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[Neu an der FU]

Dr. Walter Zidek (47), ist seit dem 1. Oktober 2000 C4-Professor für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Endokrinologie, Nephrologie und Hypertensiologie am Fachbereich Humanmedizin/UKBF. Er übernimmt als neuer Direktor der Medizinischen Klinik IV die Nachfolge von Prof. Dr. Armin Distler.

Sie haben einen Ruf an die FU angenommen. – Was werden Sie als Erstes tun?
Ein Grund für meinen Wechsel von der Ruhr-Universität Bochum nach Berlin sind die guten Möglichkeiten der interdisziplinären Forschung auf dem Gebiet der Blutgefäß-Regulation. Daher habe ich als erstes begonnen, die für die gemeinsamen Forschungsprojekte wichtigen Kontakte zu knüpfen

Was fasziniert Sie an Ihrem Fach?
Die meisten Krankheitsbilder der Inneren Medizin betreffen den ganzen Menschen. Dies gilt auch besonders für die Nephrologie (Nierenheilkunde), weil die Niere den Flüssigkeits- und Mineralhaushalt sowie die Entgiftung des gesamten Organismus regelt

Wie erklären Sie Ihr Fach und Ihre Forschungsschwerpunkte einem breiten Publikum?
Grob betrachtet beschäftigt sich die Innere Medizin mit Krankheiten der inneren Organe mit Ausnahme des Nervensystems und der operativen Behandlungsmethoden. – Die Nephrologie beschäftigt sich mit Nierenerkrankungen, mit Bluthochdruck (Hypertonie), mit Störungen des Flüssigkeits- und Mineralhaushalts und mit nierentransplantierten Patienten

Wie wünschen Sie sich Ihre Studierenden?
Zu meiner Studienzeit war es ausgesprochen schick, grundsätzlich auf der Protestwelle zu schwimmen. Heute geht die Anpassung wahrscheinlich eher zu weit! – Speziell die Studierenden der Medizin sollten möglichst früh außer den fachlichen Lerninhalten auch erfahren, was der Arztberuf dazu noch fordert: sich für Patienten einzusetzen und dabei auch Härten und Unbequemlichkeiten zu akzeptieren

Wie wünschen Sie sich Ihre Universität?
In der Krankenversorgung müssen wir auf dem Weg von manch alten, bequemen Vorstellungen zu einer kundenorientierten Dienstleistung noch weiter voranschreiten

Welche größten Fehler in Forschung und Lehre wollen Sie unbedingt vermeiden?
Sowohl im Studium als auch im Anschluss daran in der weiteren wissenschaftlichen Qualifikation müssen sich die Betreffenden möglichst frei entwickeln können. Ein Fehler wäre es, in diesen Phasen durch vorgefasstes Denken oder Vorgehen die Entwicklungsfreiräume einzuengen

Mein größtes Ziel ...
... in der Aufdeckung der Ursachen des Bluthochdrucks einen wichtigen Schritt weiterzukommen. Der Bluthochdruck ist eine häufige, aber bislang in der Entstehung noch ganz unklare Erkrankung

Wenn ich nicht Mediziner geworden wäre, ...
Als man bei der ZVS einen Zweit- bzw. Drittwunsch angeben musste, habe ich Physik und Biologie an die zweite und dritte Stelle gesetzt. Heute würde ich auch die Informationstechnologie interessant finden

Mein bedeutendster wissenschaftlicher Erfolg ...
... ist der Nachweis neuer Botenstoffe im menschlichen Kreislauf, die den Blutdruck regulieren

Mein größter wissenschaftlicher Irrtum ...
... war in den ersten Jahren meiner wissenschaftlichen Tätigkeit die Vorstellung, dass der Blutdruck durch die Konzentration bestimmter Mineralstoffe in den Gefäßmuskelzellen entscheidend bestimmt wird

[Zur Person]

Prof. Dr. Petra Wieler hat 1983 das Zweite Staatsexamen für das Lehramt in Geschichte und Deutsch absolviert. Ab 1984 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Instituut voor Duitse Taal- en Letterkunde der Rijksuniversiteit Utrecht und der Rijksuniversiteit Groningen. 1988 folgten die Promotion an der RWTH Aachen zum Dr. phil. (Sprachliches Handeln im Literaturunterricht als didaktisches Problem) und anschließend zahlreiche Lehraufträge am Institut für Deutsche Sprache der Universität Köln. 1996 habilitierte sie sich an der Universität Köln (Vorlesen im Gespräch. Eine pragmatische Studie zur literarisch-kulturellen Sozialisation von Vierjährigen in der Familie). 1995-1996 vertrat sie eine C4-Professur für Didaktik Deutsch an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 1997 wurde sie zur Hochschuldozentin an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster ernannt. 1998 übernahm sie eine C3-Professur für Germanistik, Literatur und Mediendidaktik an der Unviersität-Gesamthochschule Essen.

[Kontakt]

Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie

Institut für Grundschulpädagogik,
Habelschwerdter Allee 45,
Telefon: 838-55841

 
 
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