Röntgenaufnahme | ||||
Formatfrage |
Das Format der Wiener Dornenkrönung wurde in einem frühen Stadium von Caravaggio selbst einmal verändert. | |||
Die
aufgespannte und erst dann grundierte Leinwand war an beiden Längsseiten,
d.h. in der Breite wieder ausgeschlagen und auf einem breiteren Spannrahmen
neu befestigt worden, wodurch sich die Bildbreite um ca. 6 cm vergrößerte. |
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Grundierung | ||||
Beide Grundierschichten bestehen aus ölgebundenen Mischungen brauner und roter Erdpigmente mit unterschiedlich großen Zusätzen von Schwarz und Bleiweiß. Die zuerst aufgetragene Schicht ist mit 50 - 100 µm zumindest doppelt bis dreifach so dick wie die zweite Schichte und enthält zusätzlich noch einen geringen Anteil von Bleizinngelb. Der bleiweißreichere, zweite Auftrag deckt den ersten zur Gänze ab, bildet aber auf den nachträglich ausgeschlagenen Bildrändern die einzige Grundierungslage. | ||||
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