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FU-Nachrichten 6-2000
Hochschule
   

Der Mens sana in corpore sano – hieß es, als das Latein noch für jeden selbstverständlich war. Der Gedanke, dass das Befinden des Geistes von dem des Körpers mitbestimmt wird, trifft auch auf größere Organismen wie etwa eine Universität zu, deren äußeres Befinden ihren inneren Zustand sowohl widerspiegelt als auch beeinflusst. Mit anderen Worten – wir sollten uns mehr um den äußeren Zustand unseres FU-Campus kümmern.

Derzeit wird zwischen Hamburg und Berlin öffentlich darüber debattiert, ob man die öffentlichen Parks der Verwahrlosung und Verschmutzung überlassen sollte, um die Benutzer angesichts leerer Gemeindekassen zu pfleglicherer Behandlung zu "erziehen" – das ist ein Beleg dafür, dass das Problem in unserer Gesellschaft leider ein allgemeines ist. Für den FU-Campus sollte klar sein: Die Entfernung von Müll muss selbstverständliche Aufgabe vor allem der FU-Mitglieder selbst sein – nicht nur sprachlich hat das Ansehen der FU etwas mit ihrem Aussehen zu tun. Die Universität kann und wird sich nur um die schlimmsten Probleme kümmern, aber schon das verschlingt viel Geld. Das tollste Beispiel habe ich vor einigen Wochen erlebt, als Teilnehmer einer Abitur-Party an einem Samstagabend mit Autos auf der Obstbaumwiese vor der Silberlaube herumfuhren – zwar waren das damals keine FU-Angehörigen, aber vielleicht sind sie es in der Zwischenzeit doch geworden.

Meist geht es ja um den "kleinen Dreck", aber auch der ist vermeidbar. Wer eine Party im Grünen feiern will, soll die FU-Grünflächen gerne nutzen, aber nur, wenn er/sie die Party-Reste anschließend entfernt. Wer Plastikbecher, Blechdosen, Zeitungen, Zigarettenpackungen oder sonstigen "Schrott"” einfach auf dem Campus liegen lässt, wer Wandflächen oder Schilder beschriftet oder übermalt, wer Grünanlagen zerstört, sollte wissen, dass er/sie der Universität auch materiell erheblich schadet. Wer zulässt, dass andere dieses tun, ist auch ein Täter.

Daher ergeht an alle Mitglieder der FU die dringende Bitte: Helfen Sie mit, dass der Campus nicht verwahrlost, packen Sie selbst zu, wenn Sie Ver"Müll"ung beheben können, halten Sie mögliche Verursacher von Vandalismus ab, fordern Sie sich gegenseitig zu mehr Aufmerksamkeit gegenüber dem Zustand des Campus auf. Unsere Haushaltsnöte sind erheblich, aber wir dürfen sie nicht noch dadurch verschlimmern, dass wir zusätzliche (und unnötige) Kosten verursachen. Aber unser Campus ist auch unsere Visitenkarte – nach innen wie nach außen.

Prof. Dr. Peter Gaehtgens
Präsident

 
 
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