigkeit einiger der Beteiligten (v. a. in der WE 01) zu scheitern. Das Thema bleibt aber auf der Tagesordnung.

  3. Neue Wege bei den Klausurenkursen. Nach dem Hickhack um die Klausurenkurse im vergangenen Semester, der ja im FBR-Artikel bereits dargestellt wurde, war es Aufgabe der ABK, zusammen mit Dekanat und Professoren ein Experimentalsemester zu organisieren,welches diesen Sommer ansteht. (Bei der Diskussion über die genaue Ausgestaltung zeigte sich im übrigen einmal mehr, daß die Vorstellung, den professoralen Entscheidungsträgern durch ultimative oder besonders weitgehende Forderungen möglichst studierendenfreundliche Kompromisse abringen zu können, weniger alternativ als vielmehr naiv ist.) Im Einzelnen sieht das Experiment vor: Klausuren können zum einen wie bisher innerhalb von vier Stunden - und nach Möglichkeit auch zumindest in einem Raum unter Examensbedingungen - geschrieben werden, zum anderen kann man sie auch eine halbe Woche später abgeben, und zwar in Kästen ähnlich denen für Hausarbeiten. Nach Möglichkeit sollen die Klausuren getrennt ausgewertet werden, um die gemachten Erfahrungen besser einordnen zu können. Leider nehmen ein paar Ö-Rechtler sowie die meisten Wahlfächer nicht am Experiment teil, es sollte daher noch genauer auf die Aushänge geachtet werden (vgl. KVV, S. 71).

Philipp Franck

(erschienen im DEFO-Info Nr. 39 vom SS 1999)



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