New York, Fifth Avenue. Im luxuriösen Four Seasons-Hotel „The Pierre“ laufen die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren. Gleich beginnt die erste „Gala der Friends of Freie Universität Berlin“ (FFUB). An diesem spätwinterlichen Abend in Manhattan soll auch ein Ehrengast ausgezeichnet werden: Sir Norman Foster für die Architektur der Reichstagskuppel und der Philologischen Bibliothek der FU in Berlin-Dahlem.
Gegründet im Januar 2003 auf Initiative der Freien Universität sind die Friends ein Novum an den deutschen Universitäten. Als eine gemeinnützige, steuerbefreite Gesellschaft New Yorker Rechts, haben sie sich zum Ziel gesetzt, in Nordamerika Spenden für die FU Berlin zu akquirieren. Die Friends wollen darüber hinaus eine Anlaufstelle für die etwa 3000 in den USA lebenden Ehemaligen der FU Berlin zu sein.
Während britische Top-Universitäten wie Oxford, Cambridge oder die London School of Economics schon seit Jahrzehnten von New York aus erfolgreich Fundraising betreiben und zu ihren amerikanischen Alumni enge Kontakte unterhalten, steckt solcher Tatendrang bei deutschen Universitäten immer noch in den Kinderschuhen. Doch wie schon so oft bei transatlantischen Brückenschlägen in der Vergangenheit hat die Freie Universität auch hier eine Führungsrolle übernommen und als erste und bisher einzige deutsche Hochschule dieses Modell der internationalen Fremdfinanzierung und Netzwerkbildung in die Tat umgesetzt.
Der Ballsaal des „Pierre“ füllt sich rasch. Ein Team des New Yorker Fernsehsenders NBC interviewt Norman Foster und seinen Freund, den britischen Verleger und Publizisten George Lord Weidenfeld of Chelsea, der als Zeremonienmeister durch die Gala führen wird. 350 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur, darunter viele Ehemalige der Freien Universität, sind gekommen. Mittendrin die Exekutivdirektorin der Freunde, Hélène Sostarich-Barsamian. Sie stellt sicher, dass alle Gäste die Möglichkeit nutzen, sich kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen, so dass der Kreis der amerikanischen Freunde und Förderer der Freien Universität weiter wächst. Sostarich-Barsamian und ihr noch kleines Team haben in den vergangenen Wochen und Monaten fieberhaft auf diesen Abend hingearbeitet. Die Erwartungen sind hoch. Wie sich gegen Mitternacht herausstellen soll, wird alles wie geplant klappen und ein voller Erfolg.
(Der Autor ist Präsident von Friends of Freie Universität Berlin, Inc. Der Text wurde gekürzt. Den vollständigen Bericht können Sie in der Beilage der Freien Universität im Tagesspiegel vom 13. April 2004 lesen.)