Zum zweiten Mal in Folge ging der diesjährige Preis der AG Datenbanken und Informationssysteme für die beste Diplomarbeit an die FU: Sven Bittner erhielt für seine Arbeit „Entwurf und Analyse eines effizienten verteilten Benachrichtigungssystems“ den Best-Paper-Award. Damit setzte sich der Absolvent der FU gegen etwa hundert Konkurrenten aus dem gesamten Bundesgebiet durch. Betreuer der Arbeit waren Dr. Annika Hinze, jetzt Assistent Professor an der University of Waikato in Neuseeland, und Prof. Heinz F. Schweppe. Die Arbeit entstand im Projekt „MediAS: Efficient Internet-wide Notification on Composite Events“. Der Preisträger ist zurzeit als Forschungstutor am Institut für Informatik tätig.

Seine Diplomarbeit beschreibt ein verteiltes Benachrichtigungssystem am Beispiel der Steuerung und Verwaltung von Gebäuden. Sensoren für Temperatur und Luftfeuchtigkeit oder Lichtschalter stellen Meldungen bereit. Die Nutzer dieser Informationen sind in der Regel ebenfalls technische Systeme, etwa Klimaanlagen, Jalousien oder Schalter für die Beleuchtung. Denkbare Einsatzgebiete für solche Systeme sind die Stauerkennung und die Verkehrssteuerung oder die Früherkennung von lebensbedrohlichen Situationen für Patienten auf der Intensivstation. Kern der Diplomarbeit war eine neue Methode für die Auswahl der Informationen und ihre Weiterleitung an die Empfänger. Es wurden mehrere Verfahren für die Filterung in Netzen von Benachrichtigungssystemen untersucht. Dadurch sanken die Reaktionszeiten erheblich. Es entstand der Prototyp eines Benachrichtigungssystems, der MediAS genutzt und erweitert wird. Die Diplomarbeit entstand in Zusammenarbeit mit einer auf Gebäudemanagement spezialisierten Firma.

Hedwig Görgen

Foto: unicom

Sven Bittner
Institut für Informatik,
Telefon: 030/838-75129, -75100