PULS, der Patent- und Lizenzservice der Freien Universität, kann nach nur acht Monaten Tätigkeit erste Erfolge vermelden. Bis September 2002 wurden 25 Erfindungen bei PULS eingereicht, drei konnten sofort in Kooperation mit der Industrie patentiert und verwertet werden, 22 wurden an die Patentverwertungsagentur ipal GmbH weitergegeben, weil zuerst nach Anwendungs- und Verwertungsmöglichkeiten gesucht werden muss. Die ipal GmbH ist eine Gründung der Berliner Universitäten und soll zusammen mit PULS helfen, das Erfindungspotential der Freien Universität auszuschöpfen. Von den 22 an sie weitergereichten Erfindungen sind bereits acht zum Patent angemeldet worden, für vier Erfindungen sah man keine ausreichenden Erfolgschancen. Zehn weitere befinden sich zur Zeit noch in der Prüfung, ob sich Patentierung und Verwertbarkeit lohnen.
Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung fördert die Patentoffensive der Berliner Hochschulen mit rund zwei Millionen Euro. Bei einer Evaluierung Anfang September stellte das Ministerium fest, dass die Freie Universität und das gesamte Berliner Verbundprojekt im Vergleich zu ähnlichen Vorhaben bundesweit die Nase vorn hat. Allein ipal betreut mittlerweile über 100 Erfindungsmeldungen der Berliner Hochschulen. 25 Anmeldungen und bereits elf erteilte Patente sind für die Freie Universität ein Erfolg, der angesichts der Tatsache, dass sie im Gegensatz zur Technischen Universität über keine erfindungsreichen Ingenieurwissenschaften verfügt, um so mehr Beachtung verdient. Natürlich muss und soll es innovativ weitergehen, und das Team um Patrick Varadinek bleibt ständig am PULS der FU, um keine neuen Ideen zu verpassen.