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Kleine Chronik der Freien Universität Berlin

 

 



1945-1948

Die Gründung und ihre Vorgeschichte

Als an der Universität Unter den Linden drei Studenten die Zulassung zum Studium aus politischen Gründen entzogen wird, kommt es zu Protestversammlungen von Studenten im Westteil der Stadt. Am 4. Dezember 1948 gründen engagierte Studen­ten und Professoren mit Unterstützung von Berliner Politikern und der amerikanischen Besatzungsmacht die Freie Universität. Im Titania-Palast findet eine feierliche Grün­dungsveranstaltung statt.

Schwarzweiß-Foto der Gründungsfeier im Titania-Palast
Die Gründungsfeier



1949-1960

Die Zeit des Ausbaus

Die Freie Universität entwickelt sich in ihrer Ausbauphase zu einer international ange­sehenen Universität. Über ihr "Außenamt" knüpft sie zahlreiche Kontakte zu ausländi­schen Universitäten. Es gibt Austauschprogramme, Gastvorlesungen und gemeinsame Forschungsprojekte. Besonderes Ansehen erlangen die Politikwissen­schaft und die Soziologie, die Osteuropakunde und die Amerikanistik.

Schwarzweiß-Foto des Henry-Ford-Baus
Der Henry-Ford-Bau



1961-1969

Die Zeit nach dem Mauerbau und die Studentenbewegung

Der Mauerbau macht vielen Studenten aus Ost-Berlin und der DDR das Studium an der Freien Universität unmöglich. Durch seinen Besuch an der FU zeigt Präsident John F. Kennedy die Verbundenheit der USA mit der Universität. Ab 1965 wird die FU zu einem Kristallisationspunkt der Studentenbewegung. Die studentische Unzufriedenheit resultierte zunächst aus den Mängeln der Ordinarienuniversität. Das neue Universitäts­gesetz von 1969 berücksichtigt Teile studentischer Forderungen. Die Kritik der Studen­tenschaft richtet sich darüber hinaus jedoch auch grundsätzlich gegen die bürgerliche Gesellschaft und das Verhältnis der Industriestaaten zur "Dritten Welt".

Schwarzweiß-Foto: Festakt für John F. Kennedy anlässlich der Verleihung der Würde eines Ehrenbürgers der FU
Ehrung für John F. Kennedy



1970-1988

Die Zeit der Konsolidierung

Mitte der 70er endet der "hochschulpolitische Bürgerkrieg". Bestimmungen des Uni­versitätsgesetzes von 1969 werden zugunsten des Lehrkörpers wieder rückgängig gemacht. Die Universität expandiert. Sie wird durch steigende Studentenzahlen zur Massenuniversität. Weitere Bauprogramme können verwirklicht werden. Schon ab 1974 beginnen jedoch auch die Finanzierungsschwierigkeiten.

Die Silberlaube, von oben fotografiert
Die "Silberlaube"



1989-2004

Die Zeit der wiedervereinigten Universitätslandschaft

Der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands mit einem vereinigten Berlin als Hauptstadt stellen die Freie Universität vor neue Rahmenbedingungen. Die Universitätslandschaft wird umstrukturiert, die Sparmaßnahmen werden einschneiden­der. Im Wettbewerb mit den anderen Universitäten Berlins bewahrt sie ihr eigenes Pro­fil und behält mit ihrer Forschung international eine Spitzenposition.

Foto: Gebäude der Studierendenverwaltung in der Iltisstraße 1
Das Immatrikulationsbüro



2005-2024

Die Globalisierung als Herausforderung für Forschung und Lehre

Fünfzig Jahre nach der Einweihung des Henry-Ford-Baus wird anlässlich dieses Jubi­läums die Ausstellung "Zukunft von Anfang an" zur Geschichte und zum Profil der Freien Universität eröffnet. Der Rückblick findet in einer Zeit der zunehmenden interna­tionalen Vernetzung wissenschaftlicher Einrichtungen statt, in die sich die Freie Uni­versität mit dem Ausbau interdisziplinärer Forschungsschwerpunkte einbringt. Sie wird 2007 eine von neun Elite-Universitäten der Bundesrepublik.

Innenansicht der Philologischen Bibliothek, Zeichnung von Foster und Partners
Innenansicht der Philologischen
Bibliothek




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