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   |  |  |  |  
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    |  |  |  |  | 
 
    |  | A | B 
      | C | D 
      | E | F 
      | G | H 
      | I | J 
      | K |L 
      |M | N 
      | O | 
      P | Q | 
      R | S | T 
      | U | V 
      |W |X 
      | Y | Z 
      | |  |  | 
   
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    | A Ab- 
        oder Bereibung:Lokale Malschichtbeschädigung, hervorgerufen durch mechanische Beanspruchung 
        wie Kratzen, Reiben etc.; vor allem die oberen Farbschichten betreffend.
 
 Abplatzung 
        (Absplitterung):Aufgrund von Volumsveränderungen des, 
        Bildträgers
 Wasserdampfaufnahme 
        und -abgabe bzw. Klimaschwankungen kann es zu Hohlstellen und folgend 
        zur Abplatzung der weniger elastischen Grundier- und Malschicht kommen.
 Auch mechanische Einwirkungen können zu Absplitterungen der Malschicht 
         führen.
 
 Aussparung:Wichtiges Kriterium der Gemäldeuntersuchung, mit Hilfe der Röntgenuntersuchung 
        oder Infrarotuntersuchung gelegentlich feststellbar; außer der Imprimitur 
        wird keine andere Farbschicht über
 die ganze Bildfläche gestrichen, nur Einzelformen werden schichtweise 
        aufgebaut; die so entstehenden Aussparungen liegen meist in der untersten 
        Schicht und geben Aufschluß über den ursprünglich geplanten 
        Bildaufbau; sie sind häufig kleiner als die später eingefügte 
        Form, sodaß diese die angrenzenden Formen überlappt; das Auftreten 
        von Aussparungen in einem Gemälde ist ein Indiz dafür, daß 
        nach einer Unterzeichnung 
        gearbeitet wurde, auch wenn diese selbst nicht mehr nachgewiesen
 werden kann.
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    | B Bildträger:Trägermaterial, das die Grundlage für Grundierung 
        und Malschicht 
        bildet. Die häufigsten Bildträger 
        sind Gewebe und Holz, aber auch Metall, Stein, Papier und Pergament werden 
        verwendet.
 Bindemittel:
 Eine mehr oder weniger viskose Flüssigkeit von gewisser Klebekraft, 
        die mit trockenen Pigmenten vermischt wird, um Farbe herzustellen; 
        das Bindemittel gewährleistet die Haftung der Pigmente auf einem 
        Trägermaterial wie z. B. Leinwand, Holz, Metall etc.; traditionelle 
        Bindemittel der Alten Meister : Lein-, Walnuß- und Mohnöl, 
        Eiweiß, Eigelb, tierische oder pflanzliche Leime, Kasein, Wachs 
        sowie auch
 Mischungen dieser Materialien.
 Blasenbildung:
 Entstehung von blasenartigen, hohlen Erhebungen der Malschicht 
        durch extreme Hitze; als Blasen werden im Sprachgebrauch auch Malschichtabhebungen, 
        speziell an Tafelbildern, bezeichnet, die durch Volumensänderungen 
        infolge von Klimaschwankungen entstehen oder maltechnisch bedingt sind.
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    | C Craquelé:Das Craquelé ist ein Sprung- oder Rißnetz in der Grundierung 
        oder Malschicht, das durch Alterung entstanden ist. Es ist abhängig 
        von den
 in der Malschicht verwendeten 
        Materialien und hat dadurch in den verschiedenen Epochen typische Erscheinungsbilder.
 Die Entstehung des Craquelés ist von klimatischen
 Bedingungen abhängig. Eine weitere Ursache der Sprungbildung liegt 
        in jeder Art mechanischer Einwirkung wie Druck oder Stoß und der 
        Art und Weise der Handhabung. Auch verschiedene Firnisse
 können ihr eigenes Craquelé bilden.
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    | D  Doublierung 
        (früher: Rentoilage):Das ganzflächige Hinterkleben eines Leinwandbildes mit einem oder 
        mehreren Geweben (z. B. Leinwand)..
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    | F Festigung/Konsolidierung 
        der Malschicht:Bei einer Festigung werden lockere Malschichtstellen lokal oder großflächig 
        durch Einbringen eines Klebemittels wieder am Untergrund befestigt.
 
 Firnis:Der durchsichtige Überzug über der obersten Malschicht 
        in 
        der traditionellen Ölmalerei mit schützender und ästhetischer 
        Funktion.
 Neben Ölfirnissen und Eiklarfirnissen waren Firnisse bestehend aus 
        einem Harzanteil (Mastix oder Dammar) und einem flüchtigen Lösungsmittel 
        gebräuchlich (z. B. Terpentinöl).
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    | G Gratbildung/Stauchgrate:Scharfkantig aufstehende Malschicht 
        meist durch Schwund des Bildträgers 
        hervorgerufen.
 
 Grundiergrat/Grundierkante:Stufe zwischen Malfläche und abgedeckten, ungrundierten Rändern, 
        wenn 
        Bildträger 
        und Rahmen in einem Arbeitsgang grundiert und später getrennt worden 
        sind.
 
 Grundierung:Farbartige Mischung aus inerten Füllstoffen und , direkt auf den 
        (meist vorgeleimten) Bildträger 
        aufgetragen, 
        um dessen
 Unebenheiten auszugleichen und eine gute Verbindung zwischen Farbschicht 
        und Träger herzustellen; eventuell mehrschichtig.
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    | I Imprimitur:Dünne, semitransparente Farblage, ganzflächig direkt über 
        die Grundierung aufgetragen; soll 
        einerseits die Saugfähigkeit des
 Grundes herabsetzen, andererseits zusammen mit der Grundierungsfarbe einen 
        geeigneten Farbton für den weiteren Aufbauder Malerei ergeben.
 
 Infrarotreflektographie 
        (IRR):Untersuchungsmethode zur Sichtbarmachung von unter der Malschicht 
        liegenden 
        Unterzeichnungen, auch zur Feststellung von Pentimenti, 
        Retuschen, Übermalungen 
        usw. Beruht auf der
 Durchlässigkeit der Malschicht 
        für langwellige Infrarotstrahlung und deren Reflexion an darunterliegenden, 
        hellen Schichten
 (Grundierung). Ein wesentlicher 
        Faktor für die Erkennbarkeit einer Unterzeichnung liegt in dem verwendeten 
        Medium (Kohle, Kreide,
 Tusche usw.) und seinem Kohlenstoffgehalt. Notwendige Apparaturen für 
        die IRR sind Infrarotstrahler, Videokamera mit infrarotempfindlicher
 Röhre und Monitor.
 
 InzisionenLineare Durchgriffelungen mit einem spitzen Gegenstand, die zur Fixierung 
        der Komposition in die Grundierung des Freskos oder Staffeleibildes eingetragen 
        werden. Hauptsächlich benutzt bei der
 1:1-Übertragung eines Kartons auf den nassen Putz im Fresko. Bei 
        Staffeleibildern selten. (Häufig bei Gemälden Caravaggios; bis 
        jetzt nicht feststellbar, ob die Methode von Caravaggio zur Übertragung
 eines Kartons benutzt oder freihändig appliziert wurde.)
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    | K  
        Karton:siehe Vorzeichnung.
 
 Keilrahmen:Eine Rahmenkonstruktion mit geschlitzten Eckverbindungen, normalerweise 
        aus Holz, auf die ein textiler Bildträger 
        aufgespannt werden kann; an den Ecken ist der Keilrahmen durch Einschlagen
 von Keilen vergrößerbar (= auskeilbar), wodurch die Spannung 
        des Gewebes reguliert werden kann.
 
 Kittung:Mit Kittmasse (z. B. Kreide/Leim oder Kreide/Wachs) gefüllte Fehlstellen 
        in Grundierung und/oder Malschicht.
 
 Konservierung:Sammelbegriff für alle notwendigen Maßnahmen, die der Substanzerhaltung 
        und der Prävention von Schäden dienen. Konservierende Maßnahmen 
        können beispielsweise in der Sicherung loser Teile oder dem Schutz 
        vor Umwelteinflüssen (Verglasung,
 Rückseitenschutz) liegen. Überschneidungen mit restauratorischen 
        Maßnahmen (Restaurierung) 
        können auftreten (z. B. Entfernung einer schädigenden Schmutzschicht).
 
 Krepierung/Schleißheimkrankheit:Als Krepierung werden Firnis- und Malschichttrübungen 
        bezeichnet. Max von Pettenkofer hat 1884 das Phänomen erstmals an 
        Gemälden
 von Schloß Schleißheim festgestellt. Krepierungen entstehen 
        durch Einlagerung von Wasserdampfmolekülen in Kapillaren und
 Grenzflächen und führen dort zur meist irreversiblen Trübung 
        von 
        Firnis 
        und Bindemittel.
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    | L  
        Lasur:Als Lasur bezeichnet man eine transparente Farblage über einer deckenden 
        Malschicht, um deren Wirkung zu 
        variieren oder mehr Tiefe und Modellierung zu 
        erreichen. Zur Anwendung kommen Farblacke oder mit reichlich Bindemittel 
        vermalene Pigmente. Als
 oberste Schicht, bei Reinigungen 
        extrem 
        gefährdet.
 
 Leimfuge 
        (früher auch: Fugbahn):Verbindung zweier Holzbretter mittels Leims.
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    | M Malschicht:Als Malschicht bezeichnet man die farbige Schicht, die das Erscheinungsbild 
        eines Gemäldes bestimmt; sie besteht im allgemeinen aus Pigmenten 
        und Bindemitteln, kann einschichtig 
        oder mehrschichtig sein, bestehend aus Untermalung, pastosen
 Farbschichten und Lasuren.
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    | P Parkettierung 
        (früher: Rostung):Leistenkonstruktion an der Rückseite einer Holztafel, bestehend aus 
        in Faserrichtung aufgeleimten Spangen und quer dazu eingeschobenen, 
        stabilisierenden Einschubleisten; meist nach vorhergehender 
        Dünnung und Planierung der Tafel aufgebracht, um Verwölbungen 
        derselben -- wie man früher meinte -- entgegenzuwirken.
 
 Pastosität:Plastischer Farbauftrag mittels Pinsel, Spachtel, Finger etc. zur gewollten 
        Strukturierung der Gemäldeoberfläche.
 
 Pentimenti:Von ital. pentimento = Reue, Reuezug: vom Künstler vorgenommene Veränderungen 
        während des Schaffensprozesses am Gemälde. Sie können in 
        jeder einzelnen Farbschicht vorkommen. Häufig, aufgrund der Alterungstransparenz 
        der Farben, mit freiem Auge erkennbar (Infrarot- 
        und Röntgenuntersuchung).
 
 Planierung:Ist ein Sammelbegriff für Maßnahmen zum Niederlegen hochstehender 
        Grundierung und Malschicht, 
        aber auch für das Begradigen eines deformierten Bildträgers.
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    | Q Querschliff:Von der Gemäldeoberfläche wird ein Partikel (Probe) 
        entnommen, der in Kunstharz eingegossen und quer durch die vorhandenen 
        Schichten angeschliffen wird. Diese Untersuchungsmethode dient unter anderem 
        zur Bestimmung des Malschichtaufbaus.
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    | R Randansetzung:Maßnahme, bei der an die zu schmalen oder zu fragilen Ränder 
        eines Gemäldes Gewebestreifen (Spannstreifen) angenäht oder 
        angeklebt werden, um das neuerliche Aufspannen zu ermöglichen.
 
 Regenerierung:Krepierte Firnis- und/oder Farbschichten werden mit Lösungsmitteln 
        (meist in Dampfform) behandelt und erscheinen wieder transparent, die 
        Malschicht wirkt aufgesättigt. Die eigentlich falsche 
        Bezeichnung stellt also keine wirkliche Regenerierung dar, sondern nur 
        eine momentane Veränderung des Brechungsindexes. Nach dem Flüchtigwerden 
        des Lösungsmittels kehrt der krepierte Zustand fast immer ganz oder 
        teilweise zurück, und die Oberfläche bleibt nicht regeneriert.
 
 Reinigung:Der Begriff Reinigung hat in der Gemäldekunde drei Bedeutungen: 1. 
        die Abnahme des Oberflächenschmutzes (= Oberflächenreinigung);
 2. die Abnahme oder Reduzierung eines gealterten Firnisses; 
        3. die Abnahme oder Reduzierung von Retuschen 
        und Übermalungen (= Freilegung).
 
 Restaurierung:Restaurierung bezeichnet die Maßnahmen, die das in seiner Erscheinung 
        beeinträchtigte Objekt seinem ursprünglichen Zustand annähern 
        und in seiner Aussage wieder wahrnehmbar machen (z. B. durch Reinigung, 
        Ergänzung, Retusche 
        usw.).
 
 Retusche:Farbliche und strukturelle Ergänzung verschiedener Arten von Fehlstellen.
 
 Röntgenuntersuchung 
        (Radiographie):Eines der wichtigsten Verfahren zur Gemäldeuntersuchung. Die kurzwelligen, 
        unsichtbaren Röntgenstrahlen durchdringen Mal- und Grundierschichten 
        und den Bildträger 
        und belichten einen Röntgenfilm. Das entstehende Kontrastbild beruht 
        auf der Dichte und materiellen Beschaffenheit der durchdrungenen Materialien 
        und dem Absorptionsverhalten bestimmter mineralischer Pigmente (vor allem 
        Bleiweiß). Ermöglicht Aufschlüsse über Bildträger, 
        Grundierung, Pentimenti, 
        verwendete Pigmente usw., aber auch über den Erhaltungszustand, wie 
        z. B. Fehlstellen in der Malschicht.
 
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    | S Schichtentrennung:Bezeichnet sowohl die durch Scherwirkung verlorengegangene Haftung zwischen 
        Grundierung 
        und Malschicht 
        als auch die Trennung der einzelnen Farbschichten aufgrund des maltechnischen 
        Aufbaues.
 
 Schüsselbildung/Aufmuschelung:Bezeichnet eine schüsselförmige Deformation der Mal- und Grundierungsschichten, 
        die durch überhöhte Feuchtigkeit und durch Klimaschwankungen 
        entsteht. Ausgelöst wird die Schüsselbildung dadurch, daß 
        sich Wasserdampf in flüssiger Form in Grenzflächen und Craqueluren 
        einlagert.
 
 Spanngirlanden:Bezeichnen die bei der Aufspannung eines Gewebes auf einen Spann- oder 
        Keilrahmen entstehenden bogenförmigen Zugerscheinungen im Gewebe 
        von einem Fixierungspunkt (Nagel) zum anderen. Durch den Auftrag der Grundierung 
        sind sie in ihrer Form und Ausprägung fixiert und sind daher nicht 
        zu beobachten, wenn ein bereits grundiertes Gewebe erst nachträglich 
        aufgespannt wird. Aufgrund ihrer mehr oder weniger starken Ausprägung 
        sind sie ein wichtiges Kriterium bei der Bestimmung des originalen Formates 
        eines Gemäldes.
 
 Spannränder/Spannkanten:Die äußersten Bildränder, an denen ein Leinwandbild am 
        Keilrahmen befestigt ist, nennt 
        man Spannränder, während man unter Spannkanten die äußersten 
        Bildkanten versteht, an denen die Spannränder umgeschlagen sind.
 
 Spannrahmen 
        (früher auch: Blend- oder Blindrahmen)Ein im Gegensatz zum Keilrahmen 
        nicht 
        auskeilbarer Rahmen, der bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts ausschließlich 
        Verwendung fand. Nachfolgend wurden sowohl Spann- als auch Keilrahmen 
        verwendet. Besteht meist aus vier Leisten, die fest miteinander verbunden 
        sind. Die Eckverbindungen (geschlitzt oder überplattet) waren häufig 
        zusätzlich durch Holznägel oder Dübel gesichert.
 
 Streiflicht:Positionierung eines Leuchtkörpers in sehr flachem Winkel zu einem 
        Gemälde, wobei dessen Oberflächenrelief stark akzentuiert wird.
 
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    | U Übermalung:Partielle oder ganzflächige farbliche Abdeckung der originalen Malschicht 
        eines Gemäldes; bezeichnet auch Retuschen, 
        die über die Grenzen einer Fehlstelle in die Originalmalerei hineinreichen.
 
 Ultraviolett-Fluoreszenz 
        (sichtbar):Einige Materialien zeigen in Wechselwirkung mit elektromagnetischer Strahlung 
        (wie z. B. UV-Licht) das Phänomen der Lumineszenz, das heißt, 
        sie emittieren, angeregt von unsichtbarer, kurzwelliger Strahlung, sichtbare, 
        längerwellige Strahlung. Hält die Lumineszenz nur so lange an, 
        wie angeregt wird, bezeichnet man sie als Fluoreszenz.
 
 Ultraviolettuntersuchung:Untersuchung im filtrierten, ultravioletten, kurzwelligen Licht; ein Verfahren 
        der gemäldekundlichen Diagnostik; als Strahlenquelle dient eine Lampe, 
        die neben (wenig) sichtbarem Licht einen großen Anteil unsichtbarer, 
        hochfrequenter UV-Strahlen aussendet, welche die Gemäldeoberfläche 
        treffen und zur Fluoreszenz anregen; diese läßt gewisse Rückschlüsse 
        auf die Beschaffenheit des Firnisses, 
        das Vorhandensein von 
        Retuschen 
        und vergangene, manipulierende Eingriffe zu.
 
 Untermalung:Als Untermalung bezeichnet man die unter der obersten Farbschicht liegenden 
        Farblagen einer Malschicht. 
        Beim altmeisterlichen Gemäldeaufbau wird das Aussehen 
        der obersten Schicht meist von der Untermalung mitbestimmt. Die Untermalung 
        oder die einzelnen Untermalungsschichten können mit Hilfe eines Querschliffes 
        sichtbar gemacht werden.
 
 Unterzeichnung:Ist die vom Künstler auf der Grundierung oder Imprimitur 
        angelegte, mehr oder weniger detailliert ausgeführte Zeichnung; sie 
        wird im Entstehungsprozeß des Gemäldes durch die nachfolgende 
        Malschicht 
        überdeckt. Kann mittels Infrarotfotografie oder Infrarotreflektografie 
        unter bestimmten Umständen sichtbar gemacht werden. Das Spektrum 
        an verwendeten Materialien ist vielfältig und reicht von festen Medien 
        wie Kreide und Kohle zu flüssigen wie Tusche, Tinte oder dünnem 
        Farbauftrag. Vielfach sind auch Übertragungsmethoden feststellbar, 
        wie Pauspunkte (Lochpause, ital. spolvero) oder Rasternetz. 
        Der Farbton der Unterzeichnung variiert ebenfalls und richtet sich häufig 
        nach dem Farbton der Grundierung, 
        wie z. B. weiße Kreide- oder Pinselzeichnungen auf farbigen Gründen.
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    | V Versprödung:Bezeichnet einen Elastizitätsverlust der Malschichten 
        durch fotochemische Alterung des Materials und durch Austrocknung. Versprödete 
        Malschichten reißen leicht und haften schlecht.
 
 Vorleimung:Imprägnierung des Bildträgers 
        mit Leim, um zu verhindern, daß dieser das Bindemittel 
        der darüberliegenden Grundierungs- und Farbschichten aufsaugt.
 
 Vorzeichnung:Die Vorzeichnung ist ein Entwurf zu einem Gemälde und ist meist auf 
        Papier oder Pergament ausgeführt. Diese Vorzeichnung wurde manchmal 
        mittels Rasternetz zur geplanten Dimension vergrössert. Dient sie 
        zur 1:1-Übertragung, wird sie Karton genannt. Mittels Lochpause (Durchstupfen 
        von Kohlestaub) oder Durchgriffelung wird die Darstellung auf den Malgrund 
        des auszuführenden Gemäldes übertragen.
 
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    | W Webkante:Bildet den seitlichen Abschluß eines Gewebes und wird durch die 
        Wendung des Schußfadens gebildet. Das Vorhandensein einer Webkante 
        ist ein sicheres Indiz dafür, daß das Gewebe (und damit auch 
        das Gemälde) an dieser Seite nicht beschnitten wurde.
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    | X XRF 
        =Röntgenfluoreszenz-AnalyseDie Röntgenfluoreszenzanalyse (deutsch: RFA; Englisch XRF: X-Ray 
        Fluorescence) regt durch den Einfall von Röntgenstrahlung elementspezifische 
        Strahlungen in Untersuchungsobjekten an, die die Identifizierung der im 
        Objekt vorliegenden Elemente ermöglichen. Normalerweise können 
        damit die Haupt- und Nebenbestandteile, seltener Spurenelemente, vor allem 
        anorganischer Natur sowohl qualitativ als auch quantitativ bestimmt werden. 
        Sie wird im Kunstbereich vor allem zur Bestimmung von Pigmenten benutzt.
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