Unbeschwert

ist die Jugend schon

lange nicht mehr, war es vielleicht

nie. Kein Schonraum mehr, keine Zeit mehr,

das Leben auszuprobieren. Zukunftsangst, Resignation

oder kurzlebige Ablenkung bei jungen Leuten, Ablehnung, besserenfalls Ratlosigkeit bei Erwachsenen. Die neueste Shell-Studie löst die übliche Betroffenheit aus, an Absichtserklärungen der Politik fehlt es nicht. Was fehlt, ist die - eigentlich überfällige - Jugendrevolte . Doch nicht nur die sogenannten Unterprivilegierten stehen außen vor, auch Hochbegabte haben Schwierigkeiten, weil sie nicht ins Raster des Mittelmaßes passen und kaum die richtige Förderung erhalten. Neue Technol ogien im Unterricht könnten vielleicht Abhilfe sc haffen; Multimedia motiviert, heißt es, aber die entsprechende Ausstattung fehlt allenthalben. Es ist ohnehin schwer genug, die passende Schule zu finden und der All-

tag in den meisten Schulen ist von schönen neuen Welten

noch weit entfernt. Also wo geht's lang? Solange man

sich noch nicht einmal darüber einig ist, was Kindheit

und Jugend eigentlich sind oder ob sie gar über-

haupt verschwinden eine schwierige Frage,

die sich zahlreiche Wissenschaftler

an der FU dennoch stellen.

Die Themen in der Übersicht:


Ihre Meinung: Grafik1

[vorherige [Inhalt] [nächste