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[Interdisziplinäre Zentren gegründet]

Mittelalter – Renaissance – Frühe Neuzeit

Auf Initiative von Philologen, Philosophen und Historikern ist ein neues Interdisziplinäres Zentrum (IZ) „Mittelalter – Renaissance – Frühe Neuzeit“ an der FU eingerichtet worden. Das Geistesleben von tausend Jahren, von 700 bis 1700, soll aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und erforscht werden. Das IZ vereint Vertreterinnen und Vertreter von 15 Fachrichtungen, darunter Literatur-, Musik-, Kunst- und Geschichtswissenschaft, Philosophie, Theologie, Judaistik, Byzantinistik und Turkologie. Erste Projekte behandeln Forschungsfelder in der politischen und intellektuellen Kultur Europas, wie die philosophische Schulbildung in Mittelalter und Frühneuzeit oder das Prinzip der Limpieza de sangre (Reinheit des Blutes) im spanischen Weltreich. Das Forschungsinteresse ist aber keineswegs auf die europäischen Kulturen beschränkt. So wird sich ein Projekt gemeinsam mit Instituten in Shanghai und Peking dem Aufeinandertreffen der europäischen und chinesischen Wissenskulturen im 15. Jahrhundert widmen. Die Gründungsmitglieder beabsichtigen Kontakt zu Schulen aufzunehmen und sowohl eine Praktikumsbörse als auch ein Promotionskolleg mit Graduiertenbetreuung aufzubauen. Aus einem solchen Kolleg kann nach Ansicht der Gründer ein Studiengang erwachsen.

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Kunstwissenschaften und Ästhetik

Das neu gegründete Interdisziplinäre Zentrum (IZ) für Kunstwissenschaften und Ästhetik erprobt die neue Disziplin „Kunstkomparatistik“. Die in der universitären Praxis verstreut und zumeist ohne gegenseitige Kenntnis vorangetriebenen Forschungen und Initiativen, die sich auf die verschiedenen Künste beziehen, werden dazu unter einem gemeinsamen Dach zusammengeführt. Gegenwärtig arbeiten folgenden Disziplinen unter der Leitung von Prof. Dr. Erika Fischer-Lichte zusammen: alle Kunstwissenschaften, die Klassische Philologie, die Indologie sowie die Wahrnehmungs- und Neuropsychologie und die Verhaltensbiologie. Die Gründung des IZ erfolgte in der Einsicht, dass eine solche Kooperation von zwei Entwicklungen der letzten Jahrzehnte geradezu herausgefordert wird: zum einen durch die wachsende intermediale Vernetzung der Künste untereinander, zum anderen durch die Tendenz zur Aufhebung der Grenze zwischen Kunst und Nicht-Kunst. Entsprechend gelten die Aktivitäten des IZ vor allem der Moderne bis zur Gegenwart. Das dem IZ zugrunde liegende Konzept einer Kunstkomparatistik versteht sich als produktive Konkurrenz zur Tendenz, die Kunstwissenschaften in der Sammeldisziplin der Kulturwissenschaften aufgehen zu lassen.

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